Als Kuchenspende für Basar nur Torten gewünscht
Hier im Ort machen viele Einrichtungen mehr oder wenig regemäßig Basare, deren Einnahmen eben der finanziellen Unterstützung der Einrichtungen dienen. So machen Kindergärten eben Basare, um spezielle Spielgeräte anschaffen zu können und so weiter.
Bei vielen Basaren der verschiedenen Einrichtungen kann man auch als Privatmann einen kleinen Flohmarktstand machen. In der Regel wird als Standmiete ein Kuchen verlangt, der dann verkauft wird und die Einnahmen ebenfalls der Einrichtung zugutekommt. Einige Einrichtung bitten auch generell im Vorfeld um Kuchenspenden, die dann eben verkauft werden.
Nun macht demnächst einen gemeinnützige Einrichtung einen Basar, mit einem großen Kuchenbasar. Dazu wird groß die Bevölkerung um Kuchenspenden gebeten. In den Bitten um Spenden steht dabei, dass man doch bitte nur Torten spenden soll. Die Veranstalter meinten dazu, der trockene Kuchen würde immer liegen bleiben, den würde keiner wollen.
Viele Leute, die diese gemeinnützige Einrichtung an sich gerne unterstützen würden, ist es zu viel Aufwand eine Torte zu backen. Sie finden die Forderung an sich auch recht unverschämt und ein paar Leute überlegen bereits, den Basar deshalb ganz zu boykottieren.
Ist es mittlerweile normal, dass Forderungen dieser Art als Spende erwartet werden? Wie wird das bei euch bei Basaren gehandhabt? Dürft ihr alle Kuchen spenden oder wird speziell Torte erwartet? Wie ist das bei heißem Wetter? Ist das da nicht heikel mit Torten? Wie würdet ihr nun in diesem beschrieben Fall handeln? Eben eine Torte spenden oder einfach gar nichts spenden?
Würdest du es denn wirklich sinnvoll finden einen Marmorkuchen oder etwas in der Art zu spenden in dem Wissen, dass dieser Kuchen wahrscheinlich nicht verkauft wird und vielleicht dann sogar weg geworfen werden muss? Fändest du es sinnvoll, wenn die Veranstalter auf diese Tatsache nicht hinweisen würden, den Kuchen weiterhin annehmen würden und dann still und heimlich entsorgen? Fändest du es nicht "unverschämter", wenn dein Kuchen in der Tonne landen würde?
Also ich würde das als Veranstalter genauso machen. Wenn ich sehe, dass sich Kuchen nicht verkauft würde ich in Zukunft auch keine mehr annehmen. Warum sollte ich zu den Leuten, die Kuchen spenden nicht ehrlich sein und ihnen diese Tatsachen vorenthalten? Erwachsene Menschen müssen doch wohl in der Lage sein mit der Aussage "das brauchen wir nicht, weil es sich nicht verkauft" klar zu kommen ohne beleidigt abzuziehen. Und ganz davon abgesehen gibt es wirklich genug Rezepte, die nicht wesentlich aufwendiger als ein Rührkuchen sind. Apfelkuchen wird eigentlich immer gerne genommen und das ist in der einfachsten Form einfach ein Rührteig mit Äpfeln drin. Wenn es heiß wäre würde ich so etwas auch wesentlich lieber essen als eine Sahnetorte.
Ich habe zu solchen Gelegenheiten bisher immer Muffins gespendet, was immer gut ankam. Ich finde das auch praktisch für Kinder, denen kann man den Muffin in die Hand drücken und sie können dann damit herum laufen und müssen nicht am Tisch sitzen bleiben.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass so eine Behauptung nicht stimmen kann. Ich selbst bin bei solchen Aktionen auch öfter dabei und man kann nicht wirklich einschätzen, welche Kuchen schnell verkauft sind. So hatte ich im Sommer letzten Jahres einen trockenen Blechkuchen für einen Basar gebacken, der sehr schnell verkauft war. Vom Veranstalter wurde aus Spaß gesagt, dass ich doch bitte für die nächste Veranstaltung drei davon backen möchte.
Und man wird es kaum glauben wollen. Drei Monate später, selber Veranstalter, selber Ort und der selbe Kuchen wurde kaum angeschaut. Zumal ich Torten da immer sehr zwiespältig sehe, weil diese oftmals auch gekühlt werden müssen. Zumindest in Kindereinrichtungen darf man solche Backwerke gar nicht annehmen, weil eben dadurch schneller Probleme mit dem Magen-Darmtrakt kommen können, da die Torten nicht ausreichend gekühlt werden können.
Bei uns gibt es kaum noch Veranstaltungen, wo man selber einen Kuchen oder eine Torte spenden kann, weil durch die Auflagen zum Gesundheitsschutz immer ein Stück eingefroren werden muss, was im Falle von Erkrankungen der Gäste untersucht werden kann. Gerade wegen solcher Auflagen muss ich sagen, dass ich lieber keine Torte spenden würde, zumindest keine mit Sahne oder anderen empfindlichen Zutaten. Dabei hätte ich doch so meine Bedenken, dass sie nicht richtig gelagert wird und dann jemand wegen meiner Torte krank wird.
