Jobbörse und Stellenangebote nur für Mütter
Da meine Cousine alleinerziehende Mutter ist und einen Job sucht, ist sie auf den Artikel auf rtl.de aufmerksam geworden. So wie wir das verstanden haben muss man sich einfach auf Mutterschafft.de anmelden und dann werden Arbeitgeber auf einen aufmerksam. Da es für Mütter ja oft schwierig wird wieder in einem Job zurück zu kehren ist das ja eine sehr schöne Idee.
Habt ihr vielleicht Erfahrung damit? Haben wir das richtig verstanden? Wie sieht das denn in der Realität aus? Bringt es was? Was haltet ihr davon?
So was höre ich heute zum ersten mal und muss echt sagen, dass es eine hervorragende Idee ist. Heutzutage ist es für die Mamis wirklich sehr schwer nach dem Erziehungsurlaub wieder ein Job zu finden, da die meisten nur das schlimmste befürchten. Dass es nicht immer der Fall ist, ist ja klar.
Die Seite Mutterschaft.de finde ich es echt toll, da der Arbeitgeber von Anfang an weißt, worauf er sich einlässt und was ihn erwartet. In meinen Augen sind die Kinder eher eine Zukunft statt Belastung, jedoch sehen es die meisten Arbeitgeber leider anders. Die Seite klingt sogar so interessant, dass ich mich da so bald wie es geht, umsehen muss.
Ich höre hiermit auch zum ersten Mal etwas von dieser Seite. In der Werbung habe ich es nämlich bislang nicht gehört. Ich finde es eigentlich auch gut, aber ich denke halt auch, dass die meisten Arbeitgeber mit einer solchen Seite nicht arbeiten werden. Es scheint eine neue Seite zu sein. Positiv ist natürlich, dass der Arbeitgeber die Bedingungen kennt, aber ob der Arbeitgeber sich nicht dennoch für einen anderen Bewerber entscheidet, scheine ich eher zu meinen, sodass es auch hier nicht für alle Mütter optimal sein wird.
Ich finde es etwas merkwürdig, dass es überhaupt noch möglich ist, Stellenangebote ausschließlich für Mütter anzubieten. Nach meinem Verständnis müsste das dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz widersprechen, da man hiermit ja eine Stellenausschreibung auf eine bestimmte Personengruppe eingrenzt und damit andere Personengruppen (Nicht-Mütter und Männer) diskriminiert.
Natürlich sind die Stellenausschreibungen so formuliert, dass sie dem Gesetz nicht widersprechen. Trotzdem suggeriert die Seite ein Angebot, dass es nach aktueller Gesetzeslage gar nicht geben darf. Denn auch wenn man Stellenausschreibungen speziell für Mütter zusammenstellt, dürfen sie nicht bei der Bewerbung bevorzugt werden. Umgekehrt dürfen Mütter auch bei allen Stellen, die nicht auf dieser Seite veröffentlicht werden, nicht benachteiligt werden.
So richtig erschließt sich mir der Sinn dieses Angebotes nicht. Wollen die Arbeitgeber dort nur noch einmal bestätigen, dass ihre Auswahlverfahren gesetzeskonform sind (obwohl sie sich ja genau mit diesem Angebot in Verdacht stellen, eine bestimmte Gruppe zu bevorzugen)? Würde da nicht eine Plattform, die Arbeitgeber in Hinsicht auf ihre Familienfreundlichkeit bewertet, viel sinnvoller sein?
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