Anlagen zu Bewerbungen bei berufsfremden Tätigkeiten

vom 23.03.2014, 15:43 Uhr

Meine Großcousine möchte sich bewerben und weiß nicht wirklich, welche Anlagen nun in der Bewerbung wirklich Sinn machen.Vielleicht kann uns hier ja jemand Hilfestellung und Ratschläge geben.

Meine Großcousine hat ihr Abitur gemacht und danach eine Ausbildung. Nach der Ausbildung hat sie noch studiert, allerdings hatte das Studienfach nichts mit ihrem Ausbildungsberuf zu tun. Also sie hat in einer komplett anderen Fachrichtung studiert. Um ihren Lebensunterhalt zu sichern, hat sie während ihrem Studium gejobbt. Allerdings ebenfalls nicht im erlernten Beruf. Während des Studiums hat sie verschiedene Praktika gemacht, aber ebenfalls nicht in der Fachrichtung ihres erlernten Berufes.

Nun ist meine Großcousine mit dem Studium fertig und möchte wieder in ihrem erlernten Beruf arbeiten und sich eben in dem Bereich wieder auf eine Stelle bewerben. Von den Jobs während ihres Studiums und auch von den Praktika hat sie Zeugnisse. Nun tauchen diese Arbeitsgelegenheiten und Praktika natürlich im Lebenslauf auf. Meine Großcousine ist aber unsicher, ob sie davon die Zeugnisse nun alle bei legen soll oder nur die Zeugnisse die sich auf den Bereich beziehen, auf den sie sich auch bewirbt.

Legt man bei Bewerbungen Zeugnisse von berufsfremden Tätigkeiten nun als Anlage bei oder lässt man die Zeugnisse weg? Auf der einen Seite denken wir ja, dass anhand der Zeugnisse eben auch zu sehen ist, wie die generelle Arbeitseinstellung meiner Großcousine ist, weil dort meistens ja auch was über die Arbeitsweise eines Angestellten vermerkt ist. Auf der anderen Seite werden aber eben auch berufsfremde Arbeitsweise fest gehalten.

» Fugasi » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,33 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich bin was solche Anlagen angeht eher Minimalist. Ich würde nur die wirklich relevanten Zeugnisse anhängen. Wenn man von jedem Praktikum und jedem Job ein Zeugnis anhängt, wird die Bewerbung unheimlich lang. Und auch bei digitalen Bewerbungen halte ich es eher für schlecht, wenn der Anhang sehr lang wird. Ich würde also die Tätigkeiten nur im Lebenslauf angeben, jeweils mit einigen Stichpunkten.

Zeugnisse würde ich nur bei längeren Tätigkeiten, zum Beispiel von einem Praxissemester beiliegen. Wichtig ist natürlich das Zeugnis der relevanten Ausbildung und des Studiums. Alle anderen Zeugnisse würde ich in eine getrennte PDF-Datei packen, mit einem Passwort schützen und auf einen Webspace hoch laden. Den Link und das Passwort kann man in der Bewerbung vermerken und falls beim Arbeitgeber wirklich Interesse an den Details besteht, kann er diese Datei herunter laden.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Man sollte alle Zeugnisse dazulegen. Aussagekräftige Zeugnisse bekommt man im Normalfall ja nur für längere Tätigkeiten. Einfache Arbeitsbescheinigungen für Studentenjob sind eher uninteressant.

Es spielt keine Rolle, ob die Jobs alle berufsrelevant sind oder nicht. Die Beurteilung der persönlichen Qualitäten sind ja genauso wichtig wie die Beschreibung der Tätigkeiten. Auf keinen Fall würde ich einige Zeugnisse auslagern, mit Passwort versehen oder Ähnliches. Das sorgt für einen Personaler eher für unbewussten Ärger. Ein Personaler möchte die Bewerbungsunterlagen auf einen Blick sehen und nicht umständlich suchen. Meist schaut er sich im ersten Durchlauf nur den Lebenslauf an und dann bei näherem Interesse erst die Zeugnisse. Wichtig ist bei Online-Bewerbungen, alles in ein PDF-Dokument zu packen und nicht in einzelne Dateien.

Allenfalls bei Kurzbewerbungen kann man einzelne Zeugnisse weglassen und im Anschreiben angeben, dass man auf Wunsch die vollständigen Unterlagen nachreicht. Aber bei Bewerbungen sind grundsätzlich alle Zeugnisse beizulegen.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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