Hilfe zu "Die Judenbuche"

Dass ist jetzt kein Thread, in dem ich euch erzähle, um was es in der Judenbuche von Anette von Droste-Hüllshoff geht. Lieber will ich dass von euch wissen, denn ich habe das Buch nicht richtig verstanden und schreibe bald eine Klauur darüber.

Bisher habe ich verstanden:
- es gibt die Förster, die Dörfler und die Blaukittel
- die Hauptperson ist Friedrich (ich glaube er heißt Friedrich Mergel)
- Brandis wird von Friedrich in die falsche Richtung geschickt
- Friedrich bekommt ein Verfahren
- die Juden werden von den Menschen im Dorf B nicht gemocht, da sie ihnen ooftmals etwas Schulden
- es gibt eine Hochzeit (zwischen wem?), bei der ein "Butterdieb" (Johannes) Butter klaut; Friedrich eine neue Silberuhr hat, für die aber noch Schulden bei Aaron, dem Juden hat
- Nach der Hochzeit wird jemand ermordet

So das war was ich weiß, und ich weiß das es sehr wenig ist, was ich weiß.

Könnt ihr mir vielleich ein bisschen helfen?

Dem wäre noch folgendes hinzuzufügen:

- Johannes und Friedrich sind so etwas wie zwei Seiten derselben Medallie. Friedrich ist laut und dreist, während Johannes still und ängstlich ist. Die beiden sind einander aber äußerlich so ähnlich, dass nicht einmal Friedrichs Mutter die beiden auseinander halten kann.
- Eine wichtige Hauptfigur ist Friedrichs Onkel Simon, der das Böse darstellt.
- Neben dem geschriebenen Gesetz gibt es so etwas wie das Gewohnheitsrecht und das Recht der öffentlichen Meinung. Recht und Gesetz sind auf jedenfall zentrale Themen in "die Judenbuche"

Das sind jetzt so ein paar Stichpunkte, aber vielleicht besorgst du dir lieber eines dieser Erläuterungsheftchen, da ist das alles genau aufgedröselt, wer wie zu wem steht und warum.

Das trifft sich gerade gut! ich mache gerade ein Referat über dieses Thema und habe das Buch gerade durch gelesen und sehe das bisher so: Friedrich dessen Mutter eigentlich eine sehr geschätzte Person war hat einen Säufer und Nichtsnutz geheiratet und mit ihm ein Kind bekommen. Als Friedrich noch ein Kind ist stirbt dieser Mann im Wald unter ungeklärten Umständen zusammen mit einem anderen Bewohner des Dorfes. Daraufhin wir seine Mutter immer merkwürdiger und zieht sich mehr und mehr zurück.

Es taucht der Bruder der Mutter auf. Er heißt Simon und ist ein unattraktiver Mann, der aber in der nächsten Zeit Friedrich Arbeit gibt und ihn wie einen Sohn behandelt. Friedrich wird als er ca. 18 ist als angesehen und relativ wohlhabend beschrieben. Im Gegensatz dazu steht sein Freund Johannes der bei Simon lebt jedoch schlecht behandelt wird und auch sonst ein unsympathischer Kerl ist.

Irgendwann kommt es dann bei einer Hochzeit dazu, dass Friedrich eine Uhr für seine ausgibt obwohl sie eigentlich nur von einem Juden geliehen oder in Raten gekauft ist. Der Jude stirbt und die Leute halten Friedrich für den Schuldigen, was sie jedoch dann angeblich wiederlegen. Friedrich und sein Freund Johannes verschwinden in die Türkei, da Friedrich Angst vor einem Prozess hat. Irgendwann kommt Johannes wieder in sein Heimatdorf zurück und berichtet von der Flucht und der Sklaverei in der Türkei. Was mit Friedrich ist weis er nicht. Er wurde angeblich von ihm getrennt.

Johannes macht Botengänge für einen Gutsherren der im Kleidung bereitstellt und seine Geschichten anhört. Eines Tages kommt der schon gealterte Johannes nicht mehr zurück und man fängt an nach ihm zu suchen. Dabei findet man nur Friedrich der an einer Buche aufgehängt worden ist und schon halb verwest ist. Diese Buche wurde zuvor von den Juden der umliegenden Gemeinden, aufgrund der Trauer im ihren Freund, den getötet Juden, mit einem Schriftzug versehen „Wenn du dich diese Ort nahest, so wird es dir ergehen, wie du mir getan“.

Ich habe noch folgende Fragen: War ist Simon den das Böse? Ist Friedrich nun doch der Mörder? Ist Johannes Simons Sohn?