Englisch lernen mit der Helen Doron Methode: Geld wert?

vom 09.03.2014, 09:13 Uhr

Mein Sohn ist nun fünf Jahre alt. Seit drei Jahren lerne ich mit ihm Französisch und das klappt auch sehr gut. Nun fängt er langsam an, nachzufragen wie dies oder jenes auf Englisch heißt. Er hört im Kindergarten immer wieder einige englische Wörter und auch im Umkreis gibt es eben mehrere befreundete Kinder, die nun einen ersten Englischkurs anfangen.

Eine gute Freundin von mir schwärmt sehr von einem Englisch-Kurs der sogar hier bei uns im Dorf angeboten wird. Dieser Kurs ist nach der Helen Doron Methode. Ich habe mir diesbezüglich die Homepage und auch einige Videos angeschaut und das pädagogische Konzept würde mich schon sehr ansprechen. Es klingt wirklich gut, und ich kann mir gut vorstellen, dass es den Kindern Spaß macht und durchaus auch effizient ist. Die Werbetrommel wird für diese Methode ja ordentlich gerührt. Das Marketing ist sehr engagiert.

Der große Haken daran ist finde ich der Preis. 45 Euro pro Monat finde ich nun wirklich nicht gerade günstig. Preise für Bücher und CDs kommen dann ja auch noch dazu. Pro Woche findet dann ein Kurs zu je 45 Minuten statt. Die Eltern werden natürlich darauf hingewiesen, dass man mit den Kindern täglich 15 Minuten mit dem Kind die Lieder und so weiter üben soll und auch die CD immer wieder im Hintergrund laufen lassen soll.

Das finde ich auch durchaus gut und sinnvoll. So soll es ja auch sein. Nur frage ich mich, ob so ein Kurs mit dieser Methode wirklich ihr Geld wert ist. Also Spaß macht es denke ich schon, aber ist der Lernerfolg wirklich um ein vielfaches besser als in anderen Kursen? Es würde nämlich auch noch einen anderen Kurs geben, der ebenfalls einmal in der Woche ist, allerdings pro Semester "nur" 70 Euro kosten würde. Dort lernen sie ja auch Englisch mit Liedern und Co. Und generell frage ich mich, ob der größte Lernerfolg nicht vor allem dadurch besteht, wenn man eben täglich mit den Kindern übt. Habt ihr schon Erfahrung mit der Helen Doron Methode gemacht und habt Vergleiche mit anderen "normalen" Englisch Kursen für Kinder.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich finde es recht früh, wenn man einem Kind von fünf Jahren schon die zweite Fremdsprache vermitteln möchte. Allerdings scheint dein Sohn ja auch ernsthaftes Interesse an der Sprache haben. Aber ist dann gleich ein Kurs nicht ein wenig viel auf einmal? Ich hätte Sorge, dass mein Kind dann den Spaß am Sprache lernen verlieren könnte.

Wenn man in der Fremdsprache selber fit ist, ist dann ein Kurs wirklich nötig? Wenn man eh mit dem Kind, zusätzlich zum Unterricht noch üben muss, muss man ja schon mehr Kenntnisse der Fremdsprache haben oder nicht?

In meinen Augen klingt es aber gut, dass die Sprache über CDs, die im Hintergrund laufen, vermittelt wird. Ich selber kann ein wenig Schulenglisch und kann mich halbwegs verständigen. Ich sehe aber gelegentlich mal auf Yotube Videos in der englischen Sprache an, die dann auch durchaus nur im Hintergrund laufen und habe mittlerweile das Gefühl, mein Verständnis für die Sprache hat sich dadurch ein wenig verändert.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


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