Welche Kompromisse beim Zusammenziehen mit Partner

vom 23.04.2014, 13:26 Uhr

Dass man Kompromisse ziehen muss, wenn man mit dem Partner zusammenzieht ist irgendwie klar. Der eine will die Farbe, der andere die Farbe, der eine will diese Couch und der andere eine andere usw. Ich stelle mir das schon sehr schwer vor, wenn nicht beide total den gleichen Geschmack haben.

Welche Kompromisse beim Zusammenziehen mit dem Partner musstet ihr eingehen und welche Kompromisse ist euer Partner eingegangen? Wie schwer war es für euch auf diese Kompromisse einzugehen?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Sehr schwer! Ich wollte eine freundliche, helle Wohnung mit Farbakzenten. Er am Liebsten alles düster und schwarz. Da wir damals nicht viel Geld hatten, haben wir eh alles angenommen was Verwandte und Freunde uns gegeben hatten. Hätten wir zusammen nach Möbeln und so weiter geschaut, wäre es in eine Katastrophe gemündet. Aber auch so gab es immer nur Streit deswegen. Einen wirklichen Kompromiss mit dem beide leben konnten, haben wir nie gefunden. Allerdings sind wir auch ein sehr extremes Beispiel, und ich für meinen Teil habe daraus gelernt. Und würde es nie wieder so machen.

» Maddie » Beiträge: 196 » Talkpoints: 63,84 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Mein Mann ist ja bei mir eingezogen. Viele Kompromisse mussten wir nicht machen. Ich habe rechtzeitig angefangen zu vermessen, wo wir welche Möbel hinstellen. Wir wollten ja so wenig wie möglich entsorgen. Am Ende war dann klar, dass ein großes Sofa und zwei Sessel zu viel sind. Da waren wir uns aber auch einig, dass wir das behalten, was besser erhalten ist. Bei den Lampen haben wir ein wenig zwischen den Zimmern ausgetauscht und damit waren die Denkarbeiten schon erledigt.

Meine Zimmer sind auch recht neutral angestrichen, so dass hier auch nichts verändert werden musste. Wobei wir uns da auch gleich einig waren, dass wir da nur bei Bedarf etwas farblich verändern. Unser Zusammenzug war also insgesamt von wenigen Fragen belastet, die geklärt werden mussten. Somit waren auch kaum Kompromisse nötig, die aber auch recht schnell und unkompliziert geschlossen wurden.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Wir waren uns eigentlich sehr einig, bis mein lieber Schatz mit seinen Eltern im Möbelgeschäft war als ich nicht da war. Dort ist er auf einen Schrank mit Jeansstoff gestoßen. Ich war damals zu Besuch bei meinen Eltern und als ich wiederkam wollte er so einen Schrank doch tatsächlich haben. Zudem hat mir meine Schwiegermama ein bisschen Deko in die Wohnung gebracht, die ich nicht wollte. Einen Teil konnte ich dann sofort loswerden und einen Teil hatten wir bis letztes Jahr an der Wand, bis ich dann eine bessere Idee für die Wand hatte.

Die schlimmen Sachen kamen nicht von meinem Partner direkt, aber er hat dem zugestimmt. Da musste dann meinerseits schon ein Kompromiss her und danach musste er es hinnehmen, dass es dann weg musste.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich wohne derzeit in einer WG und ziehe erst bald mit meinem Freund zusammen, da wir im Moment noch nicht die passende Wohnung gefunden haben. Allerdings haben wir schon insoweit Kompromisse oder Vereinbarungen getroffen, dass ich die Wohnung komplett nach meinen Wünschen dekorieren darf (er kennt aber auch mein jetziges Zimmer und kennt daher auch meinen Einrichtungsstil, der ihm dementsprechend wohl gefällt).

Wir haben auch schon beschlossen, dass wir eine Gemeinschaftskasse für Einkäufe wir Putzsachen und Lebensmittel machen, damit jeder ungefähr gleichviel bezahlt. Auch auf einen Putzplan haben wir uns schon geeinigt, da ansonsten wohl nur er unsere Wohnung putzen würde. :oops:

Ich denke, dass da noch einige Kompromisse dazukommen werden, aber da wir beide sehr Kompromissfreudig sind, sehe ich da keine Probleme.

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» Fluffeltuch » Beiträge: 797 » Talkpoints: 3,85 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich musste eigentlich keine großartigen Kompromisse eingehen. Bei vielem in Sachen Einrichtung und Farbe, hat mir mein Partner die Auswahl und Entscheidung überlassen. Natürlich hatte er die ganze Zeit ein Mitsprachrecht und ich habe ihn immer miteinbezogen, aber eigentlich hatte er die ganze Zeit nichts auszusetzen.

