Vereinsmitglied taucht uneingeladen bei einem Grillabend auf

A veranstaltet für seine Familie und seine Freunde aus seinem Sportverein einen Grillabend in seinem Carport. Die Veranstaltung ist rein privat, trotzdem hat A all seine Vereinsmitglieder eingeladen, bis auf eine, die nicht gerade so beliebt ist. Plötzlich taucht jene Bekannte auf und würde auch gern mitfeiern. Zu diesem Grillabend wurde sie absichtlich nicht eingeladen, da sie ein Außenseiter ist. Wie würdet ihr euch an A's Stelle verhalten? Würdet ihr die Dame wegschicken und ihr sagen, dass sie nicht erwünscht sei und das Grillen nichts mit dem Verein zu tun hat, oder würdet ihr ihre Anwesenheit akzeptieren, da sie irgendwie ja doch dazu gehört?

Hat A schon mal was von Teamzusammengehörigkeit innerhalb eines Vereins gehört? Ich finde es das Allerletzte, wenn aus einem Verein alle eingeladen werden, bis auf eine. Und da sollte A sich mal an den Kopf fassen und überlegen, was es für ein Team ist, wo man einen ausschließt, weil er vielleicht nicht so ist, wie man es sich vorstellt. Diejenige ist vielleicht in einem Verein, damit sie unter Leute kommt und nicht mehr ausgeschlossen wird.

A sollte dieses Vereinsmitglied und damit auch Teammitglied mit feiern lassen und sich sogar dafür entschuldigen, dass man sie nicht mit eingeladen hat. Ein Verein sollte niemals ein Mitglied ausstoßen weil der oder diejenige nicht so beliebt ist. Die Mitglieder sollten vielleicht mal mit dieser Person reden, warum sie nicht so beliebt ist und sie dann als vollwertiges Teammitglied sehen. Ich finde es wirklich krass, wenn man einen ganzen Verein einlädt und einen dabei übergeht.

Selbst wenn die Person der Außenseiter des Vereins ist, ist es absolut unter aller Kanone, dass A alle Vereinsmitglieder eingeladen hat, bis auf diese eine Person. Das geht nicht. Wie soll sich die Person jemals integrieren, wenn sie nirgendwo mit dabei sein soll? Außerdem tritt man im Normalfall einem Verein bei, um Gleichgesinnten zu begegnen und nicht um ausgeschlossen zu werden, nur weil man einer Person nicht in den Kram passt.

A sollte sich an der eigenen Nase fassen und diese Person genauso herzlich empfangen wie alle anderen Vereinsmitglieder. Auch wäre eine Entschuldigung angebracht. Ich war ebenfalls in einem Verein, in dem gewisse Personen ausgeschlossen wurden, weil sie ruhiger waren oder einfach nur anders draufwaren. Aus diesem Verein bin ich schnell ausgetreten, weil die Atmosphäre immer schlimmer wurde und ich mich den "Mobbern" nicht anschließen wollte. Entweder ihr redet Klartext mit der Person oder ihr nehmt sie wie sie ist und schließt sie nicht von Veranstaltungen aus.

Wenn wirklich alle aus dem Verein eingeladen waren, hat sich das wahrscheinlich einfach rumgesprochen. Und dann hat es schon irgendwie etwas mit dem Verein zu tun. Immerhin kann sich jedes Mitglied mit jedem anderem Mitglied über die bevorstehende Party unterhalten, was man mitbringt, wer wen mitnimmt.

Ich denke, es ließ sich gar nicht vermeiden, dass die einzige nicht eingeladene Person von der Party erfährt. Und ich könnte mir vorstellen, dass alle anderen dachten, dass der ganze Verein eingeladen wurde, ohne Ausnahme. Denn ist es eher ungewöhnlich, nur eine einzige Person nicht einzuladen. So haben die anderen Mitglieder dann auch mit ihr über die Party gesprochen, weil sie selbstverständlich davon ausgingen, dass sie auch eingeladen ist. Und so hat sie ebenfalls gedacht, dass sie auch eingeladen ist. Es war ja wohl kaum eine Veranstaltung mit Einladungskarten, auf die man antworten musste.

