Morgendlichen Babybrei selbst zubereiten

vom 29.04.2014, 18:36 Uhr

Wir haben, wie jedes andere Familie in Schottland, 6 Monate nach der Geburt unseres Sohnes eine große Tüte mit allerlei Informationsmaterial bekommen. Hier sind Bücher, erste Zahnbürste und Zahnpasta sowie Informationsbroschüren über das Abgewöhnen von Babymilch enthalten. Gestern haben wir dann auch, mit 3 Wochen Verspätung, die Informations-DVD erhalten. Diese hat uns eigentlich mehr verwirrt, als irgendwie zu helfen. Die angeblich 4 Monate alte Babys haben schon munter auf Fleischstücken und Ähnliches herumgekaut.

Allerdings haben wir keine kleine Broschüre mit Rezeptideen bekommen. Eigentlich ist dies immer enthalten aber unseres fehlte. Das ist mir allerdings recht egal, da ich bereits seit einigen Wochen für meinen Kleinen Breie zum Mittag koche. Mein Problem ist das Frühstück. Bisher hat er Brei bekommen, welchen man einfach nur mit Pulver und warmer Babymilch anrühren konnte. Dies möchte ich aber jetzt ändern. Wir haben immer Haferflocken im Haus, welche wir auch selbst morgens immer essen.

Ich habe gelesen, dass man dies Babys zubereiten kann. Nur weiß ich nicht, wie man dies macht. Steckt man die Haferflocken einfach in den Mixer und püriert es zu eine Art Pulver oder kocht man es auf und püriert es dann oder vielleicht ganz anders? Jeder Tipp wäre willkommen, den sein Pulver reicht nur noch für 1 bis 2 Tage und ich möchte dann auf Haferflocken und später auch Branflakes umstellen.

» xZombieKitten » Beiträge: 538 » Talkpoints: 13,88 » Auszeichnung für 500 Beiträge



In Deutschland gibt es für Babies speziell zubereitete Getreideflocken. Diese müssen laut hiesigem Gesetz mit Vitamin B versetzt sein, um für Babynahrung geeignet zu sein. Diese lösen sich auch einfach in Flüssigkeit schnell auf, was bei kleinen Kindern praktisch ist. Zudem sind diese auch gegart, wenn ich mich nicht irre. Wenn du handelsübliche Haferflocken benutzt, dann würde ich sie eher als Porridge kochen für das Kind und nicht roh verfüttern. Zudem dürften sie roh schwerer verdaulich sein, als gekocht.

Ich hatte mir für meine Kinder das Kochbuch für Babies von Annabel Karmel (unter anderem) gekauft und war sehr zufrieden. Da die Autorin wohl in England publiziert, sollten die Bücher theoretisch auch in Schottland erhältlich sein. Die Anleitungen waren klar und verständlich. In dem Buch wird auch erklärt, dass sie die Kinder an verschiedenen Nahrungsmitteln lutschen lässt, wenn ich mich nicht irre. Das Ziel war wohl, dass die Kinder von Klein an die Geschmäcker der einzelnen Nahrungmitteln kennen lernen und so gute Esser werden. So richtig Essen können sie in dem Alter Fleisch ohnehin noch nicht am Stück, weil die Backenzähne in der Regel noch fehlen.

Mittlerweile ist man auch wieder davon abgekommen sehr spät Nahrungsmittel einzuführen. Eine Zeit lang hat man das gemacht, um Kinder vor Nahrungsmittelallergien zu beschützen. Aber dann stellte sich heraus, dass das lange Zuwarten nicht den erwünschten Erfolg bringt und man kam davon ab. Möglicherweise verwirrt dich das deshalb, dass man nun schon wieder Kindern mit vier Monaten alles mögliche zum Essen in die Hand drückt.

Wichtig ist allerdings, dass man unbedingt die Kinder in diesem Alter beim Essen bewacht, dass sie sich nicht an irgendwelchen Nahrungsstücken verschlucken und möglicherweise sogar ersticken! Da geht Sicherheit vor.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Nun wie man Porridge zubereitet, musst du mir nicht erklären. Dieses Gericht haben wir Schotten praktisch erfunden! Es gibt hier kaum einen Tag, an welchen wir dies nicht essen. Allerdings war ich mir nicht sicher, ob man dies einem Baby verfüttern kann, da hier die Konsistenz ja doch sehr dick und schleimig ist. Da kann sogar bei einem Erwachsenen gelegentlich mal was im Hals stecken bleiben. Inwieweit ein Baby damit zurechtkommt, weiß ich nicht. Ich werde wohl einfach ein wenig mehr Milch bei der Zubereitung verwenden.

Diese speziellen Frühstücksgerichte für Babys hatten wir bereits probiert. Allerdings ist hier der Geschmack doch sehr pappig und das, obwohl wir eine der führenden Babymarken gekauft haben. Deshalb wollte ich ja auf Porridge beziehungsweise Branflakes umsteigen. Hier weiß ich, dass es gesund und nahrhaft ist.

Das mit dem an Essen lutschen lassen wusste ich nicht, aber wir haben es instinktiv gemacht. Wenn ich in der Küche etwas zubereite und mein Freund mit dem Kleinen kommt bekommt er meistens etwas in die Hand. Er mag Karotten nicht essen, aber darauf kauen tut er sehr gerne. :lol:

» xZombieKitten » Beiträge: 538 » Talkpoints: 13,88 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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