Ich finde es aber ganz natürlich, dass man bei einem Zusammenzug auch gewisse Kompromisse eingehen muss. Das war bei uns auch hier und da mal so. Aber es war alles keine große Sachen und es gab da nichts, mit dem ich nicht hätte auch leben können.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Wenn ich schon beim Zusammenziehen spürbare Kompromisse eingehen müsste, würde ich es lassen. Natürlich geht man immer Kompromisse ein,aber die Frage ist doch, ob man das bemerkt oder gar mit den Zähnen knirscht. Unmerkliche Kompromisse, wo einfach jedes Puzzleteil an seinen Platz rutscht, sind in Ordnung. Kompromisse, die aktiv ausgehandelt werden müssen, sind es für mich nicht.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Mein Freund und ich sind auch gerade zusammen gezogen, nachdem ich schon einmal bei ihm in der alten Wohnung von ihm und seiner Ex ein-und wieder ausgezogen war. Dieses Mal haben wir uns eine komplett neue Wohnung genommen und das gefällt mir viel besser.

Kompromisse haben wir vor allem beim Aussortieren der überflüssigen Möbel geschlossen. Im Endeffekt war das aber nicht sehr schwierig, da wir einfach immer das genommen haben, was besser erhalten war.

Das Dekorieren überlässt er netterweise mir, ich frage ihn allerdings bei größeren Entscheidungen immer um seine Meinung. Er findet aber immer alles ok und hat keine Einwände. Auch bei der Wandfarbe für unser Schlafzimmer konnten wir uns einigen und das Aussuchen hat uns viel Spaß gemacht.

Mit den Zähnen knirschen musste ich nur, weil er dank seines Faibles für Horrorfilme ein in meinen Augen ziemlich unästhetisches Filmposter aufhängen möchte-zum Glück ist bisher kein Platz dafür, sodass es wohl im Arbeitszimmer landen wird. Damit kann ich leben.

» TheGreenGoblin » Beiträge: 133 » Talkpoints: 39,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Meine Kompromisse:

  • ich musste zu meinem Partner in die Dienstwohnung ziehen, konnte also bei der Auswahl der Wohnung nicht mitreden
  • die Wohnung liegt im 1. Stock. Ich hätte lieber was ebenerdiges wegen den Hunden gehabt
  • die Wohnung hat keinen Balkon, hätte ich auch gerne gehabt
  • wir haben nur eine Garage, aber 2 Autos. Meines muss daher meistens draußen bleiben
  • wir können manchmal nicht so laut sein, weil unter unserer Wohnung die Arbeitszimmer meines Partners liegen und ja nicht jeder mitbekommen soll, was wir im Schlafzimmer machen

Kompromisse die mein Partner eingehen musste:

  • er musste eine Rampe für die Hunde bauen und die Hunde überhaupt mit aufnehmen
  • er musste den Gartenzaun reparieren, hätte er sonst nicht gemacht
  • er musste im Garten Platz für meine Kaninchen und Hühner opfern und natürlich auch Gehege bauen
Ich komme mit den Kompromissen gut klar, da mir das Haus und der Garten sehr gut gefallen. Mein Partner hat anfangs über die viele Arbeit im Garten und mit den Tieren gestöhnt. Mehr aber auch nicht.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Kommt doch immer darauf an, aber ein Kompromiss ist es nicht wenn man den Partner bequatscht das eine Dekoration von der Wand entfernt wird damit die Frau endlich Ruhe gibt und ihren Rand hält. Das ganze ist dann einfach nur "ich will meine Ruhe haben und darum mach" aber sicherlich kein Kompromiss. Da sollte manch einer nochmal darüber nachlesen ,was das ganze wirklich bedeutet und was das alles beinhaltet und nicht nur das durchsetzen der eigenen Meinung weil diese ja die unfehlbarste überhaupt ist.

Kompromisse mussten wir beiden machen als wir auf der Wohnungssuche damals waren. Denn die gewünschte Zimmeranzahl hat sich einfach nicht mit unserem Budget vereinbaren lassen und somit musste dort schon gestrichen werden. Entsprechend haben wir das Kinderzimmer sein lassen und er hat dafür sein Hobbyzimmer bekommen, da das Kind zu diesem Zeitpunkt auch noch zu klein war für ein eigenes Zimmer und es darauf verzichten konnte. Die Wohnung war ebenfalls nur als Übergangslösung gedacht und nichts dauerhaftes, daher war das auch machbar und ich konnte mich darauf einigen.

Der Stadtteil war mir nicht so wichtig, er hat auf diesen Stadtteil bestanden und somit haben wir hier geschaut. Nett war es zwar, mehr aber auch nicht und damit konnte ich mich ebenfalls arrangieren, da es in wenigen Fußminuten genug Parks, Wälder und auch die Stadtgrenze gab damit man auch mal ins Grüne konnte ohne erst eine halbe Ewigkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto fahren zu müssen.

Im Prinzip haben wir uns eine Stunde hingesetzt und jeder hat seine Wünsche geäußert die festgehalten worden sind und man hat danach gesucht. Hin und wieder musste korrigiert werden, wie mit der Zimmeranzahl und dem Budget aber ansonsten waren die Eckpunkte klar und da musste großartig auch kein Kompromiss her. Entweder die Wohnung passte oder sie passte nicht. Die Kompromisse fingen eher erst dann an, als das zusammenleben auch von statten ging und es an das aufteilen der Aufgaben ging bzw. sich von seiner Seite daran nicht gehalten wurde, trotz Zustimmung.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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