Führerschein mit 17 in FFS - zu jung?

vom 12.05.2008, 17:01 Uhr

Hallo Ihrs,

Ich suche gerade ein paar Informationen und weiß nicht wo ich diese herbekommen könnte. Es sieht so aus...Ich wollte diese Sommerferien meinen Führerschein machen. Führerschein mit 17. Ich bin jetzt allerdings erst 16, in den Sommerferien dann eben 16,5 Jahre alt. Der Besitzer der Fahrschule meinte, dass ich mit dem Führerschein innerhalb zwei Wochen durch sein könnte und er mir dann mit dem 17. Geburtstag ausgehändigt werden würde.

Jetzt habe ich aber Bedenken, dass ich zu jung bin, da ich gehört habe, dass man zur praktischen Prüfung 17 sein muss beziehungsweise die erst vier Wochen vor dem 17. Geburstag machen kann. Die theoretische glaube ich erst drei Monate vor dem Geburtstag. Der Besitzer der Fahrschule wusste leider auch nicht, ob Hessen an dem Projekt teilnimmt. Er meinte wenn nicht sollte ich meinen ersten Wohnsitz einfach nach Schleswig-Holstein umlegen, was natürlich sehr nahe liegen würde.

Doch wo sollte ich mich melden um die von mir gesuchten Informationen bekommen zu können? Ich hoffe hier kann mir jemand helfen.

Vielen, vielen Dank schon mal im Voraus.

Viele, liebe Grüße,
Raphael22

» Raphael22 » Beiträge: 168 » Talkpoints: 1,66 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo!
Wende dich an verschiedene Fahrschulen . Denn normal müssten Fahrleher informiert sein. Oder aber rufe mal beim TÜV an .

Aber ich würde dir empfehlen, den Führerschein erst kurz vor deinem 17. Geburtstag zu machen. Wenn du mehrere Wochen keine Fahrpraxis hast, kann das grade als Anfänger fatal sein. Du darfst zwar das eine Jahr bis zum 18. Geburtstag nur fahren, wenn ein Elternteil (oder Erwachsener?) neben dir sitzt, aber du solltest , bis du alleine fährst immer wieder Fahrpraxis haben und wenn du mit 17,5 den Führerschein machst, hast du ein halbes Jahr Pause.

Den Führerschein kann man aber nie in 14 Tagen schaffen 1. musst du Theoriestunden haben die vorgeschrieben sind. Und da meist nur 2x die Woche Theorie gegeben wird sitzt du da schon mehrere Wochen dran. Dann musst du die theoretische Prüfung machen (würde dir empfehlen nciht während der theorie Fahrstunden zu nehmen, weil dann meist viel zu viele genommen werden müssen, weil die theoretischen Stunden auch ein paar Wochen dauern). Und dann noch die ganzen Pflichtstunden. Die kannst du evt schnell machen. Aber 14 Tage ist viel zu wenig gerechnet für den führerschein.

Ich habe meinen Führerschein sehr schnell gemacht. Mai angemeldet und im July hatte ich den Schein und habe nur die Pflichtstunden gehabt. 14 Tage halte ich daher für ein Märchen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich kann mich Diamante nur anschließen. Wenn du nach der Fahrpraxis erstmal ne Pause bis zu deinem 17. Geburtstag und der Aushändigung des Führerscheins hast, kann das sehr fatal sein. Desweiteren kann ich noch sagen, dass zumindest in Niedersachsen die Regel gilt, dass Theorieprüfung erst erst drei Monate vor dem Geburtstag möglich ist und die praktische drei Wochen.

Wie das bei dir ist kann dir wohl am ehesten der TÜV sagen. Und den Führerschein in 14 Tagen zu schaffen ist wirklich völliger Qutasch. Außer, du machst einen speziellen Kurs - die gibt es ja, da geht das auch innerhalb von 14 Tagen, das läuft dann aber "Vollzeit" und findet meist in den Ferien statt.

Was man allerdings von solchen Kursen hält, mag Ansichtssache sein. Ich würde es nicht empfehlen da ich persönlich konstante Fahrstunden über einen längeren Zeitraum sehr viel nützlicher finde als einfach ein paar Tage am Stück stundenlang zu fahren und dann "auf den Straßenverkehr losgelassen werden".

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Hallo,

danke für den Tipp, ich werde dann wohl noch mal mehrere Meinungen und Informationen von Fahrschulbesitzern einholen.

Das Argument mit der fehlenden Fahrpraxis durch den Zeitraum habe ich schon oft gehört und auch drüber nachgedacht. Da ist was dran. Ich muss sehen wie ich es letztendlich machen werde. Doch die Gelegenheit wäre günstig, wenn ich den Führerschein in den Sommerferien durchbringen könnte.

