Kirchen verschenkt, weil zu wenige Gläubige da sind

In Europa kommt es oftmals zu Kirchenverschenkungen, weil die Kirche zu wenig Besucher hat und diese auch finanziell nicht mehr erhalten werden können. Falls möglich, werden diese Kirchengebäude an andere christliche Gemeinschaften weitergegeben.

Findet Ihr es gut, dass Kirchen verschenkt werden und vielleicht dadurch vom Neuübernehmer restauriert und erhalten werden können? Was haltet Ihr von Kirchenverschenkungen an Private, die daraus auch teils Discos oder Galerien machen?

Ich bin der Meinung, dass der Glaube kein festes Gebäude braucht, in das man immer geht um seinen Glauben auszuleben. Deswegen bin ich nun auch nicht so von Kirchen überzeugt, zumal ich mit der Institution Kirche nichts anfangen kann. Ich würde es also für meine Person sehr begrüßen, wenn man Kirchen, in die keiner oder nur noch wenige kommen, sinnvoll nutzt und daraus noch etwas macht, was der Gemeinde etwas bringt. Selbst bei einer Disco hat man es ja genutzt und als Lokation ist das sicherlich auch super. Die Kirche muss moderner werden, wie ich finde und wenn keiner mehr hingeht, kann man die Gebäude auch abgeben.

Warum sollte man ein nicht mehr benötigtes Gebäude leer stehen und verfallen lassen? Für die Leute, die Kirchensteuer bezahlen, ist das aber natürlich sehr ärgerlich, denn ihr Geld wird so ja praktisch mit verschenkt. Und die Leute, die an Weihnachten noch in die Kirche gehen, bekommen für ihr Geld dann tatsächlich einen geringeren Gegenwert, wenn sie in Zukunft in den Nachbarort fahren müssen. Andererseits wird ja niemand gezwungen Kirchensteuer zu bezahlen.

Und es wird ja nicht der Kölner Dom verschenkt und in eine Kneipe umgewandelt werden. Die Gebäude, die verschenkt werden, werden sicher keinen großen architektonischen oder historischen Wert haben oder gar unter Denkmalschutz stehen. Es wird also sicher nicht vorkommen, dass jemand sich die barocken Wandgemälde in einer Kirche anschauen möchte und dann feststellt, dass da inzwischen ein Kindergarten untergebracht ist, der lieber Clowns an den Wänden hat.