Wie viel Geld für Hunde Tagessitting verlangen?

Die Nachbarn meiner Tante brauchen demnächst für 4 Wochen ein Tagessitting für ihren Hund. Die Nachbarn sind berufstätig und eigentlich darf er den Hund immer mit zur Arbeit nehmen. Da der Mann, der den Hund immer mit zur Arbeit nehmen kann aber dienstlich verreisen muss, brauchen sie einen Hunde Tagessitter. Meine Tante würde das übernehmen. Aber sie würde sich das auch gerne bezahlen lassen. Teilweise würde meine 15 jährige Cousine auf den Hund schauen und mit ihm spazieren gehen und teilweise meine Tante. Der Hund wäre tagsüber immer bei meiner Tante.

Wie viel Geld kann man für so ein Tagessitting für einen Hund verlangen? Kann man da überhaupt was verlangen? Die Nachbarn haben sich dazu noch nicht geäußert. Was denkt ihr, kann meine Tante dafür bekommen? Die Nachbarn wissen dann auch, dass meine Cousine sich auch um den Hund kümmert. Muss man da einen Vertrag machen?

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An deiner Stelle würde ich einfach mal in den Wochenspiel oder unter Ebay Kleinanzeigen nachsehen. Dort gibt es sicher diverse Angebote anhand derer du dich orientieren kannst.

Es gibt die Möglichkeit der “haushaltsnahen Dienstleistung” nach § 35a EStG. Dafür muss man entweder selbständig sein oder einen Minijob haben. Selbständigkeit wäre zu kompliziert, da hierbei BG, Steuererklärungen und Kammerbeiträge anfallen. Aber unter minijob-zentrale.de kannst du dich gerne informieren wie einfach ein Nebenjob wäre, bei dem der Arbeitgeber gerade mal 15 Prozent zusätzlich abführen muss und 20 Prozent der Lohnkosten direkt von der Steuer absetzen kann. Das Thema kann man mal vorsichtig anschneiden und wenn sie nicht wollen, dann wollen die Nachbarn eben nicht.

Das ist sicher von der Region abhängig aber auch davon, wie groß der Hund ist und wie aufwändig in der Pflege. Ein Husky macht mehr Arbeit als ein Zwergpudel zum Beispiel. Das wird sich dann auch im Preis nieder schlagen.

Ich habe Bekannte, die ihren Uhrlaub dann doch noch mal umgeplant haben, weil sie mehrere hundert Euro an Betreuungskosten für ihren Hund für den Urlaub hätten zahlen müssen. Dann sind sie lieber doch in eine Unterkunft gegangen, die hundefreundlich war. Aber wenn man dienstlich verreist, ist das was anderes.

Ob man unter Nachbarn so viel verlangen würde, wie auf dem freien Markt ist fraglich. Das hängt auch davon ab, wie hoch der Aufwand tatsächlich wäre. Auf jeden Fall würde ich verlangen, dass sämtliches Futter und sonstige Materialien für den Hund gestellt wird, damit man nicht auch noch Kosten hat.

Ich halte 10 bis 25 Euro am Tag für angemessen, je nachdem wie hoch der Aufwand ist.

Ich würde einen Vertrag machen um mich abzusichern.

Das ist ein schwieriges Thema. Gerade in der Nachbarschaft würde ich dafür kein Geld verlangen, wenn ich ehrlich bin. Immerhin kann man ja auch mal selber ein Problem haben und dann sind die Nachbarn eben auch mal für einen da. Natürlich nimmt das Zeit in Anspruch, aber in einer guten Nachbarschaft kann man das auch mal so machen.

Außerdem sollte man bedenken, dass man diese Einnahmen dann auch angeben muss, also muss man schauen, ob sich das Ganze lohnt. Für 4 Wochen würde ich mit allermindestens 100 € rechnen, wenn man es privat macht. Aber man muss da auch schauen, was örtlich so gezahlt wird. Am besten man schaut im Internet mal Anzeigen durch.

Irgendwie würde ich es aber auch blöd finden, wenn man dann zum Nachbarn geht und fragt wie viel man nun dafür bekommt. Wie gesagt, wenn man befreundet oder benachbart ist und nicht eben nur eine Wohnung hat, also langfristig miteinander zu tun hat, sollte man bedenken, ob man sich das überhaupt bezahlen lässt.