Wie häufig habt ihr beim Geocaching andere Cacher getroffen?

vom 14.05.2014, 16:10 Uhr

Als ich heute mit meinen Freunden cachen war, habe ich im Logbuch gesehen, dass nur fünf Minuten vor uns der letzte Cacher fündig geworden war. Ein wenig hat mich das schon geärgert, denn ich hätte gern mal zufällig einen anderen Cacher getroffen. Ich denke mir, dass man auf die Art schnell neue Leute kennen lernt. Wie häufig habt ihr beim Geocaching schon andere getroffen, die ebenfalls auf der Suche sind?

» Sternchen* » Beiträge: 2804 » Talkpoints: 2,78 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich war nur ein- oder zweimal geocachen und habe dabei keine anderen Geocacher getroffen. Allerdings bin ich wohl das, was man seit einigen Jahren auch hierzulande gerne als Urban Explorer bezeichnet und bei diesem Hobby habe ich in eher bekannteren Objekten durchaus auch schon andere Leute mit diesem Hobby getroffen. Auch Geocacher sind mir dabei schon über den Weg gelaufen, allerdings eben nur in sehr bekannten Objekten, die dann dementsprechend breitgetreten werden.

Ich denke, dass es mittlerweile recht üblich ist, dass man beim Geocaching und leider auch beim Urban Exploring andere Leute trifft. Ich finde das nämlich überhaupt nicht schön, weil es zeigt, wie überlaufen diese Hobbys mittlerweile sind. Vor zehn Jahren hat man eigentlich nie jemanden getroffen und mittlerweile sind schon ganze Gruppen unterwegs. Geocaching ist ein Massenphänomen geworden und somit wird es auch immer wieder vorkommen, dass man dabei Gleichgesinnte trifft. Wenn dir das gefällt, wirst du sicher nicht lange warten müssen, bis du mal jemanden triffst, der gerade am selben Ort unterwegs ist.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Schon immer wieder mal. Und angenehm waren die Begegnungen nicht immer. Ein guter Cache hat ja auch den Sinn, dass man den Suchern einen tollen Ort zeigt, den es sich lohnt zu besichtigen. Als ich da mal bei einer ruinösen Bunkeranlage unterwegs war, um einen Cache zu heben, hätte ich die ebenfalls suchende aber sehr lärmige Truppe an jungen Männern am liebsten auf den Mars gewünscht. Durch denen ihr Auftreten, war die ganze Atmosphäre der Location total im Eimer. Da macht es vor allem schon fast ein wenig Spaß solche Vögel auf die falsche Fährte zu locken.

Ansonsten habe ich mich auch schon mit netten Cachern ganz gut unterhalten und mich mit denen darüber ausgetauscht, wo man noch unbedingt hin gehen sollte. Das macht dann schon Spaß. Aber gezählt habe ich es nicht.

Lachen musste ich auch schon, wenn man verzweifelte Cacher herum suchen sieht, die einfach nicht finden, was total offensichtlich vor ihrer Nase steht. Da musste ich mir schon manches Mal auf die Nase beißen, um nicht ganz laut wie früher beim Topfschlagen "kalt, kalt, kalt, wärmer, noch wärmer, heiß" zu rufen. Aber dann hätte man den Leuten ja auch den Spaß verdorben.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Beim Geocachen in der Stadt trifft man immer wieder andere Cacher, insbesondere, wenn es in der Stadt sowieso eine hohe "Cacher-Dichte" gibt. Auch bei ganz neu gelegten Caches begegnet man verstärkt anderen Mitspielern, weil sich dort eben alle Leute hinbegeben, die sonst schon alles in ihrer Home Zone abgegrast haben.

Und dann wären da noch die FTF-Jagden! Da kann es zu Kopf-zu-Kopf-Rennen kommen. Das macht für mich aber auch den Reiz daran aus. Es ist ein Wettrennen, wer hat das Rätsel zuerst gelöst, wer ist zuerst vor Ort, wer hat zuerst die Dose gefunden. Die Erstfinder-Geschenke sind schon auch lustig, die man dann finden kann. Das können Urkunden sein, machmal, bei sehr großen Caches, liegt aber auch gerne mal eine Flasche Sekt mit drin. :lol: Aber noch viel toller als irgendwelche Preise ist die ganze Atmosphäre!

Dass Geocaching zum Massen-Hobby wird, finde ich aber auch traurig. Es wird in immer mehr Medien erwähnt, und es wird immer kommerzieller. Cologneboy zieht einen Vergleich zum Thema Urban Exploration. Da kann ich auch absolut zustimmen. Je mainstreamiger es wird, desto mehr geht gerade bei solchen Hobbies, deren Reiz auch im Gefühl, alleine zu sein und etwas Besonderes zu erkunden, liegt, der Charme verloren. Mal abgesehen davon, das mit höherer Besucherzahl auch die Orte ganz einfach stärker verschmutzt und zerstört werden.

Wenn ich aber nun so an meine persönlichen Zufallsbegegnungen mit anderen Cachern, also abseits von Stammtischen und anderen Events, denke, muss ich sagen, dass mir das irgendwie hauptsächlich positiv erscheint. Richtig unangenehme Leute sind mir zum Glück noch nicht dabei begegnet.

Manchmal ist es einfach schön, Gleichgesinnte zu treffen. Manchmal kann man einander helfen, und, ja, ich muss zugeben, auf diese Art und Weise habe ich auch mein erstes Team gefunden. Ich war allein unterwegs, dann suchten wir vor Ort, wo wir einander zufällig begegneten, gemeinsam, und in Zukunft haben wir uns dann immer wieder zum Cachen verabredet. Das ist nun Jahre her, das Team gibt es nicht mehr, ich habe zu den Leuten auch schon lange den Kontakt verloren. Aber das damals, das war schon eine sehr schöne Zeit.

Oftmals sehe ich auch andere Cacher auf Suche einfach so, wenn ich selbst gar nicht suche. Vom Bus aus beispielsweise, oder von der Bahn aus, im Vorbeifahren. Da muss ich oft schmunzeln, wenn ich das sehe.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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