Kaufberatung Holzkohlegrill - Empfehlungen?

Hallo zusammen,

die Gartensaison hat ja in den letzten Wochen Einzug gehalten und da haben auch wir unseren alten Elektrogrill herausgeholt. Mensch, was haben wir uns über richtig schön gegrillte Würstchen und Kotletts gefreut. Auf einmal hat es einen kleinen Knall gegeben und unser kleiner Elektrogrill hat den Geist aufgegeben. Der Grillabend ist gelaufen gewesen und der Ärger groß.

Nun muss ein neuer Grill gekauft werden und da ich meinen Vater nun endlich dazu überreden konnte, sich für die Anschaffung eines Holzkohlegrills zu entscheiden, wollte ich einmal fragen, ob ihr irgendwelche Empfehlungen hinsichtlich eines solchen Kaufes geben könnt. Muss man irgendetwas beim Kauf beachten oder kann man ruhig das bestmögliche Angebot bei Obi oder Praktiker nehmen?

Wir hatten, als ich klein war, einen Holzkohlegrill, sind dann jedoch auf einen elektronischen umgestiegen, weil es meinem Vater zu viel Arbeit und Dreck mit der Holzkohle gewesen ist. Der Geschmack ist aber eindeutig bei einem Holzkohlegrill besser.

Hoffe, dass ihr ein paar Tipps und ANregungen geben könnt.

Viele Grüße, IceKing32

Guten Abend Iceking

Welcher Grill für Euch der Richtige ist hängt ganz davon ab, wieviel Ihr von ihm abverlangen wollt.

Es gibt da die ganz einfachen Grills für 6€, die zum Saisonende nur noch 2€ kosten, allerdings sind die nicht wirklich brauchbar und nur fürs Camping geeignet oder wenn man mal richtig wild grillen will, da die nicht viel wiegen und direkt in die nächste Tonne wandern können.

Dann gibt es die verschiedensten anderen Modelle: Zum Beispiel welche, die man an die Balkonbrüstung hängen kann, kleine Gusseiserne, Säulengrills, die die Luft von unten ansaugen und somit ziemlich gute Arbeit leisten, Kugelgrills und dann noch die richtig großen Grills, wo man auch indirekt Garen kann (Dabei liegt die Kohle nicht unter dem Grillgut, sondern ein Stück versetzt, häufig auch in einer separaten Kammer, sodass nur die Hitze ans Fleisch kommt)

Da Du meintest Ihr hättet vorher mit einem Elektro"grill" gegrillt würde ich sagen, dass für Euch eine einfachere Ausführung reichen würde. Also keine Monstermaschine, aber auch keinen Billiggrill. Mein Favorit ist eigentlich ein Rundgrill, zum Beispiel die von Weber. Heizen wunderbar an und die Glut bleibt mit den richtigen Briketts schön lange, außerdem ist viel Platz vorhanden. Leider sind die recht sperrig, also denke ich wär für Euch ein Säulengrill wohl recht praktisch, der sollte dann aber auch eine möglichst stabile Unterlage bekommen, damit nichts umfällt.

Ich hoffe ich konnte Euch ein wenig helfen.

Schönen Abend noch!

Gottfried

Zum Thema, ich denke zwar das du schon einen Grill gekauft hast, aber ich schreibe für alle anderen Forengäste. Auf Holzkohlegrills schmeckt das Grillgut besser/anders als auf Gas- oder Elektrogrills - BLÖDSINN. Fakt ist: Grillen ist das Garen auf einem Rost! unter Einwirkung großer Hitze, der typische Grillgeschmack kommt, da das Grillgut durch die große Hitze leicht angeröstet wird, nicht durch die Kohlen die darunterliegen (Ich denke kaum das du willst das das Steak auf dem Grill wie die Kohlen schmecken - ecklig). Also spielt es keine Rolle welchen Grill man hat, das bestätigen auch gute Grillhersteller die ein Sortiment sowohl für Gas-, Elektro- und Holzkohlegrills haben.

Also das Grillen an sich ist egal worauf es gemacht wird, allerdings gibt es trotzdem gewisse Vor- und Nachteile bei den unterschiedlichen Bauweisen. Elektrogrill - "Anzünden" per Knopfdruck, gute Temperaturregulierung, keine Anschaffung und Entsorgung von Brenngut. Nachteil: Meist kleine Ausführung, da nicht mehr möglich ist durch die Anbindung ans Stromnetz (bis ~ 3kW)

Holzkohle - Das grillen ist mehr "Erlebnis", zuerst das Anzünden bis die Glut optimal ist, die glühenden Kohlen etc. etc. Praktisch in jeder Größe zu haben. Nachteil: Zeitaufwendig, man braucht einfach lange Vorbereitungszeit, schelchte Temperaturregelung, nur indirekt durch vergrößern/verkleinern der Luftzufuhr, Kohlen heimschleppen, Asche entsorgen. Gas - Einfaches Anzünden, Einfache Temperaturregelung, in jeder Größe zu haben. Nachteil: Gasflasche heimschleppen und immer wieder befüllen lassen, meist eher sperrige Bauweise - nichts bei mangelndem Platz

Zur Qualität der Griller, Empfehlenswert ist es eher höherwertige Grills zu kaufen, da diese deutlich höherwertiger Verarbeitet sind, damit Langlebiger, meist durchdachtere Bauweise, dadurch einfacher zu reinigen etc. Es ist deutlich einfacher an Zubehör/Ersatzteile zu kommen. Ich persönlich habe sehr gute Erfahrung mit Grills von Weber gemacht, ich hatte einen Elektro-, einen Holzkohle- und mittlerweile einen Gasgrill von Weber, die Qualität ist überzeugend (teilweise 25 Jahre Garantie) und das Grillen macht einfach mehr Spaß.

Habe eigentlich schon ein paar Holzkohlegrills verwendet. Gut. 2 waren Marke Eigenbau und der dritte war ein billiger Kugelgrill. Die eben genannten Punkte sind beim Kauf eines Grills zu bedenken. Von mir nur mehr ein paar kleine Tipps.

Mariniert das Fleisch kurz vorher. Also ne halbe Stunde vorher vor dem Grillen. Ja. Das vormarinierte aus dem Supermarkt ist auch nicht so schlecht aber eben lang nicht so wie das selbst marinierte. Und der zweite Tipp und der ist jetzt wichtig. Verwendet so Alugrilltassen. Damit tropft das Fett und der Saft nicht in die Kohle, was auch ungesund ist. Auch das Fleisch bleibt saftiger, weil das Fleisch eben im eigenen Saft teilweise auch brät.

Zum Thema, ich denke zwar das du schon einen Grill gekauft hast, aber ich schreibe für alle anderen Forengäste. Auf Holzkohlegrills schmeckt das Grillgut besser/anders als auf Gas- oder Elektrogrills - BLÖDSINN.

Stimmt, denn bei einem Gasgrill oder Elektrogrill habe ich auch das rauchige Aroma weswegen ich ja überhaupt erst den Holzkohlegrill anfache oder ein Feuer.

Natürlich wird das Grillgut an sich nicht sonderlich besser oder schlechter sein - nur alles was ich von den Konkurrenzgeräten im Gegensatz zum Klassiker im Mund hatte, nun ja. Da fehlte einfach das gewisse etwas, eben das rauchige. Und das hängt auch von den Kohlen ab, merkt man auch bei der Präparation der Kohle oder indem man Zedernholz, Nadelholz usw. zugibt.

Wenn man darauf allerdings keinen Wert legt ist es sicherlich zu vernachlässigen.