Kartoffel für Klöße durch die Presse oder reicht zerdrücken?

vom 01.04.2014, 14:26 Uhr

Seit kurzem versuche ich mich mal wieder in der Herstellung von Kartoffelklößen. Lange war mir das zu aufwendig und ich habe mich nicht richtig getraut. Aber nun habe ich festgestellt, dass es eigentlich recht schnell geht und auch gar nicht so schwer ist. Das Aufwendigste ist es noch, die gekochten Kartoffeln durch die Presse zu drücken.

Dabei frage ich mich, ob das wirklich nötig ist oder ob es ein ähnliches Ergebnis ergibt, wenn man die Kartoffeln mit der Gabel zerdrückt? Habt ihr beides schon ausprobiert und favorisiert eine Methode? Aus welchen Gründen?

Ich scheue mich, es selber auszuprobieren. Wenn es nicht klappt, stehen wir ohne Mittagessen da und mein Mann wird ungemütlich, wenn er hungrig ist. Und ich mag es in der Küche lieber einfach. Ich bin nicht der Typ, der abends einfach mal einen einzigen Kloß macht, um etwas auszuprobieren.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Jaja, die hungrigen Männer. :D Und auf Dauer Snickers bereit zu halten ist auch nicht gerade gesund. Aber Spaß beiseite.

Wenn man die Kartoffeln heiß direkt nach dem Kochen durch die Presse drückt, geht das relativ einfach. Aber heiß müssen sie sein. Eine abgekühlte gekochte Kartoffel durch die Presse zu drücken ist ungeschickt und schwer. Wenn die Kartoffel vom gestrigen Tag gekocht ist, dann lässt sie sich leichter mit einer feinen Reibe fein reiben. Das hat meine Oma schon so gemacht und ich finde, es geht gut. Besser als eine kalte gekochte Kartoffel mit der Gabel zu bearbeiten.

Wenn man die Kartoffelklöße halb und halb macht, muss man ohnehin auch die rohen reiben. Dann geht das in einem Aufwasch. Man macht nicht so viel Gerät in der Küche dreckig und für gute Hausmannskost reicht diese Technik allemal. Sterneköche mögen das anders sehen.

Am Abend vorher würde ich den Kloß auch nicht ausprobieren. Aber da Kartoffeln Naturprodukte sind und nicht genormt wachsen ist es sinnvoll, einen kleinen Probekloß direkt vor dem Essen von dem jeweiligen zubereiteten Kartoffelteig zu kochen. Dann sieht man am ehesten ob der Teig zusammen hält oder noch etwas Kartoffelstärke benötigt.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ich habe bisher nur einmal Kartoffelklöße ohne Fertigmischung aus frischen Kartoffeln selber hergestellt, als ich mich mit einer Freundin zum gemeinsamen Kochen verabredet habe. Ich selbst besitze keine Kartoffelpresse, aber sie hat eine mitgebracht. Damit war die Knödelproduktion wirklich kinderleicht, denn die heißen und weich gekochten Kartoffeln ließen sich damit in kürzester Zeit fein zerdrücken und waren dann schön zu Kugeln formbar. Man musste nur etwas aufpassen, sich beim Auskratzen der Reste und beim Nachfüllen der Kartoffeln nicht die Finger zu verbrennen, aber mit einer Gabel und purer Muskelkraft wäre die Arbeit sehr viel mühsamer und langwieriger gewesen.

Dennoch würde ich mir keine eigene Presse anschaffen, da ich - wie gesagt - in 27 Jahren nun ein einziges Mal Kartoffelklöße gemacht habe und nicht glaube, dass sich die Quote stark erhöhen wird. Ich esse dieses Gericht zwar, bevorzuge aber eigentlich andere Servierformen von Kartoffeln oder Semmelknödel, wenn es schon Klöße sein sollen. Für die wenigen Gelegenheiten, zu denen es doch mal einfache Kartoffelklöße geben soll, würde ich einfach nochmal nachfragen, ob mir jemand ein solches Gerät leihen kann.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



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