Frau feiert mit Partner in Paris ohne Kinder
Meine Ex-Stiefschwester hat sich letztes Jahr von ihrem Mann getrennt, und hat ziemlich schnell einen neuen Partner kennen gelernt. Beide haben Kinder, sie 3 Kinder im Alter von 6-12, und er wohl auch ein Kind, weiß aber nicht wie alt. Jetzt sind die beiden doch tatsächlich an Heiligabend nach Paris gefahren, und zwar ohne die Kinder, und erst nach Weihnachten wieder gekommen. Die Kinder waren in der Zeit beim Vater. Allerdings wurde diese Reise nicht mal mit dem zukünftigen Exmann besprochen. Ich weiß aber, dass die große Tochter sehr sauer auf ihre Mutter war, zurecht!
Was haltet ihr von diesem, in meinen Augen, sehr egoistischen Verhalten? Für mich würde das niemals in Frage kommen. Ich war auch schon alleine mit meinem neuen Partner weg, aber doch nicht an Feiertagen, die für Kinder doch so wichtig sind?! Bei uns hat sich das auf normale Wochenenden beschränkt, und einmal waren wir tatsächlich von Donnerstags bis Montags weg. Ich bin wirklich sehr erschrocken von diesem Verhalten!
Wenn Weihnachten in dieser Familie wirklich ein wichtiges Fest darstellt, sollten auch alle Beteiligten gefragt werden, ob sie mit einer Änderung des gewohnten Ablaufs einverstanden sind. Es hätte ja sein können, dass sich die Kinder wahnsinnig darüber gefreut hätten, Weihnachten bei ihrem Vater zu verbringen. Aber das erfährt man eben erst, wenn man das mit ihnen bespricht.
Und wenn die Kinder das nicht wollen, wäre ich anstelle der Mutter auch nicht weggefahren. Die Kinder sind ja echt noch relativ klein und die Trennung und der neue Mann an Mamas Seite ist noch ganz frisch. Da hätte ich mich auf jeden Fall bemüht, den Kindern die neue Art Weihnachten zu feiern, so leicht wie möglich zu machen. Denn auch ohne diesen Urlaub der Mutter mit dem neuen Freund hätte es genug Veränderung gegeben, mit denen die Kinder klarkommen mussten.
Meine Mutter hat nach der Trennung von meinem Vater und dem Umzug auch noch zwei Weihnachten mit ihm, seinen Eltern und uns Kindern im alten Haus verbracht. So wie es eben die Jahre zuvor immer stattfand. Das war nicht schön für sie, aber sie hat es für uns Kinder gemacht. Ich war in den Weihnachtsferien allerdings bei einer Freundin. Ganz freiwillig, ohne mich abgeschoben zu fühlen. Also war es in Ordnung. Und nach den zwei Jahren waren wir Kinder einstimmig damit einverstanden, Weihnachten nicht mehr mit unserem Vater zu feiern. Wir haben es dann gleich ganz gestrichen.
Es kann gut sein, dass meine Mutter dann auch mal über Weihnachten mit ihrem neuen Freund verreist war. Aber das war dann für uns Kinder absolut kein Problem mehr, weil es eben alles nicht überraschend und auf einmal kam. Es war eine langsame Entwicklung und wir Kinder wurden in die Entscheidungen einbezogen. Alles andere ist unfair.
Wer sagt denn, dass die Kinder an Weihnachten immer bei der Mutter feiern müssen. Wenn der Vater die Kinder über Weihnachten zugesprochen bekommen hat, was das Umfeld ja gar nicht wissen muss, dann ist das eben so und warum muss dann die Mutter vielleicht sogar traurig zu hause sitzen. Warum kann sie dann nicht weg fahren. Ich finde, dass man sich da überhaupt kein Urteil erlauben darf, wenn man die familiären Verhältnisse nicht genau kennt und ich denke nicht, dass diese Familie alles dem Umfeld genau erklärt.