Also zum einen finde ich es gemein, eine einzige Person nicht einzuladen. Sie wird es auf jeden Fall mitbekommen und es missverstehen und auftauchen oder es richtig verstehen und sauer und verletzt sein. Aber gut, du wirst schon wissen, was dir an ihr nicht gefällt und vielleicht ist sie selbst schuld daran, dass niemand sie mag.

Aber wenn das Kind nun in den Brunnen gefallen ist und die Dame zum Grillabend erscheint, würde ich mir niemals die Blöße geben, sie wegzuschicken. Die Szene kann doch nur unangenehm und peinlich für alle werden. Selbst wenn man sie zur Seite nimmt und sie wirklich ruhig geht. Wie erklärt man dann den anderen, dass die Dame nur zwei Minuten da war. Aber womöglich wird sie laut und mir wäre es wirklich unangenehm, jemanden vor versammelter Mannschaft so bloßzustellen und es würde auch kein gutes Licht auf mich werfen.

Also meiner Meinung nach sollte es unter Erwachsenen möglich sein, diese Situation einfach auszuhalten. Dann ist sie eben dabei. Und vielleicht kann die Sache dann im Nachhinein mal geklärt werden. Wenn sie wirklich niemand im Verein mag, sollte sie vielleicht lieber austreten. Oder die anderen kriegen sich mal ein und akzeptieren sie als Mitglied. Aber dann eben auch als Vollmitglied und nicht als einzige mit eingeschränkten Privilegien. Wenn alle eingeladen sind, muss sie auch eingeladen werden.

Ich finde die Bezeichnung Außenseiter für ein Vereinsmitglied schon schade. Wenn sie wirklich so außen vor ist, dann sollte man sie aus dem Verein ausschließen, aber sie nicht weiter dulden und ihr damit vielleicht auch wehtun. Man sollte da sicherlich mal klären, wie man nun im Verein zu ihr stehen will.

Ich denke, dass man entweder alle Vereinsmitglieder einlädt oder gar keinen, ein Verein sollte zusammenhalten und sich nicht so aufsplittern lassen. Meiner Meinung nach ist es eine große Geste von der Frau, dass sie trotz fehlender Einladung gekommen ist. Das heißt, dass ihr etwas an den Leuten liegt und sie gerne ein Teil des Ganzen wäre. An eurer Stelle wäre ich auf sie zugegangen und hätte mich für mein Verhalten entschuldigt und auf gute Vereinskameraden einen getrunken und das Thema Außenseiter begraben.

Das ist natürlich schwierig, aber woher kannte die unbeliebte Bekannte denn den genauen Tag und das Datum für die Grillparty? Ebenso verwundert es mich ziemlich, dass sie die die genaue Adresse von A gekannt hat, wo eben auch sein Carport steht. Wohnen die Vereinsmitglieder alle in einer kleinen Stadt oder Dorf, wo die unbeliebte Bekannte eben zufällig vorbeigefahren ist und die Feier gesehen hat? Ich glaube, wenn die Dame wirklich so unerwünscht ist und man sich auch nicht traut sie wegzuschicken, da sie eben auch ein Vereinsmitglied ist, dann hätte man vorsichtiger mit den Details zu der Party umgehen müssen.

Was sind denn die genauen Gründe, wieso das Vereinsmitglied gar nicht gemocht wird? Vielleicht sind das auch nur Oberflächlichkeiten und die Frau ist eigentlich ganz nett, oder? Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Bekannte die Party aufgrund von ihrer Anwesenheit ruiniert hat, deswegen hätte ich sie wahrscheinlich geduldet. Über eine Party kann man einen Menschen ja auch kennenlernen und außerdem würde ich auch das Verhalten der Bekannten hinterfragen, vielleicht sucht sie ja Anschluss, da sie sich auch berechtigt als Außenseiterin fühlt?

