Schon mal süchtig nach einer Serie gewesen?
Ich habe es jetzt schon zwei Mal erlebt (namentlich bei den Serien Breaking Bad und den Sopranos), dass ich total traurig geworden bin, als die Serie zu Ende war und ich die unwiderruflich letzte Folge gesehen hatte. Es ist wie eine kleine Sucht nach so einer Serie - man lebt mit den Figuren irgendwie mit und es fehlt einem total, wenn nichts Neues mehr nachkommt.
Natürlich kann man die Serie nochmal sehen (was ich auch bei meinen Lieblingsserien immer mache), aber es ist nicht mehr dasselbe, weil man eben alles schon einmal gesehen hat. Kennt ihr dieses Gefühl? Bei welchen Serien ist es euch so gegangen?
Bei mir stellt sich da eine gewisse Wehmut ein. Total traurig war ich noch nie, wenn eine Serie zu Ende ging. Darunter würde ich verstehen, dass ich mich ins Bett zurückziehe und weine. Das wäre übertrieben. Daher finde ich auch das Wort "süchtig" fehl am Platz. Das würde ja bedeuten, dass man irgendwie unruhig wird und nicht weiß, was man mit sich anfangen soll, weil es keine neue Folge gibt.
Ich bemerke eine leichte Sucht höchstens mitten in einer Serie. Wenn ich dann lieber später als gewohnt ins Bett gehe, weil ich noch eine Folge ansehen will oder wenn ich mich auf den Sendetermin der nächsten Folge freue. Aber wenn die Serie dann zu Ende gegangen ist, suche ich mir eben eine neue Serie, auf die ich mich freuen kann.
Aber klar gibt es Unterschiede in den Serien. Es gab schon ein paar, die mir deutlich "wichtiger" waren als andere. Die beiden von dir genannten fand ich auch wirklich gut, aber ich bin auch für "Frauenserien" empfänglich. Als Desperate Housewives vorbei war, war ich beispielsweise etwas wehmütig. Aber eine ganze Serie noch einmal ansehen, würde ich nie tun. Filme kann ich nach einigen Jahren noch einmal sehen, aber da das Geschehen einer Serie sehr viel länger ist, prägt sich das Große und Ganze viel zu sehr ein.
Ich habe früher immer Nachbarn (Neighbours) geguckt und auch später auf Youtube weitergeschaut. Mittlerweile ist dies auch wegen der fehlenden Rechte nicht mehr so leicht. In Deutschland bekommt man die englischen Sender noch via Satellit herein, hier ist das Signal schon zu schwach. Sonst habe ich nie unbedingt eine Serie sehen müssen.
Ich schaue auch für mein Leben gerne Serien an, wobei ich nicht sagen würde, dass ich süchtig nach einer Serie bin. Immerhin dreht sich bei mir im Leben nicht immer alles um bestimmte Serien und ich kann auch ganz gut einen Tag ohne eine Serie verbringen. Zwar macht es mir wahnsinnig großen Spaß, mir Serien anzuschauen, wobei ich dennoch auch andere Hobbys habe. Somit finde ich es auch nicht so tragisch, wenn ich mehrere Tage hintereinander nicht dazu komme, vor dem Fernseher zu sitzen. Ich bemerke dann zwar schon, dass ich wieder Lust auf eine bestimmte Serie hätte, wobei es für mich auch noch genügend andere Sachen gibt, die mir Spaß machen.
Bei mir ist es auch immer so, dass ich mir mehrere Serien parallel anschaue. Auf diese Weise ist es für mich dann auch nicht ganz so tragisch, wenn ich eine Serie fertig geschaut habe, da ich ja dann noch immer andere Serie habe, die ich noch nicht fertig geguckt habe. Zudem lasse ich mich auch immer wieder gerne auf neue Serien ein und wenn ich eine fertig geschaut habe, dann ist das für mich auch ein Anreiz, eine neue Serie zu schauen. Zwar bin ich dann auch sehr traurig, wenn eine Serie endgültig fertig ist, wobei ich mich aber auch immer ein wenig freue, wieder mehr Zeit für andere Serien zu haben. Von daher ist das für mich dann auch nicht ganz so schlimm und ich probiere immer wieder gerne neue Serien aus, wobei ich jedoch auch nicht mehr als drei verschiedene gleichzeitig anschauen möchte, um den Überblick nicht zu verlieren.
