Wird das "Entmännlichen" der deutschen Sprache kommen?

Ich habe eben im Fernsehen, ein für mich völlig bescheuerten, Bericht gehört. Die Soziologen der Uni Berlin haben wohl einen Antrag auf "Entmännlichung" der deutschen Sprache gestellt. So soll es nicht mehr "Drucker" heißen, sondern "Drucka". Auch Der "Computer" wird ein "Computa" und bei der Mehrzahl wird ein "s" dran gehängt. Die Wörter, die mit dem "männlichen ...er" enden, sollen geändert werden.

Wird die nächste Rechtschreibreform bezüglich der "Entmännlichung" der deutschen Sprache wirklich kommen? Es wurden Umfragen auf der Straße gemacht und man erntete nur Lachen und dass es wohl total bescheuert ist. Was haltet ihr davon, wenn die deutsche Sprache entmännlicht wird?

Tja uns im Ruhrpott käme das mit Sicherheit entgegen, hier endet eh alles schon jetzt auf "a". Ich muss sagen, dass ich die Idee mal wieder für völlig Banane halte. Wahrscheinlich kommt sie von der gleichen geistigen Fraktion, die uns auch immer mit rotationshintergründigen Schnitzeln heimsucht. Allerdings habe ich festgestellt, dass genau diese Art Leute ihre Ansichten immer wieder durchsetzen, weil der Rest noch damit beschäftigt ist, sie nicht ernst zu nehmen und sich kaputt zu lachen. Also möglich ist alles.

Ist es nicht schön, dass man als Soziologe an der Uni Berlin keine wirklichen Probleme hat und sich statt dessen sein Großhirn mit solchem Schwachsinn zumüllen kann? Wenn sich die Soziologen mit irgendwelchen gesellschaftlichen Entwicklungen dringend befassen müssten würde das schließlich bedeuten, dass irgendwas schief läuft.

Aber davon mal abgesehen - ich habe noch nie verstanden, warum manche Leute meinen, dass man nur irgendwas an der Sprache ändern muss und schon werden Frauen fairer behandelt. Wenn ich schlechter bezahlt werden würde als die Männer in meinem Team würde eine Mail mit der Ansprache "Liebe Kolleginnen" daran doch überhaupt nichts ändern.

Und man müsste sich nur mal das sprachliche Chaos vorstellen, wenn so eine dumme Idee tatsächlich verwirklicht werden würde. Die Artikel müsste man ja dann auch ändern, sonst wäre die Übung ja witzlos, und ich würde jetzt nicht unbedingt verstehen, dass jemand von einem Drucker spricht, wenn er "das Drucka" schreibt.

Ich finde diese Idee wahnsinnig lächerlich. Zum einen deswegen, weil unsere Sprache wirklich den Bach herunter zu gehen scheint und zum anderen weil ich den kompletten Sinn dahinter nicht verstehe. Warum muss man denn nun eine bestehende Sprache in eine Assisprache verwandeln? Ich verstehe es nicht, dass wir immer einfachere Worte finden müssen. Eine Entmännlichung der Sprache finde ich lächerlich, weil ich keinen Sinn erkennen kann. Eigentlich ist es doch sehr schade, dass sich nun Fachleute mit so einem Mist beschäftigen und ich frage mich wirklich, ob wir keine anderen Probleme haben, über die man nachdenken kann.

Ich frage mich, ob dann auch alle Wörter in Zukunft den Artikel "das" vorangestellt bekommen, denn "der Computa" wäre ja durch das "der" immer noch männlich. Ich habe den Bericht auch gesehen und irgendwie kam mir das vor, wie ein verspäteter Aprilscherz. Einfach nur lächerlich. Man kann ja nicht gerade behaupten, dass es ein unausgewogenes Verhältnis zwischen auf "-er" endenden Wörtern und anderen Wörtern geben würde. Und wenn, wäre es ja auch egal, ich finde es einfach unglaublich, dass man sich über sowas aufregen kann.

Und nein, diese Reform wird ganz sicher nicht kommen. Sowas setzt sich im Leben nicht durch. Die für sowas zuständigen Kultusministerien werden sich darüber sicher genauso kaputtlachen, wie die meisten anderen auch.

Ich habe das auch gesehen und im Radio haben sie heute auch darüber berichtet. Ich befürchte, dass diese Reform doch irgendwann Wirklichkeit wird. Sie sprachen auch darüber, dass es Artikel wie "die" und "der" nicht mehr geben soll, sondern alles "das" heißen soll. Wie spielen also mit "das Computa" und hoffen, dass "das Drucka" richtig druckt. Außerdem sollen Jahreszeiten dann "das Frühling", "das Somma", "das Herbst" und "das Winta" heißen. Das heißt also auch, dass Kinderlieder umgeschrieben werden müssen.

Was ich wohl nicht verstehe ist, dass das Wort "Mutter" definitiv ja weiblich ist. Heißt das dann auch "das Mutta" und nicht mehr "die Mutter"? Ich finde das alles ganz furchtbar und das hört sich so sehr nach Straßen-Slang an. So verkommt die deutsche Sprache doch nun wirklich.

Ich frage mich, ob dann auch alle Wörter in Zukunft den Artikel "das" vorangestellt bekommen, denn "der Computa" wäre ja durch das "der" immer noch männlich.

Diese Frage habe ich mir auch eben gestellt. Ich habe von diesem Vorstoß noch nicht mitbekommen und frage mich eigentlich auch, ob die Soziologen der Uni Berlin denn nicht irgendwelche dringenderen Probleme haben, die sie bearbeiten könnten. Eine solche Idee finde ich auch sehr weit hergeholt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so etwas tatsächlich eingeführt wird und ich hoffe, dass alles so bleibt, wie es eben ist.

Haben die Soziologen alle gemeinsam einen schlechten Kaffee getrunken oder was ist sonst mit denen los? Solch eine Verhunzung unserer Sprache kann doch nicht ernst gemeint sein, oder doch? Falls das jemals ernstlich kommen sollte, hoffe ich zuversichtlich, dass wir dann alle eine Volksabstimmung machen können, wie in der Schweiz. Darauf sollten wir schnellstens hinarbeiten. Denn die Verantwortlichen, die einen solchen Blödsinn vorschlagen scheinen langsam durchzudrehen. Ehrlich gesagt, würde ich mich dann bemühen, in ein anderes Land zu ziehen, falls ich dann noch lebe und das mitbekomme. Da kann man sagen, die Deutschen haben Ihre Dichter und Denker verloren, dafür haben sie das Dichta und das Denka bekommen. Toller Tausch!

Wenn der 1.April nicht schon eine Weile her wäre, würde ich das für einen absoluten Aprilscherz halten. Aber wenn ich es mir wieder mal etwas weiter überlege, so wirklich wundern würde es mich auch wieder nicht, wenn so etwas eingeführt würde. Dann nähern wir uns vielleicht tatsächlich solch einem Deutschunterricht an.

Ich habe die Tage dazu auch einige Artikel online gefunden, die mir über Facebook ins Haus getrudelt sind und bin da nur fassungslos!

Als ich Drucka gelesen habe, dachte ich echt an einen schlechten und verspäteten Aprilscherz. Vielleicht ist es auch eina und die Damen und Haren (hab ich das bisher richtig geschrieben ) das Presse, haben es nur vaspätet gedruckt! (Ist das anstrengend)

Das käme aber unserer Jugend zu Gute, die spricht ja schon so. Also warum nicht? Legastheniker hätten weniger Probleme, sich zu verstecken, denn wir schreiben jetzt alle, wie wir wollen, damit wir bloß genderorientiert sind und niemanden diskriminieren. Vorgeschlagen wurden ja auch noch andere Dinge, wenn sich ein Mensch nicht mit der männlichen oder weiblichen Form anfreunden kann.

Dadurch wird es nicht weniger Diskriminierung geben, sondern mehr Menschen, die aufstöhnen und den Kopf schütteln und immer mehr resignieren, weil es solche doofen Dinge gibt. Alice Schwarzer würde aber vor Freude ihr Schweizer Sparschwein füttern, endlich wäre der Kampf fast gewonnen und ...

Ach, wisst ihr, ich fand die Umstellung damals auch doof, z.B. von daß auf dass und es klappt nun schon sehr gut. Daher gewöhne ich mir jetzt mal an, alles, was auf "er" endet mit einem "a" zu ersetzen, wobei der Satz dann mit "Daha" beginnen würde das versteht ja am Ende keine Menschin mehr