Ehrlich gesagt würde ich es nun nicht schlimm finden, wenn man die Kinder mit ihrem Vater feiern lässt. Der hat schließlich auch ein Recht auf die Kinder und wenn man das abspricht und zwar mit allen, sollte das schon klar gehen. Dennoch würde ich es den Kindern gegenüber mies finden so einen tollen Kurzurlaub zu machen und den Kindern dann quasi nur den Vater zu gönnen. Ich hätte sie wahrscheinlich mitgenommen und hätte mir dann die Eltern mitgenommen, die dann auf die Kinder aufpassen können, wenn man selber mal etwas zusammen machen will.
In dem Fall ist sicherlich einiges schiefgelaufen und der Unmut der Kinder ist schon zu verstehen. Ich bin auch der Meinung, dass man seine Kinder nicht immer abschieben sollte, Weihnachten hin oder her. Wenn man Kinder hat muss man sich doch auch darum kümmern. Mal geht das schon mal, aber gerade an Festtagen, die den Kindern vielleicht noch viel bedeuten finde ich das grausam. Zumal das ja auch so kurz nach der Trennung und vor der Scheidung für die Kinder nicht leicht sein wird.
Wenn die Eltern getrennt sind wäre ein gemeinsames Weihnachten mit den Kindern doch wohl eh nicht in Frage gekommen, oder? Und da die Kinder die Feiertage beim Vater verbracht haben wäre die Mutter dann wohl alleine zu Hause gesessen? Das mag zwar für Leute mit dem moralisch erhobenen Zeigefinger die richtige Entscheidung sein, aber für alle anderen würde ich sagen, dass neue Eindrücke an einem neuen Ort wesentlich besser sind als zu Hause in schlechten Erinnerungen zu versinken.
Und warum war das Kind sauer? Wollte sie Weihnachten nicht mit dem Vater verbringen oder ist sie vielleicht einfach nur neidisch, dass die Mutter einen tollen Urlaub hatte während sie zu Hause die übliche Routine hatte? In dem Alter hätte ich es wahrscheinlich auch nicht toll gefunden, wenn meine Eltern ohne mich Urlaub gemacht hätten, obwohl ich Schulferien hatte und somit mit gekonnt hätte.
Ich hätte das wahrscheinlich nicht übers Herz gebracht. Die Kinder werden wohl bei dem Vater gut aufgehoben gewesen sein. Aber was war mit dem Kind des Partners, wo ist das geblieben? Da die Partner auch noch nicht lange zusammen sind, wäre es vielleicht für alle Beteiligten besser gewesen, erst einmal zusammen die Feiertage zu verbringen, um eine bessere Familienbindung aufzubauen. Aber ich gebe hier nur das kund, was ich gemacht hätte. Über die Handlung deiner Stiefschwester kann ich nicht urteilen.
Bei getrennten Eltern sind die Kinder eigentlich wechselseitig an Feiertagen bei den Eltern. Damit ist es doch kein Drama, wenn die Mutter dann in dieser Zeit wegfährt. Du machst doch auch Ausflüge mit deinem Freund, wenn deine Kinder bei ihrem Vater sind. Ob das nun Weihnachten ist oder ein beliebiges Wochenende, ist dabei doch komplett egal.
Allerdings ist es deine ehemalige Stiefschwester. Was geht es dich denn überhaupt noch an, was diese Frau macht? Und selbst wenn es deine Schwester oder später deine Tochter wäre, ist es nicht deine Sache. Denn immerhin hat zum Glück noch jeder sein eigenes Leben.
Direkt weggefahren bin ich mit meinem Mann noch nicht, wenn die Kinder beim Vater waren. Aber wir waren dann auch schon bei Bekannten eingeladen zum feiern, wo die Kinder auch willkommen sind und gern dabei gewesen wären. Ich vertrete dabei aber auch die Meinung, dass man nicht alles haben kann im Leben.
Ich finde deine Reaktion ziemlich übertrieben. Wo ist nun bitte der Unterschied, ob man in einer „normalen“ Woche von Donnerstag bis Montag wegfährt oder ob man über Weihnachten ein paar Tage ohne die Kinder verreist? Und warum sollten beide Elternteile permanent für ihre Kinder verfügbar sein und gar keine Zeit mehr für sich, ohne die Kinder, haben? Ich finde es sehr gut, wenn sich Leute mit Kindern auch mal Zeit für sich selbst nehmen. Das ist für sie wichtig und schön und auch die Kinder erleben mal etwas anderes. Ich kann dieses Paar also gut verstehen und hätte in ihrer Situation sicher auch nicht anders gehandelt, wenn alles gut funktioniert hätte.
