Funktionsweise der Insulinpumpe - für welchen Diabetikertyp
Kann jeder, der Diabetes hat eine Insulinpumpe benutzen? Für welche Diabetikertypen ist diese Insulinpumpe geeignet? Wie funktioniert so eine Insulinpumpe genau? Hat man diese Nadel immer im Körper? Wie hygienisch ist das? Wie oft muss man das wechseln und wie merkt die Pumpe, dass gespritzt werden muss. Ist so eine Insulinpumpe denn auch wirklich zuverlässig?
Jemand, der Typ 2 Diabetes hat, welcher durch Diät, orale Medikation und Sport noch beherrschbar ist bzw. generell einen nicht insulinpflichtigen Diabetes hat, ist logischerweise von der Insulinpumpen-Therapie ausgeschlossen. Dementsprechend sind die meisten Pumpen-Träger auch Typ 1-Diabetiker, selten auch mal Typ 2 Diabetiker, die im Lauf ihrer Erkrankung insulinpflichtig geworden sind.
Das Gerät gibt in kontinuierlichen Abständen, meist sind es so ca. alle zwei Minuten, mittels einer mechanischen Vorrichtung in der Pumpe über eine dauerhaft im Körper liegende Kanüle winzige Mengen Insulin in das Unterhautfettgewebe des Körpers ab, dies simuliert den basalen Insulinbedarf, wie ihn jeder Mensch hat. Zum Essen wird vom Diabetiker mittels einer Fernbedienung, eines Bediengeräts oder an der Pumpe selbst noch mal ein extra Bolus abgegeben, den er sich vorher berechnet hat.
Der im Unterhautgewebe liegende Katheter bleibt natürlich immer dort, denn der Diabetiker braucht sein Insulin ja rund um die Uhr. Je nach Mensch und Pumpe wird dieser Katheter alle ein bis zwei Tage gewechselt, bei der schlauchlosen Pumpe liegt der Pod drei Tage. Theoretisch kann es natürlich zu Infektionen und Entzündungen kommen, aber dem kann man mittels guter Desinfektion vorm Legen vorbeugen.
supermami hat geschrieben:Wie oft muss man das wechseln und wie merkt die Pumpe, dass gespritzt werden muss. Ist so eine Insulinpumpe denn auch wirklich zuverlässig?
Anhand dieser Fragestellung merke ich, dass du vermutlich wie viele Menschen einem Irrtum aufsitzt, der mir schon einige Male aufgefallen ist: Die Pumpe hat weder ein integriertes Mess-System noch ist sie auf sonst irgendeine Art "intelligent", sie kann nicht selbst merken oder steuern, was wann gespritzt werden muss. Das wird vom Diabetiker alles selbst immer wieder neu eingestellt, programmiert und gesteuert.
Daher kann sie, was diese Fragestellung angeht, auch nicht zuverlässig oder unzuverlässig sein, letztlich ist es ein technisch-medizinisches Hilfsmittel, was immer noch vom Menschen am anderen Ende der Pumpe gemanagt werden muss.
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