Leute, die mit dem Einsteigen in Busse überfordert sind

Heute war die Busfahrt wieder stressig. Ein Dame mit einer großen Tasche stieg ein, ihre Tasche hing zu 30 Prozent aus dem Bus und sie musste gleich mit ihrem Smartphone zu spielen beginnen. Jeder hat ihr schon gewinkt, dass sie hinter die gelbe Linie gehen sollte, aber sie hatte nur Augen für ihr Facebook. Das hat sie bei drei Haltestelle so praktiziert, bis jemand schon zu pöbeln begann. Dann stiegen Schüler zu, deren Rucksack wieder in die Lichtschranke hingen und diese auch gleich wieder mit dem Handy losspielten. Da würde ich liebend gerne diesen Leuten einen Fußtritt in die richtige Richtung geben.

Findet Ihr auch, dass es viele Leute gibt, die mit dem Einsteigen in Busse überfordert sind? Ist es einfach Ignoranz oder Gleichgültigkeit, nicht darauf u achten, dass die Bustür zugeht und diese Menschen immer auf eine Aufforderung warten?

Also, auf unachtsame Leute trifft man nun leider überall. In Bussen und Bahnen scheinbar gehäuft. Die Leute sind ja mit dem eigentlichen Ein- bzw. Aussteigen nicht überfordert, sondern eher unaufmerksam und gleichgültig. Wie du schon schreibst ist in dem Moment dann Facebook oder irgendetwas anderes wichtiger und wie andere Leute dadurch dann behindert werden ist egal.

Genauso nervig finde ich es allerdings auch, wenn Leute mitten im Weg stehenbleiben, um etwas auf dem Handy nachzuschauen oder einfach nur sehr langsam gehen. Ich bin auch oft in den öffentlichen Verkehrsmitteln mit großen Taschen unterwegs und achte immer darauf, dass ich niemanden behindere. Das wäre mir auch total unangenehm.

Das gibt es aber nicht nur in den öffentlichen Verkehrsmitteln, sondern auch auf der Straße und auch auf der Treppe. Ich bin schon öfters beinahe gegen einige Personen gerannt, nur weil sie meinen, dass sie wegen ihrem Smartphone mitten auf der Treppe stehen bleiben müssen, das ist einfach nervig. Ich kann dich ganz gut verstehen, dass dir das gar nicht gefällt und du auch genervt von diesen Leuten bist. Man kann das Smartphone auch zwei Sekunden später bedienen, das ist doch kein Problem. Ich selbst bediene auch gerne mein Smartphone, vor allem wenn ich nicht viel zu tun habe, trotzdem muss das nicht beim Einsteigen im Bus sein.

Ich kenne solche Situationen auch, aber ich würde hier nicht von einer Überforderung dieser Menschen sprechen, sondern hauptsächlich von Ignoranz. Es scheint ihnen egal zu sein, dass sie andere Menschen zu blockieren. Ich finde es auch schlimm, dass man von den Smartphone so abhängig sein kann, dass man noch nicht mal in den Bus einsteigen kann, ohne pausenlos darauf zu schauen.

Das erinnert mich an die Leute, die schon beim Aussteigen eine Zigarette anzünden oder noch bis zum Schließen der Türen weiterrauchen, obwohl sie schon drinnen stehen. Die haben auch keine zwei Sekunden Zeit und nutzen jede Sekunde, um zu rauchen.

Ich denke, Smartphones bieten einfach eine sehr schnelle Möglichkeit, der Wirklichkeit zu entfliehen. Um noch eine Weile zu verdrängen, dass man sich auf dem Weg zur Arbeit oder in die Schule befindet. Oder um nach der Schule oder der Arbeit abschalten zu können. Früher fand das Abschalten dann erst zuhause statt oder man konnte sich höchstens in der Bahn hinsetzen und die Augen schließen. Heute muss man nur sein Smartphone rausholen, ins Internet gehen und kann alles vergessen.

