Wann die Familie über Schwangerschaft informieren?
Die Erwartung eines neuen Familienmitgliedes ist immer etwas Besonderes. Es gibt Familien, die dieses bis fast zum Ende geheim halten und andere, die dies sofort verkünden, wenn der Test positiv ausfällt. Eine Schwangerschaft geheim zu halten kann natürlich viele Gründe haben.
Bei mir war es so, dass ich es meinen Eltern schon recht früh gesagt habe. Mein Freund tat dies aus Angst vor seiner Mutter nicht. Damals fand ich lächerlich, heute jedoch kann ich ihn verstehen. Das Geschlecht unseres Kindes wollten wir eigentlich bis zur Geburt geheim halten. Auf Drängen seiner Familie haben wir es dann jedoch mitgeteilt.
Wie habt ihr dies geregelt? Seit ihr gleich aufgeregt durch die ganze Familienliste gegangen und habt die gute Nachricht verkündet oder wie wir bis zum letzten Moment gewartet? Und warum habt ihr euch dafür entschieden?
Mein Partner würde es natürlich sofort erfahren, er ist ja praktisch „mitverantwortlich“ im positiven. Meiner Familie oder der Familie meines Partners würde ich das erst sagen, wenn ich recht weit in der Schwangerschaft bin und einige Anfangsrisiken ausgeschlossen sind.
Wenn ich mir recht sicher bin, dass das Kind gesund auf die Welt kommt ist das kein Problem. Ich würde es aber nur schwer über das Herz bringen, wenn ich das schon früh mit den Familien besprochen habe und es passiert irgendwas. Wenn ich das Kind verlieren würde, wäre das mit das schlimmste auch meine verletzten Eltern zu sehen welche sich schon gefreut hatten.
Als ich damals schwanger war haben es die zukünftigen Großeltern gleich erfahren, als ich die Bestätigung vom Frauenarzt hatte. Allerdings hielt sich die Begeisterung bei den Eltern meines Ex-Mannes damals auch in Grenzen. Als es dann eine Woche später noch hieß, dass es Zwillinge werden, bekam ich auch nur an den Hals geknallt was das Kosten würde. Allerdings hätte meine ehemalige Schwiegermutter dann auch gern gewusst was es wird. Aber da ich es mir nie habe sagen lassen, konnte sie mich auch nicht so weit bringen, dass ich was ausplaudere.
Heute würde ich es vermutlich meiner Mutter nicht so schnell mitteilen. Immerhin bin ich knapp über 40 und sie würde wahrscheinlich zu einer Unterbrechung tendieren. Damit das Thema gar nicht erst kommen kann, würde ich es so lange vor der Familie verschweigen, bis die gesetzliche Möglichkeit vorbei ist.
Ich habe bisher noch keine Kinder. Aber meinem Partner würde ich es direkt sagen. Bei der Familie würde ich dann wohl doch noch etwas warten. Immerhin kann in den ersten Wochen so viel passieren und dann ist man vielleicht froh, wenn man es noch keinem gesagt hat.
Meinem Partner würde ich es sofort sagen, wenn ich auch schon den Verdacht hätte, schwanger zu sein. Ihn geht es schließlich am meisten etwas an, sein Leben würde sich dadurch ja auch grundlegend verändern und man müsste auch dementsprechende Maßnahmen zur Umstrukturierung und Planung einleiten, sollte sich dieser Verdacht bestätigen.
Meinen Schwiegereltern würde ich es wahrscheinlich direkt sagen, wenn die ersten 12 Wochen vorbei sind. Bei meinen eigenen Eltern sieht das aber eher anders aus. Denen würde ich es am liebsten gar nicht sagen oder frühestens wenn das Kind eingeschult wird. Das liegt aber daran, weil meine Mutter sehr herrisch, intrigant und manipulativ ist und ich Angst habe, dass sie meine eigenen Kinder gegen mich aufhetzt, was sie ohne mit der Wimper zu zucken tun wird. Allerdings wird eine derartige Geheimhaltung sehr unrealistisch sein, obwohl ich knapp 300km von meinen Eltern entfernt wohne und kaum Kontakt zu ihnen habe. Gerüchte sprechen sich allerdings sehr schnell herum und die Verwandtschaft ist groß.
Wann wem sagen, dass man schwanger ist?
Ab wann und wie Schwangerschaft mitteilen?
Ich hätte die Familie wahrscheinlich sofort informiert und sie teilhaben lassen an der Freude. Wenn allerdings klar sein würde, dass es von Seiten der Eltern oder Schwiegereltern Probleme geben und zur Abtreibung geraten würde, dann käme es nicht infrage, etwas verlauten zu lassen. Da dein Mann schon Angst hatte, es seiner eigenen Mutter zu sagen, hoffe ich für dich, dass sich die Mutter inzwischen an ihr Enkelkind gewöhnt hat und sie es liebt.
Natürlich kann es viele Gründe habe, warum man eine Schwangerschaft geheim hält. Das kann positive aber auch negative Gründe haben, weshalb eine Frau sich dazu entscheidet, ihre Schwangerschaft geheim zuhalten, selbst vor der eigenen Familie. Aber ich persönlich würde es gar nicht schaffen, vierzig Wochen die Schwangerschaft vor meiner Familie geheim zu halten. Wobei vierzig Wochen völlig übertrieben sind, da man ja nicht gleich vom ersten Tag an weiß, dass man schwanger ist. In der Regel erfährt man erst Wochen später, dass eine Schwangerschaft vorliegt.
