EU will 3 traditionelle Parfum Duftstoffe verbieten
Fans bestimmter traditioneller Parfums, etwa von den Marken Dior und Chanel, könnten sich in einigen Monaten ärgern. Es besteht nämlich die Möglichkeit, dass die neu gekaufte Flasche des seit Jahren immer wieder gerne benutzte Lieblingsparfum plötzlich anders duftet, als vorher. Verschiedene Parfümhersteller werden nämlich ihre Rezepturen verändern müssen, was auch den Duft des Parfüms selber verändert, wenn eine neue EU-Richtlinie letztendlich wirklich in Kraft tritt. Laut dieser sollen nämlich bestimmte Duftstoffe, die seit vielen Jahrzehnten ganz normal in Parfüms verwendet worden sind, verboten werden.
Es geht insbesondere um Atranol und Chlor-Atranol, zwei Stoffe, die natürlicherweise aus Moosen gewonnen werden. HICC, ein künstlicher Duftstoff, soll ebenfalls verboten werden. HICC, auch Hydroxymethylpentylcyclohexenecarboxaldehyd genannt, oder kürzer, Lyral, gibt es bereits seit Jahrzehnten. Moose, die Atranol und Chloratranol beinhalten, werden schon seit Jahrhunderten in der Parfumeurskunst eingesetzt.
Der Grund für die Verbote soll übrigens sein, dass es Menschen gibt, die auf diese drei Stoffe allergisch reagieren. Dies soll potentiell 1 bis 3 Prozent der Bevölkerung betreffen. Wieso man nicht einfach einen Warnhinweis auf die Parfüm-Verpackungen druckt, sondern die Stoffe ganz verbieten will, erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht.
So salopp es vielleicht klingt, wenn man auf ein Parfum mit Hautausschlag reagiert, dann benutzt man es eben nicht mehr. Das habe ich selber schon erlebt und ich wüsste nicht, wieso man dieses Parfum dann verbieten sollte, weil ich es nicht vertrage, während 97% der Menschheit damit keinerlei Probleme hat. Und abgesehen davon: Weitaus mehr Menschen reagieren allergisch auf Haselnüsse, und trotzdem käme keiner auf die Idee, Müslis, Schokoriegel oder Gebäck mit Haselnüssen zu verbieten.
Auch da reicht ein Warnhinweis auf der Verpackung aus. Wieso nicht auch bei Duftstoffen, von denen einige Leute Ausschlag bekommen können? Zumal so ein Ausschlag zwar lästig ist, aber einen, im Gegensatz zu einer Haselnussallergie, nicht gleich durch einen anaphylaktischen Schock oder durch eine durch allergische Reaktion zugeschwollene Luftröhre umbringen kann.
Was haltet Ihr von dem geplanten Duftstoff-Verbot der EU? Ist Eurer Meinung nach ein Verbot von Duftstoffen, auf die 1 bis 3 Prozent der Menschen allergisch reagieren, verhältnismäß? Wenn nein, was würdet Ihr als Alternativen dazu vorschlagen?
Ehrlich gesagt gab es seit der Einführung der EU zahlreiche reichlich sinnfreie Verordnungen und Verbote und das gehört für mich definitiv dazu. Ich glaube nicht, dass die Menschen eine allergische Reaktion zeigen, wenn sie jemandem begegnen der das entsprechende Parfüm trägt, wahrscheinlich muss man es schon selbst auf die Haut bekommen oder entsprechende Mengen davon einatmen.
Mit dieser Logik könnte man meiner Meinung nach auch viele andere Dinge verbieten, wie wäre es mit Erdnüssen? Gegen die sind doch wirklich viele Menschen allergisch, weg damit!
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