Normal, dass Getränke mit Sojamilch in Cafés teurer sind?

vom 24.03.2014, 14:31 Uhr

Da ich keine Laktose vertrage, trinke ich in Cafés meistens nur ganz normalen Kaffee. Ein wenig Kaffeesahne vertrage ich dabei ganz gut, wobei ich nicht einfach einen normalen Cappuccino trinken könnte. Und die ganzen Tabletten mit Laktase bringen bei mir leider nur bei Lebensmitteln mit wenig Laktose etwas, wenn ich nicht gleich eine halbe Packung davon auf einmal schlucken möchte.

Nun war ich neulich in einem Café, in welchem es verschiedene Kaffeegetränke mit Sojamilch neben den normalen Kaffeegetränken gab. Diese waren jedoch deutlich teurer und für einen Cappuccino mit Sojamilch hat man dann auch gleich einen Euro mehr gezahlt. Allerdings habe ich mir dieses Getränk dann trotzdem gegönnt und ich fand es auch nicht allzu schlimm, dass der Cappuccino eben einen Euro teurer war. Immerhin ist Sojamilch ja allgemein teurer als normale Milch und da ich auch nicht ständig in ein Café gehe, kann man sich dann ab und zu so etwas auch gönnen.

Findet ihr es gerechtfertigt, dass Kaffeegetränke mit Sojamilch um einiges teurer sind oder wärt ihr nicht bereit dazu, einen Aufpreis deshalb zu bezahlen?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Dass die Getränke mit Sojamilch teurer sind, ist berechtigt, weil Sojamilch teurer ist als Kuhmilch und sie nicht so oft verkauft wird, sodass die Kaffeezubereitung vielleicht mehr Zeit kostet. Ob das einen ganzen Euro ausmacht, ist eine andere Frage. Wenn ich gerade genügend Geld hätte, würde ich mir das leisten. Es kommt halt immer auf die finanziellen Verhältnisse an.

An deiner Stelle würde ich Lactasetabletten mit einem höheren Anteil Lactase probieren. Es gibt da enorme Unterschiede. Vielleicht verträgst du aber auch etwas anderes nicht. Denn dass die Lactase nicht wirkt, kann eigentlich nicht sein.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Wenn man ein gesundheitliches Problem hat, wäre mir das vielleicht schon wert. Zum Glück vertrage ich Milch. Auch wenn man Veganer wäre, wäre man vielleicht bereit, für seine Überzeugung extra Geld zu zahlen.

Zum Grund für den Preis: Zum einen ist Sojamilch natürlich teurer als Kuhmilch. Das fließt natürlich in die Kalkulation ein. Zum Anderen kaufen sicherlich weitaus mehr Kunden Drinks mit Milch, als mit Soja. Ausnahmen würde man vielleicht in einem speziellen Restaurant für Vegetarier und Veganer oder Allergiker erwarten. Aber wenn eben nicht so viele Kunden das nachfragen, dann bleibt der Wirt auch öfter mal auf einer geöffneten Packung sitzen, die er nicht verwerten kann. Wenn die dann unverbraucht in den Müll wandert, macht das auch Kosten und muss mit einkalkuliert werden.

Im Übrigen würde ich mich bei Kaffees, die so etwas nicht anbieten erkundigen, ob man sich als Allergiker die Sojamilch oder den Kaffeeweißer auf Sojabasis nicht selbst mit bringen darf. Das wäre vielleicht eine kostensparende Alternative, wenn man knapp bei Kasse ist.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Du hast ja geschrieben, dass schon die Zutat (hier die Sojamilch) teurer ist, als die gewöhnliche Milch. Daher ist schon das allein der Grund für einen erhöhten Preis. Wenn dann noch hinzukommt, dass hier der Kaffee eben "von Hand " zu machen ist und nicht durch das gewöhnliche Prozedere (Tasse unter Maschine - Knopf an - Cappuccino raus) abgedeckt wird, wird man den Mehraufwand (auch wenn er noch so gering ist), sicher auch extra bezahlen müssen.

Ich kenne das hier so, dass Laktose freie Getränke von Haus aus auch angeboten werden, die dann aber auch teurer sind, als die "normalen" Kaffee-Spezialitäten. Wobei der Preisunterschied sich eher im "wenige Cent Bereich" befindet und nicht einen Euro ausmacht. Aber die Preisgestaltung obliegt den einzelnen Läden und wenn eben wirklich zu wenig davon nachgefragt wird, wird man wohl den Preis eher deutlich höher ansetzen.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Es hängt ganz vom Café ab, ob man einen Aufpreis für Soja- oder laktosefreie Milch zahlt. Da ich auch immer Getränke mit laktosefreier Milch bestelle (von Sojamilch wird mir schlecht), weiß ich definitiv, dass man bei Starbucks solche Sonderwünsche nicht extra bezahlen muss. Einige Cafés bieten auch kostenlos Laktrasetabletten an. Manchmal muss man schon etwas mehr zahlen, aber "Minus L"-Milch kostet im Supermarkt ja auch doppelt so viel wie herkömmliche Milch, daher ist das schon verständlich. Meistens zahlt man auch nur 30ct mehr, was noch zu verkraften ist.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Bei uns gibt es in den meisten Cafés mittlerweile die Auswahl zwischen normaler Kuhmilch, Sojamilch und laktosefreier Milch, wobei letztere beide Varianten je nach Laden zwischen 10 Cent und 30 Cent Aufpreis kosten. Mehr bezahlt man allerdings nicht für eine Sonderzubereitung, und diesen Betrag finde ich dann doch irgendwo verschmerzbar.

Immerhin ist besondere Milch nunmal auch im Supermarkt etwas teurer als die normale H-Milch von der Kuh, und da auch deutlich weniger Kunden ihre Getränke mit diesen Sonderwünschen ordern, muss ein Café damit rechnen, manche Vorräte vielleicht nicht rechtzeitig aufbrauchen zu können. Um die Verluste in Grenzen zu halten, sind solche Aufpreise also wohl nötig.

Allerdings schießen gerade hier in der Region auch zunehmend primär oder sogar rein vegane Cafés und Restaurants aus dem Boden, und die Getränke dort bewegen sich preislich eigentlich eher im Standardrahmen anderer Cafés. Wer also auf Sojamilch zurückgreifen will oder muss, für den ist ein Besuch dort sicher ganz lohnenswert.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


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