Geld verlangen, wenn man die Mitschülerin mitnimmt?
Ich habe gerade folgendes Problem. Meine Schule befindet sich im Zentrum meiner Stadt. Eine Mitschülerin kommt aus der gleichen Gegend. Es liegt sogar auf den direkten Weg zur Schule, wo ich sie abholen soll. Ich habe damit kein Problem. Ich habe sowieso die Benzinkosten, auch wenn ich sie nicht mitnehmen würde. Ich bin auch nicht so, dass ich wie die andere aus meiner Klasse nun irgendwie Mengen an Geld nehmen möchte. Sie fährt 30 Kilometer und verlangte aufgrund ihres großen Autos und nicht guten Fahrstyles als letztes 15 Euro pro Woche. Sie hat halt auch einen großen Benzinverbrauch, weil sie ihr Auto an der Ampel nicht für die Abfahrt starten kann und immer den Start versaut.
Nun hat mich letztens diese Mitschülerin angesprochen. Ich habe wohl auch schon vorher darüber nachgedacht und mit meinen Freund beredet, aber ich war mir unsicher, ob ich es überhaupt anspreche. Nun war sie schneller. Ich habe dann erst einmal abgelenkt und gemeint, dass sie sich das ja überlegen kann und dass für mich nun auch keine Mehrkosten entstehen. Was meint ihr jetzt dazu? Kann ich Geld verlangen? Und wenn ja, wie viel? Was wäre denn angemessen? Ich verbrauche pro Woche so etwa 20 Euro (Montag - Freitag)? Ich weiß auch nicht, wie ich es das nächste Mal ansprechen soll. Habt ihr eventuell die gleiche Situation? Wie habt ihr es gelöst? Dass wir abwechselnd fahren können, ist nicht möglich, da die Mitschülerin dann gerne ihr Auto ihrem Freund überlässt. Vorher sind wir immer einzeln gefahren!
Ich fahre seit Jahren in verschiedensten Fahrgemeinschaften. Da ich kein eigenes Auto habe, konnten wir uns immer finanziell einigen. Zur Berechnung haben wir die von der Mitfahrgelegenheit.de empfohlene Formel von 5€ pro 100 km verwendet. Das fand ich immer sehr gerecht. Wenn man mehr nimmt, dann ist meistens eine Monatskarte mit dem Bus für den Mitfahrer preiswerter.
Ich denke auch, dass du ruhig einen kleinen Betrag an Fahrtkostengeld von deiner Mitschülerin nehmen solltest. Immerhin teilt ihr euch die Wegstecke und dann kann sie sich ja auch etwas beteiligen. Anders sieht es natürlich aus, wenn man eben abwechselnd fährt. Ich finde auch, dass jede nach Strecke 5 Euro eine gute Summe ist. Oder vielleicht 10 Euro. Aber du sagst ja, dass du eh fährst und eigentlich nicht unbedingt etwas nehmen möchtest. Da sind 5 Euro sicherlich eine gute Summe. Du hast ein bisschen Spritgeld und deine Mitfahrerin nicht das Gefühl, dass du ihr Almosen gibst.
20 Euro die Woche finde ich schon sehr viel Geld für Sprit, da bin ich aus meiner Schulzeit andere Preise gewöhnt. Aber ok, dass hängt natürlich auch vom Auto und von der Strecke ab. An sich aber finde ich schon, dass das beträchtliche Ausgaben im Monat sind und wenn man jemanden mit nimmt, dann sollte man da auch ruhig Geld verlangen. Tatsache ist ja nun mal eben, dass es sich dabei für diese Person um eine Bequemlichkeit handelt und diese dann selbst nicht für Sprit zahlen muss oder für den Bus. Auch wenn man selbst die gleichen Ausgaben ohne diese Person hätte, erleichtert man deiner Mitschülerin damit den Alltag.