Ich kann mir schon vorstellen, dass sich trockener Kuchen schwerer verkaufen lässt, weil die Leute sich dabei sicher denken, dass sie den auch hin bekommen und lieber etwas besonderes kaufen möchten. Deswegen kann ich solche Auflagen schon irgendwo verstehen. Aber natürlich verstehe ich es auch, wenn es den Spendern dann zu viel ist und sie lieber von einer Spende absehen. So wird sich eben zeigen müssen, ob genug Torten gespendet werden und diese Auflage eine gute Idee war.
Ich wäre wirklich enttäuscht, wenn es auf einem Fest oder Kuchenbasar nur Torten geben würde. Ich mag nämlich trockenen Kuchen oder Obstkuchen viel lieber und kann die meisten dieser Bisquit-und-Creme-Monster locker stehen lassen. Meistens sind mir Torten einfach zu üppig und zu süß. Außerdem vertrage ich keinen Milchzucker, sodass Sahne in allen Varianten für mich leider nur in sehr geringen Mengen in Frage kommt, und die meisten Torten strotzen ja nur so von Milchprodukten. Sand- oder Butterkuchen können außerdem eine wahre Delikatesse sein, die sehr schön zu einer guten Tasse Kaffee passt. Man muss halt backen können.
Mit diesen Vorlieben stehe ich auch keineswegs allein dar. Deswegen halte ich es für reichlich absurd, bei einem Kuchenbasar nur Torten anzubieten, weil so ein Großteil der Zielgruppe von Vornherein wegfällt. Statt dessen würde ich auf ein ausgewogenes Angebot achten und Sahnetorten, Obstkuchen und Guglhupf-Variationen gleichermaßen anbieten. Natürlich muss die Qualität stimmen und auch für die Kühlung muss bei Torten gesorgt sein. Ich kenne jedenfalls viele Leute, die gerade bei schönem und warmem Wetter lieber ein fruchtiges Stück Kirschkuchen essen als ein Stück Sahnetorte, die vielleicht schon eine halbe Stunde im Auto vor sich hin geschmolzen ist.
Ich wäre von Torten auch nicht sonderlich begeistert und würde die nicht mal eines Blickes würdigen. Ich finde Torten schmecken gar nicht, das ist doch im Prinzip nur Sahne, sonst nichts. Da habe ich es lieber bissfester, wenn ich denn überhaupt mal Kuchen esse. Es gibt doch auch "feuchte" Kuchen. Eine Freundin von mir backt sehr gerne und oft Mandarinen-Schmand-Kuchen und der ist schön locker und saftig. Käsekuchen ist auch nicht gerade trocken wie Marmorkuchen, aber auch nicht so wie eine Torte eben. Möglichkeiten gibt es viele, es gibt nicht nur zwei Extreme.
Es kommt schon mal vor, dass ich ein Stück Torte auf einem Basar esse, aber meistens finden solche Veranstaltungen ja im Sommer statt und ich bevorzuge als Gast durchaus eher die trockenen Kuchen oder fruchtigere Varianten, die man auch problemlos aus der Hand essen kann.
Aber ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass einfache Rührkuchen mit Obst oder Schokolade an sich immer gut angekommen sind. Wenn es heiß draußen war, sogar noch besser als Sahnetorten oder andere aufwendigere Torten. Aber es gibt ja immer zwei Sorten von Klientel, die einen essen lieber zwei Stücke Torte, andere mögen Rührkuchen lieber.
Ich finde es schon sehr einseitig, wenn ein Veranstalter sagt, dass er nur noch Torten anbieten möchte, am Besten sogar noch von den Eltern selbstgebacken. Ich kann nicht backen, ich kann ein paar fixe Rührkuchen, die schon ziemlich gut sind und das war es auch schon. Ich finde es faszinierend, wie manche Leute echt geile Torten backen können und genieße auch gerne mal das ein oder andere Stück, aber eher weniger auf einem Basar. Da bin ich eher für eine ausgewogene Auswahl und tendiere eher zu Rührkuchen. Ich würde den Teufel tun und für den Basar eine Torte backen und solle mein Rührkuchen nicht gewünscht sein, dann nehme ich ihn halt wieder mit nach Hause.
Ich vermute, dass hier ein Missverständnis vorliegt. Denn Torten sind keinesfalls nur die cremigen Varianten mit Sahnecreme, Buttercreme oder Ganache. Die einfachste Form der Torte ist die ungedeckte Obsttorte wie die Pflaumentorte mit sichtbaren und mit gebackenen Früchten.
Der nächste "Schwierigkeitsgrad" sind die komplett gebackenen und gedeckten Torten. Das wäre beispielsweise eine gedeckte Apfeltorte oder Linzer Torte, Sachertorte, wobei hier Schnitt, Füllung und Hülle dazukommen oder die klassische Käsetorte mit und ohne Fruchtfüllung oder Soßenspiegel.