Derzeit schaue ich mir wahnsinnig gerne die Serien Gossip Girl und Pretty Little Liars an. Dabei ist es auch zum Ritual geworden, dass mein Freund und ich es uns immer gemütlich machen und die Serien zusammen anschauen. Da ich ihn quasi mit den Serien angesteckt habe, ist er nun auch zum großen Fan geworden und wir verfolgen die Serien beide mit großer Spannung. Dabei unterhalten wir uns auch beide gerne immer wieder zwischendurch über die Serie und darüber, was wohl noch kommen wird. Dabei gehören die Serien für uns mittlerweile auch einfach dazu und ich denke, dass wir beide es sicherlich auch sehr schade finden werden, wenn wir die letzten Staffeln gesehen haben. Immerhin geht dann ein schönes Ritual einfach zu Ende und auch wenn wir uns dann für einige neue Serien entscheiden können, die wir dann danach anschauen, wird es einfach nicht das Gleiche sein. Immerhin hat man sich dann auch einfach an die Figuren gewöhnt und es ist dann auch gar nicht so einfach, sich auf etwas Neues einzulassen.
Ich liebe ebenso Serien. Meine Lieblingsserie ist der Sturm der Liebe, denn ich aber leider nie um drei Uhr anschauen kann, da ich in der Arbeit bin. Dafür ist es für mich an der täglichen Ordnung, dass ich abends, wenn alles andere fertig ist und ich endlich einigermaßen entspannt bin, mich zum Computer hinsetze und mir die verpasste Folge online anschaue.
Ich würde mich nicht als süchtig bezeichnen, da es schließlich Dinge in meinem Leben gibt, die mir wesentlich wichtiger sind, aber so ganz ohne meine Serie könnte ich es mir auch nicht vorstellen, da es schon fast zu meinem Tagesablauf gehört.
Ich kenne das Gefühl auch nur zu gut. Bei einigen Serien ist es mir auch schon passiert, dass ich total traurig war, als sie dann vorbei war. Zur Zeit schaue ich Breaking Bad und ich wette, dass es mir danach wieder so gehen wird. Während der Serie habe ich ja schon sehr mitempfunden und so denke ich, dass es nach der letzten Folge genauso sein wird. Nochmal gucken ist finde ich dann immer etwas schwierig. Weil man halt schon weiß, was passiert und ich dieses kleine bisschen Unvorhersehbarkeit brauche.
Ich bin ein absoluter Serienjunkie. Es gibt einige Serien, die ich richtig auffresse. Ich war Jahrelang absoluter Fan von "LOST", habe jede Folge mehrfach gesehen und gehörte auch zu der Sorte Fans, die jedes kleine Detail recherchiert und ergründet haben, um der Lösung des großen Ganzen näher zu kommen. Es wurde von Anfang an ein Zeitpunkt genannt, an dem die Serie endet, dass machte es natürlich einfacher, sich darauf einzustellen.
Als es dann aber so weit war, wurde ich schon wehmütig und bin es jetzt, Jahre später, immer noch, da es für mich eine solche Serie nie wieder gab. Das ganze drum herum, dass Recherchieren, der Austausch mit anderen Fans in Serienspezifischen Foren, die Vorfreude auf eine neue Folge und das Anschauen selbst, das alles so gebündelt fehlt mir heute. Habe ich bei keiner neuen Serie mehr so erlebt.
Ich bin zwar nach wie vor Fan auch vieler aktuell laufenden Serien wie zum Beispiel "The Walking Dead" oder "Supernatural", aber das ist reine Unterhaltung für mich, bei der man nicht viel nachdenken muss... Einzig "Once Upon A Time" kommt für mich annähernd an "LOST" heran - sind ja auch zum Teil die gleichen Produzenten - und befriedigt mein Serienherz wieder ein wenig. Aber auch nur ein wenig.
Ich kann mich noch sehr gut erinnern, als ich als Kind regelrecht süchtig nach "Dragon Ball Z" war. Jeden Abend saß ich gebannt vor dem Fernseher und habe die Folge angeschaut. Oftmals war ich schon 15 Minuten vorher am Fernseher, damit ich ja den Anfang nicht vergesse. Damals war ich richtig fasziniert und beeindruckt von dem, was ich da gesehen habe. Man wollte halt immer wissen, wie es weiter geht und was so passiert.
Später kam das gleiche dann noch einmal bei der Serie "Prison Break". