Keine Hausfrauen mehr, nur aufgrund finanzieller Lage?
Aufgrund eines Gespräches, welches ich letztens im Kreise der Familie meines Freundes geführt habe, habe ich mir die Tage Gedanken über das Thema gemacht, warum es heute so wenige Hausfrauen gibt. Ich selbst bin eigentlich immer der Meinung gewesen, dass das einfach aus der Tatsache resultiert, dass Frauen nun gleichberechtigt sind und arbeiten gehen dürfen. Früher hat man sie als dumm und unnütz angesehen und das Bild ist inzwischen vom Tisch und man sieht, dass Frauen zu sehr viel in der Lage sind und teilweise ja sogar die besseren Abschlüsse haben, als die Männer.
Letztens waren wir nun mit den Eltern und der Oma meines Freundes verabredet und da kam auch das Thema Kinder bekommen auf den Tisch, weil die Eltern meines Freundes sich sehr über Enkelkinder freuen würde. Mein Freund brachte dann auch gleich auf den Tisch, dass ich nach der Geburt wieder arbeiten gehen möchte und dass er sich dann eventuell Elternzeit nehmen würde, wenn es geht. Seine Großmutter fand die Tatasche sehr löblich, hat sich aber sehr über meine Einstellung gewundert und meinte, wie das denn laufen solle, wenn mein Freund nach Hause käme und es wäre kein Essen auf dem Tisch und der Haushalt wäre nicht gemacht. Ich habe sie darauf hingewiesen, dass für mich auch kein warmes Essen auf dem Tisch steht, wenn ich von der Arbeit komme und sich beide Partner gleich an Erziehung und Haushalt zu beteiligen hätte.
Die Großmutter hatte auch nichts gegen meine Ansichten, auch wenn sie eben sehr konventionell erzogen worden ist und es nicht anders kannte. Als man dann weiter auf das Thema zu sprechen kam, meinten auf einmal viele, dass sich die Frau heute auch oft gar nicht mehr erlauben könne, Hausfrau zu sein. weil das finanziell nicht ausreichen würde. Bei uns wäre das mit Sicherheit nicht der Fall, weil sowohl mein Freund wie auch ich nach unserem Studium finanziell sehr gut verdienen werden. Dennoch würde das Geld von einem Partner eben sicherlich nicht für den Luxus ausreichen, den man sich zu zweit gönnen könnte.
Ich habe dann auch gleich gesagt, dass die finanzielle Lage sicherlich nicht der Grund ist, wieso viele Frauen heute nicht zu Hause bleiben. Wenn eine Frau zu Hause bleibt, dann ist das eben immer noch das konventionelle Weltbild von früher oder die Frau ist einfach nur faul. Ich selbst würde einen solchen Partner nicht haben wollen, weil ich keine Lust hätte, jemanden zu finanzieren, der den ganzen Tag nur zu Hause herumhockt, aus welchem Grund auch immer. Und der Haushalt ist kein Vollzeitjob, andere schaffen das auch nebenbei oder stellen eben eine Putzfrau ein. Auch ein Kind ist für mich keine Begründung als Hausfrau zu enden.
Für mich sehen die Beweggründe keine Hausfrau zu sein dann doch ganz anders aus, ich frage mich eher, aus welcher Motivation heraus man dass denn werden wolle. Für mich hat das den starken Beigeschmack von Minderwertigkeit und Abhängigkeit und als Frau kann man doch sicherlich mehr als dass, darauf braucht man sich doch heute nicht mehr reduzieren zu lassen. Daher würde mich mal interessieren, aus welcher Motivation heraus ihr euch gegen ein Hausfrauen Dasein entschieden habt? Habt ihr euch auch einfach gedacht, dass es dann finanziell in einer Beziehung nicht reicht? Oder habt ihr sowas gar nicht erst in Betracht gezogen, wie ich und stand sowas für euch absolut außer Frage. Ich habe eigentlich gedacht, dass das Thema aus der Welt wäre, aber offensichtlich gibt es immer noch genug Menschen, die es als normal ansehen und wo Frau nur dann arbeiten gehen sollte, wenn es nicht anders geht.
Das klingt bei dir aber auch so, als wären Hausfrau dumme ungebildete Frauen. Ich denke das nicht von Hausfrauen. Es ist aber durchaus heutzutage schwerer eine Hausfrau zu sein, weil man es sich finanziell eher weniger leisten kann. Man muss schon recht viel verdienen, damit das klappt und das ist heute ja eher selten der Fall.
