Was tut ihr für gute Nachbarschaftsbeziehungen?

vom 16.03.2014, 10:21 Uhr

Manchmal, wenn man zur Miete wohnt, reicht es leider nicht aus, die Miete pünktlich zu bezahlen. Ich finde, dass es unter anderem auch sehr wichtig ist, dass man gut mit den Nachbarn auskommt. Wenn da die Beziehungen passen, hat man erstens wesentlich leichteres Leben und zweitens finde ich es mal schön, wenn man sich im Treppenhaus trifft und ein angenehmes Gespräch führt. Da ich bereits oft gehört habe, dass es manche Menschen gibt, die nicht so gut mit ihren Nachbarn auskommen und dadurch nur Stress und Streiterei vorprogrammiert ist, habe ich mich dazu entschieden, sich um meine vorprogrammiert gut zu kümmern.

Wenn wir zum Beispiel im Sommer grillen, lade ich paar Nachbarn ein, mit uns zu grillen. Oder wenn ich weiß, dass der Enkel meines Hausmeisters Geburtstag hat, besorge ich dem Kleinem eine Kleinigkeit. Dadurch ist unsere Nachbarschaft Beziehung wirklich hervorragend und wir kommen sehr gut miteinander gut aus. Im Gegenzug denken diese auch an Geburtstag meines Kindes oder zum Beispiel auch an meine Fachwirt-Prüfung.

Egal was es ist, ich würde für meine Nachbarn alles machen, damit unsere Beziehung immer so schön locker und entspannt bleibt. Wie sieht es bei euch aus? Was würdet ihr für eine gute Nachbarschaftsbeziehung machen? Legt ihr auch Wert drauf, oder ist euch dieser Punkt komplett egal?

» naty28 » Beiträge: 296 » Talkpoints: 1,77 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ein zu enges Verhältnis zu den Nachbarn möchte ich nicht mehr haben, da ich damit einfach schon schlechte Erfahrungen gemacht habe. Aber ich bin immer bemüht, dass ich ein freundliches Verhältnis zu den Nachbarn habe. Ich grüße immer und bei dem ein oder anderen bleibt man auch mal stehen und spricht ein paar Worte miteinander.

Allerdings kaufe ich nichts zum Geburtstag oder ähnliches. So eng sind die Kontakte zu den Nachbarn nicht. Aber ich finde es gut so wie es ist und lege auch wert darauf, dass man sich wenigstens vom Sehen kennt und auch grüßt. Ich finde es macht immer keinen guten Eindruck, wenn jemand stur ist und nie ein freundliches Wort hat.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Naja, als erstes versuche ich denen nicht auf die Nerven zu gehen. Beschwere mich aber auch nicht gleich wenn mal Musik zu laut gespielt wird oder ähnliches. Ich bin einfach normal freundlich und hilfsbereit. Wenn mich mal jemand um einen Gefallen bittet. Ich achte aber auch darauf das es nicht zu viel wird. Ich hätte keine Lust das meine Nachbarn ständig auf der Matte stehen, zum Kaffee trinken oder Grillen. Aber ich bin auch froh das man sich in der Not gegenseitig hilft. Ansonsten habe ich ganz gerne meine Ruhe. Und den Meisten hier geht es zum Glück ähnlich. Da wird vielleicht mal beim Rasenmähen kurz geplaudert. Für so etwas wie Kleinkriege am Gartenzaun habe ich auch keinerlei Verständnis. Und so würde ich auch nicht leben wollen.

» Maddie » Beiträge: 196 » Talkpoints: 63,84 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Auch wir leben in einem Mehrfamilienhaus, sind aber nur durchschnittlich freundlich zu unseren zahlreichen Nachbarn und legen keinen besonderen Wert auf ein enges Verhältnis. Man begegnet sich im Hausflur und wechselt ein paar Worte miteinander, manchmal nimmt man auch Pakete für einen Nachbarn an. Beruhigend fand ich, dass auch die Abwesenheit einer Dame bemerkt und festgestellt wurde, dass sie einen Verkehrsunfall hatte und derzeit im Krankenhaus liegt. Das gibt mir ein wenig die Sicherheit, im Zweifelsfalle nicht über lange hinweg in einer Notsituation ausharren zu müssen und aufmerksame Nachbarn zu haben.