Danach kommen dann die zusammengesetzten Obstkuchen wie die typische Erdbeertorte. Die meisten nennen solche Sachen Kuchen, aber in runder Form nennt man solches Feingebäck Torte. Die Sachen mit Creme und Sahne kommen dann noch dazu. Und erfahrungsgemäß gehen diese "Kuchen", die eigentlich Torten sind, erheblich besser als Marmorkuchen oder Sandkuchen.
Die, ohne Einschränkungen durch den Veranstalter, schnell den Löwenanteil auf dem Buffet ausmachen und liegenbleiben. Aber die Backen sich eben schnell und gehen auch mit Backmischungen gut. Und schon steht man da mit vier Zitronen-, drei Marmor- und sechs Schokokuchen, die kaum jemand möchte. Denn der Reiz solcher Angebote liegt ja darin, echten hausgemachten Kuchen zu bekommen, den man sonst wegen dem Aufwand und zu wenig Essern nicht selber macht.
Mich verwundert diese Forderung mehrfach. Zum einen ist es in der Regel aufwendiger, eine solche Torte zu backen, zum anderen, diese zu lagern und dann muss man sie auch entsprechend schnell loswerden, damit sie nicht schlecht wird. Ich kenne es sogar so, dass man lieber um trockene Kuchen bittet, weil die eben einfacher zu lagern und anzubieten sind und man die Torten mit Sahne, Obst usw. gar nicht verkaufen darf. In Einrichtungen wie Kindergärten muss man solche Torten gekühlt anbieten (auch auf Basaren) und das kann man in der Regel nicht, da der Platz und die Kapazität begrenzt ist.
Ich war auf einigen Kuchenbasaren. Als Bäcker und auch als Käufer. Nie blieb da ein normaler Kuchen länger liegen. Vor allem dann nicht, wenn das "Drumherum" gestimmt hat. Sprich, es gab ein kleines Programm und Groß und Klein war dann entsprechend hungrig. Da gingen die Kuchen weg wie warme Semmeln.
Man muss halt auch schauen, wen man ansprechen möchte. Sind es die kleinen Gäste? Dann kommt Schokoladen - und Streuselkuchen immer gut an. Schön bunt und mit vielen Verzierungen. Auch hübsch gestaltete Muffins sind der Renner. Klar, bietet man einen nackten Rührkuchen an, dann findet das bei kleinen Gästen meistens wenig Anklang. Auch ganz groß im Rennen sind mittlerweile die lactose - und glutenfreien Kuchen. So aus Prinzip wird der einfach gern gegessen, oder sagen wir, er wird vor anderen gern gekauft.
Klar, die Obsttorten sind auch kaum aufwendig. Aber auch die muss man eben entsprechend kühlen können. Ich kann unterm Strich sagen, dass die Kuchenbasare auf denen ich war immer ein großer Erfolg waren - und die Kuchen immer alle wurden. Klar, wenn ich den Verein oder die Einrichtung schnell und einfach unterstützen möchte, dann tu ich diesem den Gefallen. Aber die Forderung ist unter dem Strich ziemlich unsinnig.
Also ganz ehrlich, ich finde es schon ein bisschen unverschämt, wenn bei Kuchenspenden für einen Kinderbasar nur Torten verlangt werden und andere Kuchen ausgeschlossen sind. Klar, Torten sehen vielleicht oft hübscher aus und machen was her, aber das heißt ja nicht, dass andere Kuchen nicht auch gut ankommen. Es geht doch am Ende darum, dass möglichst viele Leute was spenden und so auch die Vielfalt an Kuchen größer wird.
Außerdem kommt es beim Verkauf auch darauf an, wie der Kuchen präsentiert wird. Ein schöner, selbstgemachter Marmorkuchen oder ein leckerer Apfelkuchen kann genauso toll aussehen, wenn man ihn ordentlich hinstellt und vielleicht noch ein paar Verzierungen oder ein nettes Schild dazu macht. Das Auge isst ja schließlich mit, und ich finde, das lässt sich auch mit einem einfachen Kuchen gut erreichen. Nicht jeder kann oder will eine aufwendige Torte backen, warum also die Spendenmöglichkeiten so einschränken?
Was ich auch etwas fragwürdig finde, ist die Frage der Kühlung. Wenn da nur Torten stehen, wie soll das den ganzen Tag über funktionieren? Die müssen ja durchgängig kühl gehalten werden, sonst kann das ziemlich schnell unschön werden, gerade im Sommer oder in warmen Räumen. Bei trockenem Kuchen hat man dieses Problem nicht. Der hält sich auch problemlos den ganzen Tag ohne Kühlung und bleibt lecker.
Und wenn ich so an die Kinderbasare oder ähnliche Veranstaltungen denke, die ich in der Vergangenheit besucht habe, dann habe ich immer beobachtet, dass sowohl trockener Kuchen als auch Torten gut verkauft wurden. Manche Leute mögen lieber eine einfache Scheibe Zitronenkuchen oder Schokokuchen, während andere sich eher ein Stück Sahnetorte gönnen. Da sollte man doch die Wahl lassen, statt so strikt zu sein und nur auf Torten zu bestehen. Es wäre meiner Meinung nach viel sinnvoller, den Leuten die Freiheit zu geben, das zu spenden, was sie am besten können oder was sie gerade zur Hand haben.
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