Die Regeln sind leider sehr scharf was den Führerschein mit 17 angeht. Die Beifahrer müssen das 30. Lebensjahr vollendet haben, müssen so und so viele Jahre Fahrpraxis haben und dürfen keine Punkte haben. Da kommen bei mir nur meine Eltern in Frage, dabei wäre der Freund meiner Schwester ein so viel besserer Beifahrer und der wird nächstes Jahr 30 *grr*

Wir haben uns natürlich erkundigt, da wir die zwei Wochen Angabe auch nicht wirklich glauben konnten. Laut dem Fahrschulbesitzer würden jeden Tag dann Theoriestunden gemacht werden und je nach Bedarf am Mittag und Abend ein bis zwei praktische Fahrstunden durchgeführt werden. Gibt ja bestimmte Regelungen. Ich glaube zwei Autobahnfahrten, zwei Nacht- und Dämmerungsfahrten und so weiter und so weiter...

Naja ich denke ich werde mehr wissen, wenn ich weitere Besitzer von Fahrschulen gefragt habe und die mir sagen, ob die Angabe realistisch wäre oder nicht. Werde dann mal berichten was daraus geworden ist.

Viele liebe Grüße,
Raphael22

» Raphael22 » Beiträge: 168 » Talkpoints: 1,66 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo Raphael22,

ich kann mich auch nur den Meinungen meiner beiden Vorrednerinnen anschließen. Ich finde es allerdings ein wenig merkwürdig, dass selbst die Fahrschullehrer, die ständig mit Schülern und Anmeldungen zu tun haben, nicht genau wissen, wie die gesetzliche Lage nun aussieht.

Auch wundert es mich, dass man einen Führerschein in "2 Wochen" absolvieren kann. handelt es sich dabei um eine Art Intensivtraining, denn zwei Wochen erscheinen mir mehr als kurz.

Ich selber habe mich nach meinem siebzehnten Geburtstag für den Führerschein mit 17 angemeldet, weshalb ich die Problematik nicht so kannte. Solltest du wirklich sehr viel früher fertig werden, lohnt es sich ja nicht wirklich, wenn du noch auf die Aushändigung des Führerscheins warten musst.

Einfach mal herumfragen hilft meistens immer, oder wirklich einmal einen Anruf beim TÜV riskieren. :wink:

Viele Grüße, IceKing32

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» IceKing32 » Beiträge: 1238 » Talkpoints: -5,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Diamante hat geschrieben:Den Führerschein kann man aber nie in 14 Tagen schaffen 1. musst du Theoriestunden haben die vorgeschrieben sind. Und da meist nur 2x die Woche Theorie gegeben wird sitzt du da schon mehrere Wochen dran. Dann musst du die theoretische Prüfung machen (würde dir empfehlen nciht während der theorie Fahrstunden zu nehmen, weil dann meist viel zu viele genommen werden müssen, weil die theoretischen Stunden auch ein paar Wochen dauern). Und dann noch die ganzen Pflichtstunden. Die kannst du evt schnell machen. Aber 14 Tage ist viel zu wenig gerechnet für den führerschein.

Ich habe meinen Führerschein sehr schnell gemacht. Mai angemeldet und im July hatte ich den Schein und habe nur die Pflichtstunden gehabt. 14 Tage halte ich daher für ein Märchen.

Tja, dann hab ich meinen Führerschein wohl beim Würfeln mit Aschenputtel und König Drosselbart gewonnen - dass die polizei den akzeptiert, kaum zu glauben.

Zuerst gilt mal wieder: Erst informieren, dann losplappern - bzw. hier: raten und im Nebel rumstochern. Am besten ist noch: Auch eine gewisse Ahnung haben von was man redet. 3 Monate für so etwas simples wie den Führerschein halte ich übrigens für ziemlich bummelig wenn man gerade dabei ist Zeiten zu bewerten.

@Raphael22
Im Grunde sieht so ein Kurs aus wie Du ihn beschrieben hast: Die Theorie wird extrem schnell durchgepaukt, bei mir war der Unterricht nach 2 Tagen abgehakt - dazu kamen die vorgeschriebenen Fahrstunden von denen man auch meist 4 am Tag hatte. Nach 12 Tagen hatte ich dann meinen Führerschein mit 2 Fehlern in der theoretischen und praktischen Prüfung in der Tasche.

Was das Argument mit der Fahrpraxis angeht: Man soll sich doch bitte nicht lächerlich machen, alleine durch bloßes Nachdenken kommt man schon davon alleine dahinter, dass es stärker trainiert wenn man immer 4 Stunden am Stück fahren muss als wenn man immer 2 mal die Woche für 45 oder 90 Minuten mit dem Auto durch die Gegend zuckelt ud sich so die Stunden zusammenbröselt.