Das reicht mir aber auch und mehr Kontakt möchte ich nicht unbedingt. Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass es völlig egal ist, ob man sich besonders gut kennt oder nicht, Ärger kann es eigentlich immer geben. Da ist es mir lieber, man kennt sich nicht so gut und regt sich nur manchmal im Stillen darüber auf, dass schon wieder an einem Sonntag gebohrt wird. Ich habe schon Geschichten gehört, in denen ehemals befreundete Nachbarn aufgrund irgendeiner Verletzung freundschaftlicher Gefühle zu erbitterten Nachbarschaftsrivalen geworden sind und das gemeinsame Wohnen für alle Beteiligten nicht mehr angenehm war.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Mir ist eine gute Nachbarschaft sehr wichtig - vielleicht, weil ich schon einige schlechte Nachbarschaften hinter mir habe. In dem Haus, in dem ich jetzt wohne, ist unter den Nachbarn alles optimal. Weiter entfernte Personen, etwa die im Hinterhaus, grüße ich freundlich, auch wenn sie vielleicht mürrisch sind. Mit manchen halte ich einen Small Talk, wenn ich ihnen beim Müll hinaustragen begegne. Gerade für die älteren Leute, die hier wohnen, ist das meiner Empfindung nach ganz nett und eine Abwechslung. Meine direkte Nachbarin lade ich auch ab und zu zu einem Kaffee ein und umgekehrt.

Hier in diesem Haus herrscht die richtige Balance zwischen Nähe und Distanz und ich versuche, das beizubehalten, also nicht zu neugierig sein, aber auch nicht zu gleichgültig.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Nicht nur in Mietwohnungen, sondern allgemein in Mehrfamilienhäusern ist man mit Nachbarn konfrontiert, also auch in Häusern, die von Wohnungseigentümern bewohnt werden. Dort ist es unter Umständen vielleicht sogar lästiger, wenn zwischen den Nachbarn Streitigkeiten entstehen, weil man Eigentumswohnungen häufig nicht ganz so oft wechselt wie Mietwohnungen. Eine gute Nachbarschaft muss also nicht nur in Mietwohnungen von Vorteil sein.

Ich muss allerdings gestehen, dass es mir ziemlich auf die Nerven geht, wenn man auch noch Kontakte zu den Nachbarn pflegt. In einigen wenigen Fällen mag das funktionieren, weil man ohnehin auf einer Welle ist. Aber ich sehe keinen Sinn darin, einen guten Kontakt zu jemandem aufzubauen, nur weil ich mit der Person unter einem Dach wohne. Wenn es sich um Leute handelt, mit denen mich nicht viel verbindet und mit denen ich unter anderen Umständen auch nichts zu tun hätte, dann lege ich auch keinen Wert auf einen tollen nachbarschaftlichen Kontakt. Mir ist es ohnehin lieber, wenn man so wenig wie möglich von den Nachbarn mitbekommt.

Ich fände es schrecklich, wenn ich auch noch an irgendwelche Geburtstage der Nachbarn oder sonstige Angelegenheiten denken müsste. Außerdem kann ich es gar nicht leiden, wenn ich durch den Hausflur gehe und von den Nachbarn ein Gespräch aufgedrückt bekomme. Das sind ja keine sinnvollen Gespräche, sondern nur Smalltalk und diesen empfinde ich als absolut nutzlos. Ich finde es ausreichend, wenn man die Nachbarn kurz grüßt, die man einigermaßen gut leiden kann. Mehr Kontakt brauche ich da auf keinen Fall und ich habe auch genug Freunde und muss mir keine unter meinen Nachbarn suchen. Solange nicht gerade jemand im Treppenhaus vor mir zusammenbricht, kümmere ich mich nicht um meine Nachbarn und es interessiert mich auch nicht, was sie tun, solange sie mich nicht stören. Auf der anderen Seite fände ich es auch unverschämt, wenn sie neugierig wären.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Also mein Motto heißt "Leben und Leben lassen". Sprich: Ich lasse die Nachbarn in Ruhe und beschwere mich nicht bei denen, verhalte mich aber gleichzeitig so, dass die Nachbarn keinen Grund haben sich bei mir zu beschweren. Hinzu kommt noch ein freundliches Hallo.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wir legen darauf auch keinen besonderen Wert, es wird lediglich nett gegrüßt, wenn man sich im Treppenhaus oder im Fahrstuhl trifft. Nur mit der Familie über uns reden wir mehr als üblich, da wir sie üblicherweise vorher davon in Kenntnis setzen, wenn wir am Wochenende Besuch erwarten und die Musik gern ein wenig aufdrehen möchten.