Es mag sein, dass das Weihnachtsfest für manche Kinder sehr wichtig ist, was ihnen aber nur von den Eltern beigebracht wird. Ich bin allerdings überhaupt nicht gläubig und wenn ich ein Kind hätte, würde ich ihm dieses Fest auch nicht als hohes, christliches Fest vermitteln wollen. Damit das Kind sich nicht ausgegrenzt fühlt, weil die Freunde vielleicht alle feiern, würde ich es als reines Geschenkefest wohl auch beibehalten, aber ich würde nicht so einen Aufstand um Weihnachten machen. Man kann das auch mal um ein paar Tage verschieben. Abgesehen davon haben die Kinder Weihnachten ja scheinbar dennoch gefeiert, aber eben mit dem Vater. Das ist doch auch in Ordnung und nicht schlechter, als wenn sie nun mit der Mutter gefeiert hätten.
Vielleicht war ja sogar schon abgesprochen, dass die Kinder über Weihnachten bei ihrem Vater sind. Warum sollte die Mutter dann alleine zu Hause bleiben? Es ist doch schön, wenn sie die freie Zeit nutzen konnte, ohne sich Sorgen um die Unterbringung der Kinder machen zu müssen. Solange der neue Partner, der scheinbar auch noch ein Kind hat, eine ähnliche Lösung für seinen Nachwuchs finden konnte, ist doch alles bestens.
Ich finde es schwierig, dazu etwas zu schreiben, weil ich die Familie und die genauen Umstände ja nicht kenne. Nicht in jeder Familie wird das Weihnachtsfest gleich wichtig genommen und gefeiert. Vielleicht ist es in der Familie einfach so, dass das Fest keine große Bedeutung hat. Dann finde ich es völlig legitim, dass die Mutter auch mal mit dem neuen Partner weg fährt. Dazu eignen sich dann die Feiertage doch ganz gut, weil viele Menschen dann frei haben. Dass die große Tochter sauer auf die Mutter war, verstehe ich irgendwie ja, aber das heißt ja noch nicht, dass sie die Feiertage zwingend mit ihr verbringen wollte.
Vielleicht war sie einfach nur deswegen sauer, weil sie die Geschenke erst später bekommen hat oder aus noch einem anderen Grund. Außerdem würde mich auch mal interessieren, wie die Mutter die Entscheidung bei ihren Kindern angekündigt hat. Wenn sie die Kinder gefragt hat, ob es für sie in Ordnung wäre, wäre es natürlich am besten. Aber auch sonst war der Vater doch bestimmt froh, das Fest mit den Kindern zu feiern.
Cologneboy2009 hat geschrieben:Ich finde deine Reaktion ziemlich übertrieben.
Ich halte diese Reaktion keineswegs für übertrieben, zumal der Vater der Kinder nicht einmal wusste, dass die Kinder bei ihm "abgelagert" werden. Er hatte vielleicht selbst Pläne oder keine Zeit mehr den Kindern ein schönes weihnachtliches Mahl zuzubereiten. Die Kinder sind ja nun doch noch recht jung und Weihnachten ist nun einmal ein Familienfest. Morgens gemeinsam sitzen und gemeinsam Geschenke öffnen.
Das hat nichts mit Religion zu tun, sondern damit gemeinsame Zeit mit der Familie zu verbringen. Mein Partner und ich sind 24 Jahre und genießen diese Tradition mit der Familie dennoch. Mein Sohn wegzugeben, um mit meinem Partner Urlaub zu machen käme für mich generell nicht in Frage. Ein Baby oder Kleinkind lässt man nicht für mehrere Tage alleine und wenn die Kinder etwas älter sind spricht nichts dagegen diese auch mitzunehmen.
Auch Kinder haben sich gelegentlich mal einen Urlaub verdient. Wenn man gemeinsam Zeit verbringen will kann man dies auch Abends, wenn die Kinder schlafen, machen. Wir haben ein Baby und dennoch kommt unsere gemeinsame Zeit nicht zu kurz. Kinder einfach abzuschieben finde ich echt das letzte.
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