Die Vorteile beim "Kurzführerschein" (bei uns hieß das Ferienfahrkurs / Ferienfahrschule) sind zahlreich.

1. Im Schnitt brauchst Du weniger Stunden - war bei uns zumindest so. Eben durch den Fakt, dass alles besser sitzt wenn man knapp 4 Stunden fast jeden Tag immer Auto fahren muss. Man vergisst weniger und kann direkt auf das gelernte vom Vortag aufbauen. Die meisten bei uns haben den Führerschein mit der vorgeschriebenen Mindeststundenzahl und im Grunde drunter abgeschlossen - das schaffen die wenigsten beim "normalen" Führerschein. Dadurch dass man routiniert war waren die letzten Pflichtstunden im Grunde Kaffeefahrten die die Prüfer bei uns zum "simulieren" der Prüfung nutzten.

2. Dadurch dass man weniger Stunden braucht bzw. es meist mit der Mindestzahl schafft ist der Führerschein summa summarum auch billiger.

3. Dadurch dass der Fahrlehrer in der Zeit nur wenige Fahrschüler hat kann er auch besser Fehler analysieren und einen darauf hinweisen - das ganze ist fast wie Privatunterricht im Fahrschulbereich.

Aber natürlich gibt es auch Nachteile:

1. Du musst innerhalb der Zeit alles schaffen - es gibt keine "Kann" Option im Sinne von: "Wenn Du jetzt noch nicht soweit bist verschieben wir die Prüfung", das heißt: Du musst die theoretische Prüfung auf Anhieb bestehen damit man nach ein paar Tagen zur praktischen Fahrprüfung anrauschen darf. Denn durch die Sperrzeit, wenn man durchfallen sollte, kann man den praktischen Prüfungstermin oft nicht mehr wahrnehmen. Denn damit das alles so kurz möglich ist wirst Du praktisch schon zur Prüfung angemeldet bevor der Kurs richtig losgeht - es wird von Dir erwartet dass du (zumindest) die theoretische Prüfung bestehst.

2. Das heißt: Viel Streß, gerade bei der Theorieprüfung. Denn im Gegensatz zum besseren Praxisunterricht wo mehr hängen bleibt ist das bei der Theorie nicht der Fall. Hier muss man zu 95 % zuhause noch einmal ordentlich, oft eigenverantwortlich büffeln, büffeln, büffeln!

3. Solltest Du die Prüfung nicht auf Anhieb bestehen wird es wiederum teuer. Denn wenn Du durch die Theorie rasselst hast Du eine Sperrfrist, heißt: der nächste Prüfungstermin liegt meist zeitlich hinter dem bereits festgelegten praktischen Prüfungstermin (der nur ein paar Tage später ist). Denn darfst Du dann, auch wenn Du ihn nicht wahrnehmen kannst, trotzdem blechen. Und gerade die praktische Prüfung ist nicht billig.

Gerade was die Theorie angeht: Am besten, wenn Du es machen willst, vorher alle Unterlagen besorgen und davor anfangen zu lernen. Im Grunde solltest Du bereits vor dem Unterricht alles können und den nur noch "absitzen" oder zum Fragen stellen nutzen. Praxis kann man schlecht trainieren außer auf dem Hof der Eltern (wenn vorhanden) mal das Schalten, Anfahren und Einparken üben - ich konnte seit meinem 14. Lebensjahr immer bei uns im Verein die Schrottautos nutzen (hatten die beim Segelfliegen als Rückholfahrzeuge für das Flugfeld.

Und was die allgemeine Fahrpraxis angeht: Welcher Fahrschüler hat die denn? Es ist völlig egal ob man den Schein in 14 Tagen macht oder über mehrere Monate - die Stundenzahl ist in etwa gleich und jeder Anfänger ist zuerst ein Depp auf der Straße und macht immernoch viel falsch. Unsicher ist er immer - egal ob man nun rast und Mist baut oder ein bummelndes Verkehrshindernis darstellt, was ewig an der Ampel braucht und der so oder so die Routine eines Zäpfchens hat.

Soweit ich weiß musst Du nicht einmal den Wohnsitz verlegen. Ich bin damals einfach zu meinen Verwandten in den Osten gefahren und hab den Schein mal eben in den Osterferien gemacht. Beim Führerschein mit 17 wird das bestimmt schwerer bis unmöglich wegen des vorgeschriebenen Begleitfahrers. Soweit ich weiß nehmen alle Bundesländer daran teil - bis auf Baden-Württemberg, siehe hier. Trotzdem: Gerade dein Fahrschullehrer sollte das wissen, er verdient ja damit seine Brötchen.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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