Ich finde es aber gar nicht schlimm, wenn man als Frau beschließt zu Hause zu bleiben. Immerhin kann man sich dann um den Haushalt und die Kinder kümmern. Ich stelle mir vor, dass das schon einige Zeit in Anspruch nimmt und immer alles von anderen machen zu lassen finde ich auch nicht gut. So hat man eben jede Menge Zeit für seine Kinder und das sollte man positiv sehen.
Man kann sich ja auch als Hausfrau weiter bilden und wenn man unbedingt eigenes Geld verdienen will, kann man ja stundenweise arbeiten oder sich selbstständig von zu Hause aus machen. Dennoch finde ich nicht, dass immer beide Geld in einer Beziehung einbringen müssen. Man teilt das Geld doch eh und dann ist es egal, wer was eingebracht hat.
Ramones hat geschrieben:Dennoch finde ich nicht, dass immer beide Geld in einer Beziehung einbringen müssen. Man teilt das Geld doch eh und dann ist es egal, wer was eingebracht hat.
Das siehst du vielleicht so. Ich habe da von Männern solcher Hausfrauen schon ganz andere Kommentare gehört. Und ich selbst hätte auch keine Lust eine Hausfrau oder einen Hausmann zu Hause sitzen zu haben, die nur ein bisschen Geld verdient oder eben gar nichts und dann mein Geld ausgibt. Von meinem Geld habe ich dann im Endeffekt nämlich nicht mehr viel, weil alles dafür drauf geht die Rechnung zu bezahlen und meine Frau zu finanzieren. Und ich möchte ehrlich gesagt nicht dafür arbeiten gehen, damit eine andere Person faul zu Hause bleiben kann, nein Danke. Auf so einen Partner kann ich verzichten.
Ich will dir jetzt nicht deine Illusionen und Träume nehmen, aber ein Studium ist keine Garantie für einen Job und schon gar nicht für einen Job mit einem guten Einkommen. Es gibt genug Leute, die erst mal keinen Job finden oder sich mit Teilzeit Jobs, befristeten Verträgen, Praktikumsstellen und so weiter herum schlagen müssen.
Ich denke es hat verschiedene Gründe, warum sich Frauen gegen eine "Karriere" als Hausfrau entscheiden. Geld und die Tatsache, dass man heute höhere Ansprüche hat als früher, spielen sicher eine Rolle. Dazu kommt aber auch die Tatsache, dass Frauen heute besser ausgebildet sind als früher. Man muss sich als Frau nicht mehr nur zwischen typischen Frauenberufen wie Verkäuferin, Friseurin oder Sekretärin entscheiden sondern kann sich einen Beruf aussuchen, für den man sich wirklich begeistert. Wenn man fünf Jahre studiert hat und Spaß an seinem Beruf hat ist man natürlich nicht bereit diesen Teil seines Lebens einfach so aufzugeben.
@Cloudy: Fünf Jahre Studium sind heute eher unrealistisch, aber es kommt natürlich darauf an, was man studiert. Bei Lehramt und Geisteswissenschaften kommt das vielleicht hin. Wenn man den Bachelor macht, den Master und dann promoviert, sind 9-10 Jahre realistischer und dann möchte man ganz sicher nicht als Hausfrau enden.
Gott sei Dank kann man ja heute sein Leben frei gestalten und ich finde es sehr arrogant, wenn jemand ohne viel Lebenserfahrung Hausfrauen grundsätzlich zuerst einmal als faul ansieht. Hausfrau beziehungsweise Hausmann kann, insbesondere wenn Kinder da sind, ein anspruchsvoller, erfüllender und durchaus anstrengender Job sein. Es kommt natürlich darauf an, wie der Haushalt aussieht. Braucht der berufstätige Partner jeden Tag ein warmes Essen? Ist ein Garten zu versorgen? Wie groß ist das Haus? Sind Geschäftspartner des Ehemannes, der Ehefrau zu bewirten?
Es hört sich so toll an, wenn immer gesagt wird, dass die Berufstätigen es ja auch schaffen, alles miteinander zu verbinden, und es sei doch nur eine Sache der Organisation. Nein, man schafft es nicht zufriedenstellend. Es kommt immer etwas zu kurz, zumindest die Freizeit kommt zu kurz. Ich kenne alle Phasen. Ich war schon Vollzeit berufstätig mit nicht verdienendem Studenten als Mann, Doppelverdienerin ohne Kinder, "Nur-Hausfrau" und Mutter, Teilzeit mit Kindern und Mann, alleinerziehend Teilzeit berufstätig mit kleinen Kindern und Vollzeit berufstätig mit pubertierenden Kinder, selbstständig. Jede Phase hat ihre anderen Probleme. Ich finde es sehr überheblich, über den Lebensweg anderer zu urteilen, ohne selber in einigen der Lebenslagen gesteckt zu haben.
