In wie weit ist Wetterfühligkeit wissenschaftlich belegbar?

vom 21.03.2014, 22:36 Uhr

Mein Opa meint, dass ihm bei Wetterumschwung die Gelenke schmerzen. Meine Mutter meint, dass sie Kopfschmerzen bekommt, wenn das Wetter umschlägt. Ich kann diese Wetterfühligkeit nicht verstehen. Ich kann verstehen, dass man bei feuchtem und kaltem Wetter vielleicht Gelenkschmerzen hat, wenn man Rheuma hat. Aber alles andere finde ich schon komisch. Besonders, wenn mein großer Bruder damit anfängt, dass ihm seine Hüfte schmerzt, wenn das Wetter umschlägt, weil er diese mal gebrochen hatte.

Schmerzen an alten Brüche, Gelenken, dem Kopf und viel mehr habe ich schon gehört, wenn das Wetter umschlägt. Aber ist so eine Wetterfühligkeit eigentlich wissenschaftlich belegbar? Woher kommt es, dass manche Menschen das Wetter in den Knochen spüren? Oder ist das einfach Einbildung?

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» supermami » Beiträge: 2317 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich weiß nicht, ob es dazu überhaupt Studien gibt, aber ich kann mir schon vorstellen, dass das zumindest zum Teil wirklich logisch nachvollziehbar ist. Meine Mutter beispielsweise hat immer das Problem, dass sie immer Kopfschmerzen bekommt, aber nur wenn das Wetter erst kalt war und es dann ins warme wechselt.

Ich erkläre mir das so, dass bei Kälte eben die Blutgefäße sich im Kopf leicht zusammenziehen und bei Hitze eben das Blut schneller fließt und es dadurch eben zu Kopfschmerzen kommt. Das ist allerdings nur eine Theorie. Ich weiß auch gar nicht, wie man Wetterumschwünge mit Gelenkschmerzen oder dergleichen vorhersehen will.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Wetterfühligkeit wissenschaftlich zu belegen sollte schwierig sein. Wie soll man denn den Schmerz messen? Vielleicht durch die Neuronentätigkeit im Schmerzzentrum.

Aber es gibt ja auch Phantomschmerz nach Amputationen. Da kann nichts wehtun, weil es den Arm oder was auch immer gar nicht mehr gibt. Dennoch schreit der Patient vor Schmerzen. Ich weiß nicht, ob man Phantomschmerzen durch Neuronentätigkeit im Schmerzzentrum sichtbar machen kann. Aber selbst wenn nicht, hat der Patient doch tatsächlich Schmerzen und braucht Hilfe.

Ich finde die wissenschaftliche Belegbarkeit gar nicht so wichtig. Die Leute empfinden die Schmerzen, egal, was Studien dazu sagen oder nicht. Daher würde ich niemandem sagen, dass er spinnt. Aber man sollte sich dem Schmerz auch nicht hingeben und den ganzen Tag dann von seiner Wetterfühligkeit reden. Bei so viel Aufmerksamkeit wird jeder Schmerz schlimmer.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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