Folgen der Metadaten-Auswertungen

vom 13.05.2014, 10:33 Uhr

Das Sammeln von Daten wird immer wieder gerne heruntergespielt und man zieht sich gerne auf die Position zurück, dass wer nichts zu verbergen hat, auch nichts verstecken muss. Dabei sprechen jetzt sogar die "Nutznießer" der Überwachung offen aus, was sonst nur "paranoide Spinner" von sich gegeben haben.

Ex-NSA-Chef Hayden spricht klar davon, dass z.B. die USA "Menschen auf Basis von Metadaten" töten würden! Dazu vielleicht der Bericht hier. Und das Problem, dass dabei umstehende Unschuldige ums Leben kommen, wird hingenommen. Ebenso die Tatsache, dass durch Metadaten allein u.U. gar nicht die Zielperson getroffen wird. Solche "Details" können wohl nicht geprüft werden, ohne die Aktion zu gefährden.

Kann man denn jetzt wirklich immer noch z.B. auch der Idee der Vorratsdatenspeicherung vorbehaltlos gegenüberstehen? Nur weil man sich einbildet, nicht selbst betroffen zu sein? Aber wer sagt, dass die eigene Betroffenheit nicht schon da wäre? Nur, weil man am Ende nicht daran stirbt?

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Inzwischen gewinnt das Thema leider wieder erschreckend an Aktualität. Diverse tote Zivilisten im pakistanischen Grenzgebiet scheinen wohl niemanden hier zu schrecken.

Wenn allerdings auch europäische Firmen und deren Geheimnisse ausgespäht werden, dürften wir uns sicher alle betroffen fühlen. Irgendwo hat alles seine Grenzen und die Freundschaft zur USA wird immer brüchiger.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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