Es gibt natürlich heute auch noch Hausfrauen. Ich denke halt, dass es zum einen der Wandel der Zeit ist, dass es eben weniger Hausfrauen gibt. Zum anderen wird dies nun auch vom Staat gefordert, dass die Frau arbeiten geht. Wenn man die Elternzeit beendet hat, will das Arbeitsamt die Kraft sofort auf den Arbeitsmarkt vermitteln. Will sie dagegen weiterhin Hausfrau bleiben, gibt es Probleme. Es kann das Geld versagt werden und somit ist es wirklich eine finanzielle Notlage.
Ich persönlich würde nicht gerne Hausfrau bleiben. Ich mag Struktur und ich gehe auch gerne arbeiten. Es macht mir Spaß und wenn ich nur vorstelle, dass ich arbeitslos werden könnte und den ganzen Tag zu Hause bin, dann fällt mir einfach alles auf den Kopf. Ich könnte nicht den ganzen Tag für die Wohnung sorgen und für meinen Mann alle Sachen erledigen. Ich würde eingehen. Somit denke ich einfach, dass sich Frauen auch durchgesetzt haben. Und ein Mann kann sich nach der Arbeit sein Essen auch selbst zubereiten. Wo sind wir denn hier? Im Mittelalter?
Fünf Jahre Studium sind heute eher unrealistisch, aber es kommt natürlich darauf an, was man studiert. Bei Lehramt und Geisteswissenschaften kommt das vielleicht hin. Wenn man den Bachelor macht, den Master und dann promoviert, sind 9-10 Jahre realistischer und dann möchte man ganz sicher nicht als Hausfrau enden.
Also ich hab zwei Fächer studiert, beides parallel, beides auf Diplom und ich habe dafür insgesamt fünf Jahre benötigt. Darunter war kein Lehramt und auch keine Geisteswissenschaft. Du bist glaube ich noch am Anfang deines Studiums oder? Also noch vor dem Bachelor? Und spuckst schon so große Töne? Ich hab mal nachgeschaut, Chemie-Absolventen verdienen im Durchschnitt 43000 im Jahr, macht 3280 im Monat brutto, sind ungefähr 1900 netto. Nicht wenig, aber so wahnsinnig in Saus und Braus leben kann man davon auch nicht. Du planst ja Putzfrau und Kindermädchen und was weiß ich noch alles. Ob das alles reicht? In einer Zweiraumwohnung wollt Ihr sicherlich auch nicht leben.
Du solltest mal bedenken, dass es hier im Forum auch Hausfrauen gibt und dann nicht über diesen Lebensweg so schreiben, als würden sich nur Deppen dafür entscheiden. Es ist auch legitim, sich für die Kindererziehung zu entscheiden und dafür, eine gewisse Zeit lang Hausfrau zu sein. Das sollte man nicht so abwerten. Für Kinder ist es auch schön, wenn immer jemand da ist. Du hast manchmal eine Art, über andere Lebensentwürfe zu urteilen, dass es beim Lesen richtig weh tut.
Ich möchte deswegen keine Hausfrau sein, weil ich irgendwie nicht so veranlagt bin. Vieles kann ich nicht, Putzen und Aufräumen ist auch nicht so mein Fall. Ich sauge einmal in der Woche meine Wohnung. Bis dahin sieht es manchmal schon nicht mehr so ordentlich aus, was mich aber nicht großartig stört. Nur die Toilette meines Kaninchen mache ich öfters sauber, weil es sich sonst weigert, diese zu benutzen und daneben hin macht. Kochen kann ich auch nicht; ich esse entweder in der Kantine auf Arbeit oder hole mir was vom Imbiss, gerne mal Döner oder Fischbrötchen. Mein Leben würde gar nicht funktionieren, wenn ich die Arbeit und die Kantine nicht hätte.
Kinder möchte ich keine. Ich würde mich auch nie von einem Mann überreden lassen, Kinder zu bekommen, weil ich das einfach nicht will. Ohne Kinder gibt es aber dann sowieso keinen Grund, daheim bleiben zu müssen. Man kann das machen, aber einen zwingenden Grund gibt es dann nicht mehr. Ich denke, dass die meisten Hausfrauen deswegen daheim bleiben, weil sie die Kinder erziehen und in meinem Fall wäre das ja dann nicht gegeben.
