Luxussteuer bei Autourlaub in Italien - bei mehr als 250 PS

vom 08.05.2014, 14:24 Uhr

Die Luxussteuer gilt nicht nur für auf Einheimische in Italien zugelassene Autos, sondern auch für Besucher des Landes, beziehungsweise Urlauber, die sich länger als 48 Stunden im Lande aufhalten. Das betrifft Autos ab 250 PS. Diese Gäste des Landes müssen dann die Luxussteuer für ein ganzes Jahr bei der Ausreise aus Italien bezahlen.

Es fahren viele Urlauber mit eigenem Wagen nach Italien und machen mehrere Wochen Urlaub. Die Kraftfahrzeuge der meisten Urlauber haben keine 250 PS. Aber es gibt auch genügend Menschen, die eine leistungsstarke Familienkutsche fahren und diese dann versteuern müssen. Dann wird der Urlaub teuer. Oldtimer sind befreit ab 20 Jahren. Quelle

Ich war bisher nur zum Skifahren in Norditalien, aber auch nicht mit dem Auto. Aber ich fände es schön, nicht nur einen Badeurlaub an übervollen Stränden zu machen, sondern mit dem Auto mal das Land teilweise zu bereisen. Mein Auto hat nicht so viele PS. Aber wäre das der Fall, würde ich ganz bestimmt nicht mehr dorthin fahren, dann hieße es: Italien Ade! Hat jemand Erfahrungen mit einem leistungsstarken Auto in Italien gemacht? Würdet ihr die Zahlung der Luxussteuer für ein Jahr im Ausland in Kauf nehmen?

Die Regelung mit der Luxussteuer galt nicht nur für Autos, sondern auch für Schiffe/Boote und Luftfahrzeuge. Die Inhaber der Luftfahrzeuge haben sich massiv beschwert. Danach wurde die Regelung auf 45 Tage ausgedehnt.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Mich betrifft das Problem in hundert Jahren nicht, aber ich habe auch wenig Mitleid, mit denjenigen, die es betrifft. 250 PS finde ich einfach unnötig. Für die Umwelt und die Verkehrssicherheit wäre es definitiv besser, wenn solche Autos einfach gar nicht mehr hergestellt werden würden. Ich empfinde wenig Sympathie mit Menschen, die dennoch auf eine so hohe PS-Zahl nicht verzichten können.

Wer nicht verzichten kann, hatte einiges an Geld locker. Ebenso die Besitzer von Motorbooten, Privatflugzeugen und Hubschraubern. Also meiner Meinung nach trifft es da genau die richtigen. Für die sind doch die 2.500 € aus dem Beispiel für eine Cessna nicht viel Geld. Wenn es doch viel Geld für sie ist, sollen sie ihre umweltschädigende Dreckschleuder eben zu hause lassen oder damit andere, aber nicht die italienische Luft verpesten.

Also angesichts der finanziellen Lage des italienischen Staates finde ich solche Maßnahmen sinnvoll. Ist doch allemal besser, als die Renten von alten Mütterchen zu kürzen, Lehrer zu entlassen oder unter den Rettungsschirm zu schlüpfen. Man kann der Steuer leicht entgehen, wenn man sie nicht zahlen will. Dann bleibt man eben kürzer oder kommt mit einem anderen Transportmittel. Da gibt es wirklich grausamere Steuern.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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