Gibt es noch nicht vergiftete Lebensmittel - Nun auch Brot!

vom 29.04.2014, 00:30 Uhr

Das toxische Gliphosat ist der Unkraut bekämpfende Wirkstoff der unter dem Namen Roundup im Handel ist. Dieses Breitbandherbizid findet in der Landwirtschaft Verwendung und ebenso von Hobbygärtnern. Experten hatten empfohlen, bis Jahresende 2010 eines dem Roundup beigefügten Mittel Tallowamin zu ersetzen. Dagegen hat die Firma Einspruch eingelegt. Laut Frau Aigner sind die zellschädigenden Auswirkungen durch Untersuchungen an Zellkulturen bekannt von Gliphosat. Die gemachten Tierversuche haben keinen Hinweis ergeben, dass Menschen geschädigt werden laut unserer Bundesverbraucherschutzministerin. Laut ihr besteht kein Grund, die Zulassung zurückzunehmen. Diese Angaben sind aus „Roundup Wikipedia“.

Ich hatte irgendwo gelesen, ob China unser Brot vergiftet. Daraufhin habe ich mal nachgeprüft, wo unser Mehl herkommt. Da konnte ich nur allgemein etwas finden. Eine Aufstellung über verschiedene, belastete Lebensmittel aus Mehl gibt es hier.

Eine ernste Frage ist, was uns noch zum Essen bleibt, ohne Angst vor Vergiftung haben zu müssen. Kann es wirklich sein, dass die Politiker keine Hemmungen haben, solche Mittel zuzulassen? Selbst Europa beruft sich auf die Überprüfung Deutschlands. Dürfen wir nur noch die Augen zumachen und essen, was man uns in Geschäften anbietet, egal wie belastet oder wie giftig die Waren sind? Es ist völlig natürlich, dass sich der Roundup Konzern gegen eine Änderung seines äußerst gewinnbringenden, giftigen Mittels wehrt, mit dem er die ganze Welt beliefert.

In der Agrarwirtschaft wird man ganz bestimmt wissen, was es mit dem Mittel auf sich hat. Vielleicht wird man dort sogar versuchen, ein Extra-Stück Land für sich selbst zu bearbeiten, wer weiß das schon. Aber auch Hobbygärtner sind gefragt. Wer von euch baut selbst Getreide an? Nehmt ihr als Breitbandherbizid dieses Mittel? Gebt ihr vielleicht eurem Tierbestand Getreide zum Fressen, das mit diesem Mittel eingesprüht wurde?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ich bin Kleingärtner und auch ganz froh darüber. So kommt zumindest ein Teil meiner Nahrung aus vernünftiger Produktion. Giftige Pestizide kommen bei mir aus Überzeugung nicht zum Einsatz. Aber selbst wenn ich es wollte, wäre es verboten. So kann ich auch davon ausgehen, dass die Vorpächter so etwas nicht benutzt haben und der Boden relativ unbelastet sein sollte. Zumindest was Pestizide wie Roundup und Co. angeht.

Die Entscheidung für den Kleingarten fiel einerseits, weil ich gerne in der Erde wühle und andererseits natürlich daher, weil man sich heute auf fast gar nichts mehr verlassen kann. Klar kann man Nahrungsmittel aus Ökologischer Erzeugung kaufen, aber wie zum Beispiel der Skandal um die vermeintlichen Bio-Eier zeigte, hat man auch da keine abschließende Sicherheit. Betrüger gibt es eben überall.

Getreide baue ich nicht an. Auf der Grundfläche eines Kleingartens würde man dies nicht in ausreichender Menge bewerkstelligen können. Irgendwo muss man eben Kompromisse machen. Dafür haben wir eben viele Beerenfrüchte aus einem Anbau, der eigentlich Bio-Kriterien entsprechen dürften. Und gerade Beeren sind ja auch Produkte, die von Greenpeace immer und immer wieder wegen hoher Schadstoffbelastung kritisiert werden.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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