Ich denke, dass ich ihr ruhig sagen würde, dass du so und so viel Geld in der Woche verbrauchst. Sie kann das auch nachrechnen, bei Google gibt es ja inzwischen solche Funktionen, wobei man da natürlich auch beachten muss, dass nicht jedes Auto gleich viel verbraucht. Die Hälfte würde ich da ruhig verlangen, 40 Euro im Monat oder eben auf den Tag berechnet, so dass man Feiertage aussortieren kann. Wenn ihr das zu viel Geld ist, kannst du natürlich auch weniger Geld verlangen, dass muss man dann spontan entscheiden.
Ich finde auch, dass du von deiner Klassenkameradin ruhig ein wenig Geld für die Fahrt nehmen kannst. Sicher hast du nicht mehr Verbrauch an Benzin, aber sie spart ja doch so einiges durch dich. Darum finde ich auch, dass ihr euch die Kosten teilen solltet, damit du eben auch etwas davon hast, dass du sie immer mitnimmst. Wenn du pro Woche 20 Euro für Sprit bezahlst, dann würde ich auch sagen, dass du ungefähr 5 Euro schon nehmen solltest. So hast du einen Anteil am Spritgeld und deine Klassenkameradin spart noch immer eine Menge, weil du sie mitnimmst.
Ich würde die Mitschülerin fragen, ob sie sich an den Kosten beteiligen würde, immerhin hat sie dadurch auch eine Ersparnis und es wäre nur fair von ihr, auch dir einen Teil davon abzugeben. Ich würde auch versuchen, ihr einen Summenvorschlag “abzuluchsen”, wobei meines Wissens z. B. Mitfahrer bei Fahrten von Beamten gerade mal mit Kleinstbeträgen wie 0,01 Euro pro Kilometer vergütet werden. Die Frage ist natürlich auch, wie ihr beide dies evtl. in der Steuerklärung oder einem Arbeitgeber absetzt?
Dass du gleich gesagt hast, dass für dich ja keine Mehrkosten entstehen, war ein bisschen ungeschickt. Aber ich bin genauso. Ich verniedliche meinen Aufwand und ärgere mich hinterher. Beim nächsten Gespräch solltest du ganz selbstverständlich fragen, wie viel sie an den Kosten denn mit übernehmen würde. Du solltest also nicht fragen, ob sie sich beteiligt, sondern mit welchem Anteil. Im gleichen Atemzug, ohne dass sie Zeit hat zu überlegen, könntest du sagen, dass du darüber nachgedacht hast und dass du die Hälfte der Benzinkosten fair fändest. Sie spart sich ja immerhin die Instandhaltungskosten ihres Autos, Steuern und Versicherungskosten. Außerdem hat sie keine Unfallrisiken. Die Benzinkosten kann man dann leicht anhand der gefahrenen Kilometer ausrechnen.
Danke für die zahlreichen Antworten. Alle Auffassungen stimmen hier nicht. Ihr habt ja auch nicht den Kontext der Unterhaltung mitbekommen. Wir sind eine Woche zusammen gefahren. Wir wollen aber nun ab sofort mit den Fahrrad zusammen fahren, sodass sich die Angelegenheit vergessen hat. Im Winter wird es aber wieder dazu kommen, dass wir bestimmt zusammen fahren. Da werde ich dann auch den Rat von euch annehmen. 5 Euro klingen recht gut und ich werde sie dann fragen, ob sie damit zufrieden wäre.
Ihr Auto wird dennoch benutzt, weil es ja ihr Freund nutzt. So fallen doch auch für die beiden Benzin und Versicherungskosten an. So ist es ja nicht. Auch wenn sie zu zweit wohnen, weiß ich, dass er gerade der Hauptverdiener ist. Ich fahre nicht mal einen Umweg von 500 m. Das sehe ich nicht so streng. Ich habe ihr ja außerdem gesagt, dass ich es nicht so eng sehe. Aber im Winter entscheide ich dann die Angelegenheit neu. Ab morgen wird mit Fahrrad gefahren.
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