Was bringen diese 'Jenke Experimente' wirklich?

vom 16.03.2014, 11:15 Uhr

"Das Jenke Experiment" starten in den nächsten Tagen. Nachdem Jenke unter anderem 14 Tage im Vollrausch verbrachte und einige andere Experimente vor der Kamera gemacht hat wie einige Tage auf der Straße leben usw. hatte er ein ganzes Jahr Pause und startet nun mit dem Experiment, dass er eine ganze Woche auf Droge ist.

Er wird eine Woche Cannabis konsumieren. Was will er uns damit sagen? Dass es ja so schlecht ist, wenn man Drogen nimmt? Oder vielleicht, dass es gar nicht so schlimm ist, wenn man mal eine Woche mit Drogen über die Strenge haut? Was denkt RTL sich eigentlich bei solchen Experimenten? Sicher wird das alles durch einen Arzt begleitet. Aber gefährlich bleibt es doch, oder?

Würdet ihr das machen? Oder wie würdet ihr reagieren, wenn euer Partner das des Jobs wegen machen würde? Der Sinn dieser Experimente geht irgendwie an mir vorbei. Schaut ihr euch das an?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Mit dem Jenke Experiment will er die Auwirkungen auf Körper und Geist durch Drogen- oder Alkoholmissbrauch zeigen. Das ganze ist ähnlich wie der Film Super-Size-Me, in dem ein amerikanischer Reporter sich für gewisse Zeit ausschließlich von McDonald's ernährt. So sollen, die an sich sehr komplexen und abstrakten medizinischen Zusammenhänge, dem Zuschauer ganz konkret an einer Person aufgezeigt werden. Ob man diese Art von Format mag oder nicht, muss jeder selbst entscheiden. In meinen Augen passt es, dass RTL so eine Sendung produziert und nicht das öffentlich-rechtliche Fernsehen.

» Jack R » Beiträge: 1229 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Was es bringt? Herr Jenke kann davon sicherlich gut leben, denn für einen feuchten Händedruck wird er das schon nicht machen. Ich finde solche Experimente im Fernsehen auch recht zweifelhaft. Zudem hat er wohl nicht nur Cannabis konsumiert, sondern auch unter ärztlicher Begleitung Designerdrogen ausprobiert. Das halte ich eher für zweifelhaft.

Letztlich muss jeder selbst wissen, was er mit seinem Leben anstellt. Eine Meinung zum Thema Alkohol und Drogen kann sich jeder selbst bilden, dazu muss man keine Reporter als Labortiere einsetzen. Menschenexperimente, wenn auch freiwillige, haben für mich immer einen mehr oder weniger starken Beigeschmack.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Der Sinn und Zweck von solchen Sendungen ist doch wohl klar - Einschaltquoten. RTL ist ein privater Sender, der nicht über die Gebühren finanziert wird, und bessere Quoten führen zu besseren Preisen für die Werbung. Die Tatsache, dass sich da ein Reporter eine Woche lang bekifft hat bring Aufmerksamkeit, Schlagzeilen, Diskussionen und somit Aufmerksamkeit und Zuschauer.

Ich glaube keine Sekunde lang an solche edlen Ziele wie medizinische Aufklärung oder Suchtprävention und mit einem Dokumentarfilm über die Fast Food Industrie, in dem das Selbstexperiment eine Rolle gespielt hat kann man das auch nicht vergleichen. Das ist eine Unterhaltungssendung und ein besoffener oder bekiffter Reporter wird wahrscheinlich für Unterhaltung sorgen. Wenn diese Sendungen nicht mehr genug Zuschauer vor die Kiste locken können werden sie ganz schnell aus dem Programm verschwinden, da wird dann kein RTL Programmdirektor darauf pochen, dass es doch ganz wichtig sei die Menschen über abstrakte Zusammenhänge aufzuklären.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen: Es wird sehr wahrscheinlich gar nichts bringen. Keinen wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn, keine Aufklärung, im besten Fall wird es einen schadenfrohen Voyeurismus befriedigen. So wie ich RTL und Formate dieser Art kenne, wird es sich hierbei um ein Scripted-Reality-Format handeln und letztendlich eine Art Drehbuch befolgt werden. Und dieses Drehbuch bestätigt nur die Vorurteile der Drehbuchschreiber.

» Rabat » Beiträge: 302 » Talkpoints: 1,76 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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