Letztlich habe ich ehrlich gesagt kein besonders hohes Vertrauen in das Bestehenbleiben von Beziehungen. Ich hatte ja nun schon einige und die sind alle irgendwie kaputt gegangen. Als Hausfrau ist man aber abhängig von dem Mann. Wenn der geht, dann sitzt man alleine da. Man war von ihm ja finanziell abhängig und ohne Mann gibt es auch kein Geld oder zumindest nicht mehr als ALG II. Dieses Risiko würde ich nicht eingehen. Davor hätte ich Angst.
@Zitronengras: Zum Glück habe ich da Informationen aus erster Hand. Mein Mentor selbst hat letztes Jahr seinen Doktor beendet, er hat zehn Jahre studiert Mein Freund studiert Jura und promoviert dieses Jahr, er hat auch zehn Jahre gebraucht. Als ich an der Universität angefangen habe, ist uns von vornherein gesagt worden, dass wir mindestens zehn Jahre brauchen werden, wenn wir promovieren wollen, daher glaube ich wohl eher Menschen, die das schon hinter sich haben, anstatt dir. Es bezieht sich natürlich auf die Regelstudienzeit. Als Mediziner verkürzt sich die Studienzeit natürlich, da diese nur drei Monate lang promovieren brauchen, der Doktortitel ist da ein Witz. Mein Mentor hat jetzt seinen ersten Arbeitsplatz und verdient 3600 im Monat netto. Das ist wenig, eine Freundin meines Freundes hat ihr Chemiestudium auch mit Doktor abgeschlossen und hat ein Einstiegsgehalt von 4500 Euro.
Von allen die in diesem Bereich promoviert haben, kenne ich ähnliche Summen. Uns selbst ist im Studium gesagt worden, wir sollen nicht unter 3500 anfangen. Nach einigen Jahren ist das Gehalt dann vervierfacht, je nachdem wo man eingestellt ist. Klar kann man es auch schlechter treffen, aber ich kenne wie gesagt niemanden, der unter 3500 einsteigen sollen und da habe ich Informationen aus erster Hand und nicht aus dem Internet. Klar kann man das jetzt schwarz reden und sagen, dass man es auch schlechter treffen kann. Wenn man Pech hat, trifft das vielleicht auch zu. Aber jeder promovierte Chemiker wäre dumm, mit 1900 anzufangen. Da verdient doch eine Produktionshilfe in der Fabrik mehr und die braucht keine Ausbildung.
Davon abgesehen kritisiere ich in erster Linie die Art von Hausfrau, die sich auch ohne Kinderwunsch dazu entscheiden, denn davon gibt es genug. Ob man nun wegen seiner Kinder zu Hause bleiben will oder nicht, muss jeder selbst entscheiden, ich habe meine Meinung dazu geäußert. Nicht nachvollziehen kann ich es aber, wenn jemand meint sich auf dem Geld des Partner ausruhen zu müssen, obwohl Verpflichtungen wie Kinder eben nicht notwendig sind. Und wenn man das Geld hat, einen solchen Partner durchzubringen, dann hat man auf jeden Fall Geld, eine Putzfrau einzustellen und schon wäre das Dasein dieser Ehefrau ersetzt. Eine Putzfrau ist sicherlich günstiger, als eine Ehefrau. Und wenn man ein bisschen kochen kann, ist sie nahezu überflüssig. Daher halte ich diesen Lebensstandard für veraltet.
Es würde mich ehrlich gesagt sehr verwundern, wenn man von dir mal einen Eröffnungsbeitrag lesen würde, in dem du nicht Menschen, die andere Lebensformen als du bevorzugen, als minderwertig darstellen würdest.
Ich habe dann auch gleich gesagt, dass die finanzielle Lage sicherlich nicht der Grund ist, wieso viele Frauen heute nicht zu Hause bleiben. Wenn eine Frau zu Hause bleibt, dann ist das eben immer noch das konventionelle Weltbild von früher oder die Frau ist einfach nur faul..
Mir fallen spontan noch mehr Gründe ein, warum Frauen, ganz besonders Mütter, nicht arbeiten gehen. Gründe, die mit die wollen nicht, nichts mehr zu tun haben. Angefangen bei Kindern, für die man keine Betreuungsmöglichkeit findet. Auch wenn propagiert wird, dass man einen Rechtsanspruch auf Betreuung hat, sieht die Realität leider oft anders aus. Du wirst mir nun sicherlich sagen, dass die Eltern sich da nicht genügend bemüht haben. Weil in deiner Welt ist alles Faulheit.