» Schnuffline » Beiträge: 1019 » Talkpoints: 33,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich tue rein gar nichts dafür, um eine gute Beziehung mit meinen Nachbarn zu führen, da ich ganz einfach keine Beziehung zu ihnen aufbauen möchte. Dabei finde ich es einfach absolut sinnlos, wenn man sich gezwungen dazu fühlt, sich mit den Nachbarn anzufreunden. Nur weil man gemeinsam unter einem Dach wohnt, muss das ja noch lange nicht heißen, dass deshalb gleich eine Freundschaft entstehen muss und gerade dann, wenn man rein gar nichts gemeinsam hat und auch noch ein sehr unterschiedliches Alter hat, dann finde ich es auch ein wenig albern, um jeden Preis eine Freundschaft zu wollen. Das ist doch überhaupt nicht nötig und es reicht ja auch voll und ganz aus, wenn man sich grüßt, wenn man sich begegnet. Eine Freundschaft ist da gar nicht nötig und man sollte sich nicht dazu gezwungen fühlen.

Bei mir ist es so, dass ich meine Nachbarn einfach nur grüße, wenn ich sie sehe. Mehr tue ich nicht und mehr möchte ich auch nicht. Immerhin handelt es sich ja nur um meine Nachbarn und nicht um meine Freunde und ich wüsste auch nicht, worüber ich mit meinen Nachbarn überhaupt reden sollte. Private Themen möchte ich mit diesen Leuten schließlich nicht besprechen, wobei ich allerdings auch kein Smalltalk mag. Zudem sehe ich die Leute ohnehin eher selten und ich habe auch keine Lust darauf, ihnen auflauern zu müssen, nur um mich um ein Gespräch zu bemühen.

Ich denke, dass man Freundschaften nicht erzwingen kann. Damit man mit einer Person befreundet sein kann, muss man ähnliche Interessen oder Ansichten haben und das ist bei den Nachbarn ja nicht immer der Fall. Zudem entwickelt sich eine Freundschaft ja auch von alleine und ich fände es daher sehr merkwürdig, sich um jeden Preis um eine Freundschaft mit den Nachbarn zu bemühen. Das ist nicht nötig, wie ich finde und es reicht ja auch voll und ganz aus, wenn man Freunde und Familie hat. Da muss man sich nicht noch mit den Nachbarn anfreunden und ich würde einen allzu engen Kontakt auch nicht wollen. Immerhin wäre es mir unangenehm, ständig im Flur von ihnen angesprochen zu werden und mir ist es auch wichtig, dass ich bei uns im Haus ein wenig Privatsphäre genießen kann.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Ich gebe mir ebenfalls keine besondere Mühe, zu meinen Nachbarn eine speziell gute Beziehung aufzubauen. Die meiste Zeit bin ich ohnehin außer Haus und abends sitze ich meistens allein, aber glücklich, vor dem Fernseher oder gehe meinen diversen Hobbys nach, welche immerhin keinerlei Krach machen. Natürlich habe ich nichts gegen meine Nachbarn, aber ich muss nicht unbedingt mit ihnen befreundet sein, nur weil wir Wand an Wand leben.

Für mich selbstverständlich ist, dass ich meine Nachbarn freundlich grüße, mich an die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten halte und auch untertags nicht so laut Musik höre, dass bei der älteren Dame unter mir die Fensterscheiben klirren. Falls man mich darum bittet, würde ich auch den Briefkasten leeren oder eine Getränkekiste in den ersten Stock hoch tragen. Für gemeinsame Feiern oder Besuche fehlt mir aber schlichtweg die Lust.

» Gerbera » Beiträge: 11321 » Talkpoints: 50,18 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


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