Ich habe drei Kinder und somit auch drei Schwangerschaften mitmachen dürfen. Bei meinem ersten Kind habe ich es meinen Eltern sofort mitgeteilt, dass ich schwanger bin. Ich habe meine Eltern von der Schwangerschaft in Kenntnis gesetzt, bevor ich einen Termin bei der Frauenärztin hatte. Meine Eltern haben dann den Rest der Familie über die Schwangerschaft in Kenntnis gesetzt. Bei meiner zweiten Schwangerschaft habe ich meine Familienmitglieder erst informiert, als ich den Frauenarzttermin schon in der Tasche hatte. Eigentlich wollte ich auch warten, bis ich bei der Frauenärztin untersucht wurde, aber die Vorfreude war einfach zu groß, weshalb ich es nicht länger für mich behalten hätte, können.
Bei meiner dritten Schwangerschaft habe ich zu erst den Frauenarzttermin abgewartet, um mit einem Ultraschallbild meiner Familie mitzuteilen, dass ich schwanger bin. Ich habe so gehandelt, da ich mir selber nicht sicher war, ob ich wirklich schwanger bin oder, ob etwas schief gelaufen ist oder desgleichen. Zu mal ich in der dritten Schwangerschaft sicher sein wollte, dass auch alles in Ordnung ist. Ich wollte kein Fehlalarm auslösen. Natürlich hätte auch in der ersten oder zweiten Schwangerschaft etwas schief laufen können, oder ich hätte auch dort einen Fehlalarm auslösen können, wobei ich mir dort ziemlich sicher war, dass ich schwanger bin. Und diese Sicherheit fehlte mir bei der dritten Schwangerschaft, weshalb ich gewartet habe.
Ich konnte diese Nachricht nicht lange für mich behalten. Obwohl das Kind nicht gewollt war, freute ich mich unheimlich, schwanger zu sein. Ich erzählte es denjenigen, zu denen ich Vertrauen hatte, gleich nach dem positiven Ausfall des Testes. Meiner eigenen Familie, zu der ich zu dieser Zeit relativ wenig Vertrauen hatte, teilte ich es erst mit, als ich schon über dem Termin war, an dem eine Abtreibung möglich war, weil ich mir sicher war, dass mich meine Eltern dazu überredet hätten. Das wollte ich damals vermeiden.
Ich denke, es hat erstens einmal etwas damit zu tun, ob man das Kind behalten möchte oder nicht. Dann ob es geplant war oder nicht und auf das Vertrauen, dass man ins Umfeld hat. Vielleicht möchte man sich einfach bei bestimmten Situationen nicht ständig drein reden lassen und hält darum eine Schwangerschaft geheim. Ich kann mich noch erinnern, dass mich dieses ewige: "Du sollst dies nicht, du darfst das nicht.", richtig genervt hat, als ich schwanger war.
Meine erste Schwangerschaft haben wir der Familie in der 15. Woche beziehungsweise in der 17. Woche verkündet. Freunden haben wir in etwa zu der gleichen Zeit Bescheid gegeben. Da ich während der absoluten Hochphase von Corona schwanger wurde und man sich aufgrund von Lockdowns und dergleichen ohnehin mit kaum jemandem treffen konnte, war es auch gar nicht schwer, das so lange geheim zu halten. Mein Mann und ich haben uns bewusst dafür entschieden, so spät Bescheid zu geben, weil wir unser Geheimnis so lange wie möglich für uns genießen wollten. Abgesehen davon war uns ohnehin klar, dass wir mindestens die kritischen 12 Wochen abwarten wollen, bis wir uns selbst auch sicherer fühlen, was die Schwangerschaft angeht.
Jetzt bin ich schon in der 18. Woche schwanger und jetzt wissen unsere Freunde seit kurzem Bescheid, unsere Familien jedoch noch nicht. Freunden "mussten" wir zwangsläufig Bescheid geben, da der Bauch schon entsprechend groß ist und man ihn auch in weiter Kleidung nicht mehr kaschieren kann. Wenn es nach uns gegangen wäre, hätten wir die Schwangerschaft aber auch gerne noch länger geheim gehalten. Und da wir die Eltern zuletzt gesehen hatten, bevor der Bauch so riesig wurde, gab es da bisher keine Probleme.
Innerhalb der nächsten Tage oder Wochen werden wir die Eltern informieren, wobei ich da gar nicht so heiß drauf bin, wie andere. Irgendwie ist das für mich immer mit viel Stress verbunden. Zwar ist klar, dass sich beide Parteien auch jetzt riesig freuen werden, allerdings können sie es nicht lassen, uns mit etlichen Belehrungen, Sorgen, Ängsten, Ratschlägen, Tipps und Tricks zu konfrontieren. Das mag zwar gut gemeint sein, nimmt mir aber doch etwas die Freude und Unbeschwertheit an der Schwangerschaft. Wenn man nicht einmal einen Frauenarzttermin wahrnehmen kann, ohne dass man noch in der Praxis mit neugierigen bis ängstlichen Anrufen konfrontiert wird, ob denn alles okay ist und das in Panik umschlägt, wenn man nicht direkt drangehen kann, dann ist das mindestens genauso nervig, wie wenn einem davon abgeraten wird, noch zwei Monate vor Geburt in den Urlaub zu fahren.
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