Weitere Gründe sind, wenn das Kind oder die Kinder behindert sind. Hier sind die Betreuungsmöglichkeiten auch nicht wirklich gut abgedeckt. Beziehungsweise braucht das Kind hier eben auch mehr Aufwand, selbst wenn man Betreuungsmöglichkeiten finden würde. Klar es besteht die Chance das Kind gleich in ein Heim zu geben. Ich vermute mal stark, dass du genau diesen Weg gehen würdest, um das Kind, welches du eh nicht wolltest, los werden kannst, um deinem geliebten Beruf nach gehen zu können.
Fakt ist, die meisten Menschen in Deutschland verdienen nicht so viel, wie du es für deinen Beruf und den deines Partners erwartest. Der Durchschnittsmann wird heute Netto was um die 2000 Euro auf dem Konto haben. Und das ist schon ein recht guter Verdienst, wenn man bedenkt, dass der Mindestlohn teilweise bei 8 Euro Brutto liegt. Mit 2000 Euro kann man, je nach Wohnlage, mit Ehefrau und einem Kind eventuell über die Runden kommen. Bei mehr Kindern wird das schon schwieriger.
Somit bleibt der Ehefrau nichts anders übrig als arbeiten zu gehen. Um eben das Leben der Familie mit zu finanzieren. Und viele Mütter, die eben lieber bei ihrem Kind oder ihren Kindern bleiben würden, auch wenn du dir das nicht vorstellen kannst, gehen nur arbeiten, weil sie sonst finanziell nicht über die Runden kommen würden. Sie gehen arbeiten, um eben kein Sozialfall zu sein. Ihren Kindern bessere Möglichkeiten bieten zu können.
Ich selbst würde einen solchen Partner nicht haben wollen, weil ich keine Lust hätte, jemanden zu finanzieren, der den ganzen Tag nur zu Hause herumhockt, aus welchem Grund auch immer. Und der Haushalt ist kein Vollzeitjob, andere schaffen das auch nebenbei oder stellen eben eine Putzfrau ein. Auch ein Kind ist für mich keine Begründung als Hausfrau zu enden
Um eine Putzfrau einstellen zu können, muss man genügend verdienen. Und je nach Größe des Haushalts, ist das nicht, was man mal eben neben bei machen kann. In deinem Haushalt mit dir und Partner mag das gehen. In einem Haushalt mit Kindern muss mehr sauber gemacht werden, mehr gewaschen werden, regelmäßiger gekocht werden, mehr gespült werden und so weiter.
Aber wir können das gerne mal in etwa auflisten. Gehen wir von einem Zweipersonenhaushalt aus. In dem zwar gekocht wird, aber eher unregelmäßig, man auch in Mensen oder Betriebskantinen und auch außer Haus isst. Zeitaufwand am Tag sagen wir 30 Minuten im Durchschnitt. Wäsche waschen. Ich denke mal, mit 2-3 Maschinen pro Woche kommt ihr locker hin. Einräumen, ausräumen, anwesend sein müssen (in der Zeit kann man ja was anderes machen), gehen wir mal von 30 Minuten reinen Zeitaufwand pro Woche aus. Sind dann umgerechnet auf sieben Tage keine 5 Minuten. Beim Putzen gehe ich davon aus, dass man das einmal die Woche in einer Stunde schafft. Also keine 10 Minuten am Tag. Spülen vielleicht täglich 3 Minuten.
In einem Haushalt mit Kind muss man drei Mahlzeiten am Tag machen. Mit 30 Minuten wird man da nur schwer hinkommen. Wäsche waschen muss man auch öfters. Je nach Kind täglich. Somit ist man dann täglich wesentlich länger mit der Wäsche beschäftigt. Spülen muss man auch täglich, wenn nicht sogar mehrfach. Wenn man eine Spülmaschine hat, muss die trotzdem ein und auch wieder ausgeräumt werden und das Geschirr weg geräumt werden. Geputzt werden muss auch täglich. Je nach Größe der Wohnung auch keine Sache von 10 Minuten.
Aber schlussendlich wirst du mir mitteilen, dass du für alles Angestellte haben wirst, da dein Einkommen hoch genug sein wird. Die Mehrzahl der Einwohner Deutschlands verdienen aber nicht so gut. Dein Einwand wird nun sein, das kann ja jeder selbst beeinflussen. Ob dann noch jemand Putzfrau oder Kindermädchen sein will? Oder bist du bereit, deinen Stundenlohn voll an deine Arbeitskräfte zu bezahlen?
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