UFC - Ist das wirklich Sport?

vom 12.03.2014, 12:00 Uhr

Durch Zufall habe ich mitbekommen das Ende Mai 2014 in Berlin ein UFC Kampf stattfinden soll. Zur Erklärung UFC bedeutet Ultimate Fighting Championship und das wiederum sind die umstrittenen Käfigkämpfe die in Amerika sehr populär sind. Ich selbst kann mir dazu kein Urteil bilden da ich es noch nie gesehen habe aber viele die hören das so ein Kampf in Deutschland stattfinden soll sind empört.

Kennt ihr diese Kämpfe? Brauchen wir so etwas oder ist das eher unnötig? Kann man das wirklich noch als Sport bezeichnen?

» nadpat » Beiträge: 1077 » Talkpoints: 2,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Gesehen habe ich diese Art zu kämpfen mal in einem Film und finde sie alles andere als gut. Ich denke, dass dabei viel passieren kann und deswegen finde ich nicht, dass wir das hier brauchen. Es erscheint mir als sehr gefährlich und man kann das auch nicht einschätzen vom Risiko her. Das was ich gesehen habe, hat mich allerdings geschockt und ich würde mir nicht wünschen, dass es das hier auch bald gibt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich selber kenne diese Kämpfe eher ungewollt. Meine Partnerin ist Kampfsportlerin. Ich würde sie eher auch schon als Profi bezeichnen. Sie trainiert seit ihrer Kindheit in verschiedenen Kampfkunstrichtungen, die klassisch gehalten sind. Dennoch mischt sie alles zusammen und kämpft auch beim MMA. Dies nennt sich Mixed Mashall Arts und auch heute trainiert sie bereits für die wenigen Frauen beim UFC. Das heißt die nimmt an kleineren Kämpfen teil. Diese dürfen bei uns nicht ausgestrahlt werden und daher ist es mit Sponsoren auch immer eine schwierige Geschichte.

Ich weiss ehrlich gesagt nicht, was man davon halten soll, aber ich muss es bei meiner Partnerin eben akzeptieren. Ich wusste von Anfang an, worauf ich mich dort einlasse und sie ist eine fanatische Kampfsportlerin. Ihr sind blaue Augen, dicke Nasen usw. beim Sport völlig egal. Ich muss auch sagen, dass sie sehr gut ist und eigentlich teilweise eher nur mit blauen oder dicken Stellen nach Hause kommt. Sie macht das, was sie macht eben besonders gut. Doch natürlich spielt bei mir in allen Turnieren, ob nun Thai Boxen, MMA oder UFC auch die Angst eine Rolle. Man weiß ja nie, was passieren kann. Das ist wie beim Boxen ein falscher Schlag kann auch gleich mit Regeln das Ende bedeuten.

Ich finde es aber gut, dass es hier nicht so populär gemacht wird, um die Gewalt nicht weiter zu schüren. Wir haben nun einmal gewisse Gesetze und Verordnungen, die so etwas verbieten. Zumal ich finde, dass man den Kindern nicht das Gefühl geben sollte, dass sie hier drauf prügeln dürfen, wie sie wollen.

» Glasreinigerin » Beiträge: 1008 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Das ist eine sehr schwierige Frage, die man sicherlich nicht ganz so einfach beantworten kann. Ich denke, dass es hier vorwiegend geteilte Meinungen geben wird, wobei der 0815-Bürger eher weniger damit anfangen. Ich als Bruder eines Kampfsportlers sehe das ein wenig anders, wobei ich UFC jetzt auch zu hart finde.

Jetzt überlege ich mir aber mit MMA zu beginnen. Bei Vantage Fighting habe ich mich auch schon um die passende Ausrüstung gekümmert.

» hansreinhold » Beiträge: 3 » Talkpoints: 0,24 »



Ich habe mal eine ziemlich erschreckende Dokumentation, gesehen, bei der sogar schon Kinder diese Kampfsportart ausüben. Da ist ja nicht nur die Verletzungsgefahr der springende Punkt, sondern auch der erzieherische Aspekt. Kinder sollten nicht lernen, wie man am besten jemanden verprügelt.

Bei Erwachsenen ist mir das relativ egal. Das ist deren eigene Entscheidung und reif genug sollten sie auch sein. Da der Sport aber eher ein Nischendasein fristet, bezweifle ich, dass so viele Heranwachsende den Sport verfolgen und aggressiver werden.

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» ninjafan » Beiträge: 1455 » Talkpoints: -0,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Warum sollten Kinder nicht am MMA teilnehmen? Also ich meine nun nicht die Käfigkämpfe, sondern am Sport an sich? Wer MMA nur mit Prügeln beschreibt, der hat einfach keine Ahnung vom Sport an sich. Ich selbst habe als Kind bereits mit Self Defense und Kickboxen begonnen und das Ganze zehn Jahre auf Eis gelegt und ich fange nun wieder an. Es tut manchmal gut, wenn man einfach nur den Frust rauslassen kann und sich prügeln, zumindest im Wettbewerb ist meiner Meinung nach nichts Verwerfliches.

Ich kenne die Regeln der UFC und ich kenne ebenfalls die harte Version des MMA. Ich kritisiere auch die Käfigkämpfe bei denen man sich halbtot prügelt. Aber da ich selbst Kampfsport mache, kann ich die Aspekte wie Aggressivität nicht nachvollziehen. Im Gegenteil, der Sport hllft sogar dabei, dass man die Aggressionen nicht so auf der Straße herauslässt. Es entspannt den Körper. Es wird immer Ausnahmen geben, die damit prahlen, aber ich finde es ehrlich gesagt anmaßend, wenn Einige, die keine Ahnung vom Sport an sich haben, ihre Meinung so äußern, als wären alle, die MMA, Kickboxen, Muay Thai, Eskrima machen, aggressiv und eine gefährdete Rasse. Es sind sogar die entspanntesten Leute, die ich kenne, weil man sich so richtig auspowert.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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