Für die Uni einen Rucksack, Beutel oder Umhängetasche?

Ich studiere seit Oktober 2013. Ich habe mir für die Uni nicht extra eine neue Tasche gekauft, da ich immer zufrieden war, mit meinem Rucksack, den ich in den letzten Jahren meiner Schulzeit benutzt habe. Allerdings ist mir aufgefallen, dass es kaum Frauen gibt, die mit einem Rucksack in die Uni kommen und auch bei den Männern sind Umhängetaschen sehr verbreitet. Manche haben auch nur einen Stoffbeutel.

Ich überlege mir manchmal, ob ich mir auch eine Tasche kaufen soll, aber wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, wäre dies ein sinnloser Kauf reine Stilsache. Denn ich finde Rucksäcke viel praktischer und angenehmer im Tragekomfort, sie sehen aber natürlich nicht so elegant aus, wie so manche Taschen.

Wie ist das bei euch? Worin habt ihr im Studium eure Sachen verstaut? Was findet ihr am praktischsten? Denkt ihr, dass einige Leute sich für eine Tasche entscheiden, obwohl sie Rucksäcke praktischer finden?

Als ich noch studierte hatte ich meistens nicht viele Sachen dabei, weshalb ich bei der Wahl der Taschen sehr flexibel war. Es kommt aber in erster Linie wohl immer darauf an, wie viele Sachen man mitschleppen will bzw. muss. Danach würde ich die Tasche auswählen. Meistens brauchte ich nur einen Block und einen Stift, sowie ein Buch für die Bahn- und Busfahrt. Deshalb hatte ich meistens einen einfachen und verhältnismäßig kleinen Rucksack dabei, da er auch beim Radfahren praktisch ist und alles unkompliziert hineinpasst.

Wenn ich meinen Laptop mitnahm, nahm ich nur die Laptoptasche mit und habe da neben dem Computer, noch einen Block und einen Stift eingepackt.

Einige Semester habe ich nach der Uni immer viel Sport getrieben und hatte deshalb auch meistens meine Sporttasche komplett gepackt in der Uni dabei. Das war zugegeben schon sehr unhandlich in einem vollen Hörsaal, aber praktisch, da ich dann nach der Uni direkt alles dabei hatte, um zum Sport zu gehen. Und einen Block mit Stift kriegt man auch in jede Sporttasche noch hinein, egal wie voll sie ist.

Ich denke mal, dass man doch die Tasche nehmen sollte, mit der man gut klar kommt und die den eigenen Anforderungen genügt. Ich habe zwar nicht studiert, aber während meiner Schulzeit so ziemlich alles an Taschen durchprobiert, was die richtige Größe hatte und gerade halt im Trend der Schule war. Im Grunde sollte doch in erster Linie hinein passen, was man benötigt und die Sachen sollten gut zu finden sein und nicht kaputt gehen.

Für mich hat dabei auch immer eine Rolle gespielt, mit welchem Verkehrsmittel ich unterwegs war. So fand ich einen Rucksack für das Fahrrad gut, für den Bus eher weniger, weil man damit immer und überall hängen geblieben ist oder diesen anderen Leuten vor den Latz gehauen hat. Auch war der Tagesplan von Bedeutung. Wenn man nach zwei Stunden wieder heim geht, ist es noch was anderes, als wenn vielleicht noch Termine hat, wo eingeladen ist oder noch in den Supermarkt muss.

Ich bevorzuge für die Universität eindeutig einen Rucksack. Weil ich eine sehr weite Strecke pendeln muss, habe ich einen Stundenplan, der es mir erlaubt, ganze Tage zu Hause zu bleiben, die anderen Tage sind aber von morgens bis abends mit Vorlesungen und Seminaren vollgestopft. Entsprechend groß ist dann eben auch mein Gepäck, ich trage nicht nur eine große Flasche Wasser, sondern auch meinen Laptop, einige Bücher und manchmal meine Sportsachen mit mir herum, wenn ich direkt nach der Universität noch zum Training möchte. Die klassische Umhängetasche würde nicht nur aus allen Nähten platzen, sondern wäre bei ihrem Gewicht auch eine einseitige Belastung für meine Schultern, da bietet mir der Rucksack deutlich mehr Tragekomfort.

Dennoch kenne ich einige Damen, die für den Rucksack einfach zu eitel sind. Da leiht man sich dann lieber ein Blockblatt von der Nachbarin, weil man selbst keinen Block mehr untergebracht hat, von allen erforderlichen Büchern fange ich gar nicht erst an. Mir ist es aber egal, was die Anderen tun und ob sie mich mit meinem Rucksack für aus der Reihe fallend halten - Hauptsache, ich fühle mich wohl damit.

Ich benutze zur Uni meistens meine durchsichtige Handtasche, die ich direkt in der Uni gekauft habe. Diese Taschen sind extra dafür gedacht, dass man damit dann auch in die Bibliothek rein kann und da ich eigentlich ständig in der Bibliothek zu finden bin, ist diese Tasche auch am praktischsten für mich. Immerhin darf man normale Taschen nicht mit rein nehmen, wenn man in die Bibliothek geht. Stattdessen muss man diese entweder draußen liegen lassen, in ein Schließfach sperren oder an der Garderobe abgeben. Allerdings muss man die ganzen Sachen, wie Geldbeutel, Handy, Bücher, Block und Stifte in den Händen in die Bibliothek tragen und das finde ich immer sehr umständlich. Gerade dann, wenn ich wirklich nur schnell etwas drucken möchte, lohnt sich der ganze Aufwand auch nicht und deshalb mag ich meine durchsichtige Tasche am liebsten.

Die durchsichtige Handtasche, die ich zur Uni trage, passt durch die Farbe eben auch zu jedem Outfit und von daher liebe ich sie. Außerdem ist sie auch recht groß, so dass ich da auch problemlos meinen Laptop und einige Bücher hinein bekomme. Zudem kann ich natürlich auch immer von außen erkennen, ob ich meinen Geldbeutel und mein Handy nun eingepackt habe oder nicht. Und da ungefähr die Hälfte aller Studenten bei uns so eine Tasche besitzt und damit dann nach der Uni auch in die Stadt geht, ist es bei uns völlig normal, dass man so etwas trägt.

Wenn ich ganz genau weiß, dass ich direkt nach der Uni noch in die Stadt oder zu meinem Freund gehen möchte und wenn ich ohnehin nur wenig Sachen habe, die ich mitnehmen muss, dann nehme ich einfach eine ganz normale Handtasche mit, die dann gerade zu meinem Outfit passt. Immerhin muss ich dann nur ein Getränk, einen Block, einen Kugelschreiber, meinen Geldbeutel und mein Handy mitnehmen und von daher kann ich mir dann aussuchen, welche Handtasche gerade zu meinem Outfit passt. Je nachdem, wähle ich dann ein Modell nach Lust und Laune aus und dabei handelt es sich dann meistens um ganz gewöhnliche Taschen aus Leder, welche ich ohnehin am liebsten mag.