Es ist eine Sucht, die nur allzu leicht bedient werden kann. Und über eine Sucht vergessen die Leute fast alles. Richtig gut wird es dann, wenn die gleichen Leute, die das Schließen der Türen verhindern, sich über die Verspätungen von Bus und Bahn aufregen.

Das ist wirklich etwas, was ich auch schon beobachtet habe. Oftmals liegt es wirklich an einem Smartphone, was man in der Hand hat. Dann flüchten sich die Leute in eine andere Welt und bekommen gar nichts mehr von ihrer Umwelt mit. Ich habe auch schon gesehen, dass Leute fast überfahren wurden, weil sie nichts mehr mitbekommen haben. Nicht nur beim Busfahren ist das also ein Problem.

Ich denke nicht, dass diese Leute überfordert sind, wenn sie in Busse einsteigen. Stattdessen ist es ihnen wohl auch einfach egal, wenn die Tür wegen ihnen nicht gleich zu geht und der Bus deshalb Verspätung bekommt. Dabei ist es bei manchen Leuten auch wirklich so, dass sie so sehr mit ihrem Smartphone beschäftigt sind, dass sie gar nicht wissen, dass sie im Bus zu nah an der Tür stehen. Immerhin bekommt man so etwas im Normalfall ja auch nicht gleich mit, wenn man seinen Blick die ganze Zeit auf das Display gerichtet hat und gar nicht auf die Umgebung achtet.

Ich selbst fahre jeden einzelnen Tag mit dem Bus, wobei ich es auch bemerke, dass Jugendliche gerne an der Tür stehen bleiben, auch wenn es noch genügend freie Plätze im Bus gibt. Dabei finden sie es wohl einfach cool, wenn sie sich lässig an die Tür lehnen können. Dabei passiert es öfters, dass die Tür dann gar nicht erst zu geht, wenn sie zu nah an der Schranke stehen. Das stört sie jedoch nicht weiter.

Wenn es wirklich enorm voll im Bus ist, dann ist es eigentlich auch klar, dass man sich an die Tür stellt und dass diese dann vielleicht auch nicht gleich zu geht. Immerhin ist das bei mir an der Uni eigentlich ständig der Fall und wenn man keine Lust darauf hat, eine halbe Stunde auf den Bus zu warten, quetscht man sich dann auch einfach in einen sehr vollen Bus, auch wenn eigentlich kaum noch Platz vorhanden ist. Allerdings habe ich da für so etwas auch verständlich und ich finde es nicht weiter schlimm, wenn der Bus nicht gleich los fahren kann. Immerhin kann man von niemandem erwarten, dass er dann eine halbe Stunde auf den nächsten Bus wartet.

Wenn jedoch mehr als genug Platz im Bus ist, dann sollte man jedoch so viel Rücksicht nehmen und sich nicht unbedingt direkt an die Tür stellen. Immerhin nervt es den Busfahrer ja auch, wenn er die Leute dann ständig darauf hinweisen muss, dass sie nicht an der Tür stehen sollen.

Ich sehe das wie die meisten meiner Vorschreiber. Meiner Meinung nach hat das Ganze wirklich nichts mit Überforderung zu tun. In der heutigen Zeit dreht sich eben alles nur noch um soziale Netzwerke und Smartphones und da möchte man einfach nichts verpassen. Ob man nun die Lichtschranke blockiert oder sich anderen Leuten in den Weg stellt, weil man nur auf sein Smartphone fixiert ist, interessiert die wirklich reichlich wenig. Wenn man dann noch etwas sagt, werden sie meistens noch frech oder nörgeln herum. Ich bin zum Glück derzeit nicht mehr allzu häufig mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, aber man trifft solche Leute ja überall.