Ich finde es auch immer sehr schwer, in einem Bereich alle Menschen einzuladen und nur eine Person außen vor zu lassen. Dabei ist es mir egal, ob es um den Sportverein oder die Kollegen bei der Arbeit geht. Es ist einfach sehr wahrscheinlich, dass die Person etwas von der Veranstaltung mitbekommt und dann entweder auch dabei sein möchte oder sich eben noch viel mehr ausgeschlossen fühlt, als das vorher schon der Fall war. In dem Fall von A scheint es nicht gut funktioniert zu haben, dass diese eine Person nicht über die Feier informiert wird.

Mir stellt sich nun auch die Frage, warum diese eine Bekannte nicht zu dem Grillabend eingeladen wurde. Die Tatsache, dass sie eine Außenseiterin ist, finde ich da sehr allgemein gehalten. Wenn es zum Beispiel so ist, dass sie im Verein für Probleme sorgt, dann verstehe ich es irgendwie. Wenn sie aber einfach nur außen vor gelassen wird und von den anderen Vereinsmitgliedern nicht richtig akzeptiert wird, dann fände ich das sehr schade und traurig. Gerade dann würde ich sie auch bei dem Grillabend willkommen heißen und mich darum bemühen, sie in der Gruppe zu integrieren.

Die Außenseiterin wohnt im selben Ort, nur in einer anderen Straße als die Vereinsmitglieder. Das Schlimme daran ist, dass die Frau sogar dabei war, als A die anderen eingeladen hat. Sie musste es sich voll mit anhören, wie sich die anderen alles ausmachen und sie selbst nicht dabei sein sollte.

Die Außenseiterin wohnt im selben Ort, nur in einer anderen Straße als die Vereinsmitglieder. Das Schlimme daran ist, dass die Frau sogar dabei war, als A die anderen eingeladen hat. Sie musste es sich voll mit anhören, wie sich die anderen alles ausmachen und sie selbst nicht dabei sein sollte.

Das ist ja noch mehr "unter aller Sau", wenn man das so sagen darf. Man kann doch nicht alle aus einem Verein einladen und einen nicht und der steht auch noch daneben, wenn die anderen eingeladen werden. Person A sollte sich was schämen. So was macht man einfach nicht. Ein Verein ist eine Vereinigung. Das heißt, dass man zusammen halten sollte und einen Außenseiter versuchen sollte zu integrieren. Mir sträuben sich alle Nackenhaare, wenn ich das lese und das grenzt schon an Mobbing.

A scheint noch nie etwas von Anstand gehört zu haben oder er hat ihn mit dem Schaumlöffel gegessen. Eine solche Provokation ist unerhört. Der ganze Verein scheint eine Ansammlung von unwürdigen Mitgliedern zu sein. Wenn A schon so gemein handelt, hätten andere ihn auf sein unmögliches Verhalten aufmerksam machen müssen. Eine Nicht-Einladung hat mit einer Außenseiterin nichts zu tun. Was verstehst du eigentlich unter Außenseiterin? Was hat die Dame gemacht oder nicht gemacht?

Ich mag die Worte von Diamante nicht wiederholen. Aber sie hat vollkommen Recht! Ich bin wirklich empört über ein solches Verhalten von A. Wenn du die Vereinsmitglieder kennst, kannst du uns sagen, warum niemand etwas gesagt hat? Ich hoffe nicht, dass du in einem solchen Sauhaufen bist. Eigentlich hat die Dame doch richtig gehandelt, einfach zu kommen und vorauszusetzen, dass die Einladung auch für sie gilt. Hat A wenigstens so viel Verstand gehabt, dass er die Dame mitfeiern ließ?