Wird Schutzgebühr harmloser gesehen als Gebühr oder Kosten?

vom 14.03.2014, 00:38 Uhr

Gerade habe ich mir in einem Apotheken-Journal die Beiträge angesehen. Da entdeckte ich auf der Rückseite eine Auflistung von einigen Aktionen in diesem Monat. So finden verschiedene Probieraktionen, Schüssler Vortrag, "Winterspeck ade" statt. Dann noch eine Aktion „Zeigt her eure Füße“. Diese letzte Aktion kostet eine Schutzgebühr von 18 Euro, die anderen Aktionen sind kostenlos. Dafür wird dann auch einiges geboten: Ein Fußbad mit Peeling und eine Fußmassage.

Was mich stört und wundert ist die „Schutzgebühr“. Es wird doch ganz klar eine Leistung erbracht. Warum wird dann nicht geschrieben „Kosten“ oder einfach nur „Gebühr“? Das ist genauso wie bei Tieren, wo immer von einer Schutzgebühr geschrieben wird. Darüber gibt es Threads.

Gehe ich zum Friseur, hat der die Preise im Schaufenster hängen. Aber es sind „Preise“, was ja auch richtig ist. Warum schreibt dann die Apotheke für Fußmassage einschließlich Bad und Peeling „Schutzgebühr“? Wird das gemacht, weil es sich besser liest und anhört? Oder was ist der Grund?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Laut Wikipedia wird eine Schutzgebühr dann erhoben, wenn der Händler nicht den marktüblichen Preis verlangen möchte, sondern lediglich eine Art Unkostenbeteiligung. Eine Schutzgebühr deckt also nicht die tatsächlichen Kosten, für das Fußbad mit Peeling und Massage wäre also normalerweise ein wesentlich höherer Betrag fällig.

Mit der Schutzgebühr soll also sichergestellt werden, dass nur die Leute auf das Angebot zurückgreifen, die auch tatsächlich ein echtes Interesse daran haben und darum auch bereitwillig eine sogenannte Schutzgebühr zahlen. Andernfalls würde die Apotheke in dem Beispielfall wahrscheinlich von Interessenten überrannt werden.

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» Mamma Leone » Beiträge: 137 » Talkpoints: 7,90 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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