Besonders toll finde ich das immer, wenn ich mit meinem Zwillingswagen unterwegs bin. Der ist ohnehin schon so breit und sperrig und man hat manchmal Probleme, irgendwo hindurch zu kommen. Wenn dann die Leute noch den halben Gehweg blockieren, weil sie ins Smartphone tippen und auch auf mehrfache Rufe meinerseits nicht reagieren, könnte ich manchmal echt platzen. Ich kann das Ganze nicht so wirklich nachvollziehen, denn ich lebe im Hier und Jetzt und nicht in meiner Onlinewelt. Warum die meisten Menschen nicht mal 2 Minuten ohne ihr Smartphone auskommen, ist mir bis heute ein Rätsel. Werde ich wohl nie verstehen, aber es wäre mir auch egal, wenn sie nicht so rücksichtslos wären.

Ich kenne das nur zu gut. Der schnellste Weg von meiner Wohnung zur Universität führt nun mal leider über die öffentlichen Verkehrsmittel, was ich einfach schlimm finde, ich mag sie nun mal nicht besonders. Dennoch nutze ich sie zur Zeitersparnis und habe da schon sehr viele schlechte Erfahrungen machen müssen. Mein Bus fährt etwa 6 Minuten bis zum Bahnhof und von dort geht es ganz schnell...vorausgesetzt natürlich man bekommen den Anschluss. Und um den zu bekommen habe ich in der Regel leider nur einen Puffer von 5 Minuten, dass ist zu wenig.

Wenn der Bus voll ist, ist es meistens am schlimmsten, denn die Menschen die einsteigen, bleiben direkt vorne stehen und die Menschen die schon drin sind, weigern sich nachzurücken, sondern bleiben lieber im Weg stehen. Am allerschlimmsten finde ich es immer, wenn man einsteigen möchte und die Person die vor einem eingestiegen ist mal eben im Gang stehen bleibt. Klar. Warum auch nicht. Da ist die Stange, da halten wir uns jetzt fest. Schöner Platz. Wie da sind noch Leute hinter mir?

Und so läuft das einfach total oft und nicht selten sind das auch einfach alte Menschen, an denen man sich noch nicht einmal vorbei drängeln kann, weil die da mit ihren Riesen-Rollatoren stehen und den Weg versperren. Besonders schnell geht das einsteigen auch, wenn jeder neue Fahrgast erst mal ein paar Minütchen vor dem Entwerter stehen bleibt und versucht da seine Karte durchzujagen. Da dauert es mithin dann echt schon Ewigkeiten, bis alle drin sind.

Das Problem mit den Bussen wird es wohl immer geben und bei mir schafft es der Bus in der Regel nie pünktlich ans Ziel, obwohl das doch so einfach wäre, wenn alle normale einsteigen würden. Aber das ist nun mal leider nicht drin und spätestens dann wenn Senioren versuchen die Weiten des Busses zu erklimmen oder eine Mami mit ihrem XXL-Maxikinderwagen alle anderen Fahrgäste einklemmt, so dass keiner mehr rein oder raus kommt, ist es vorbei und man kann den Anschluss vergessen.

Ich kann gut verstehen, dass dich das sehr aufregt und wahrscheinlich würde es mich auch nerven, wäre ich in deiner Situation. Es war aber auch schon so, dass ich selber so dem Smartphone verfallen war, dass ich keine Zeit hatte, mich um die Umgebung zu kümmern. Also hätte es auch genau so gut sein können, dass ich auch unter den Personen wäre, über die du dich hier aufregst.

Mit diesem Thread kommen wir zu einem ganz anderen Thema: Die Handyabhängigkeit. Dies ist nämlich der Grund, warum viele Freundschaften in die Brüche gehen und nur noch oberflächliche Beziehungen übers Handy gemacht werden. Das Smartphone regiert die Welt und immer mehr Jugendliche sitzen nebeneinander und sprechen nicht miteinander, weil sie nur mit oder über ihr Smartphone kommunizieren.

Die Smartphoneabhängigkeit ist wirklich schon sehr weit fortgeschritten und sollte nicht unterschätzt werden. Somit auch die vielen Leute, die sich alle gleich unmöglich im Bus benehmen, weil sie alle miteinander abhängig sind und keinen Bezug mehr zur Realität haben.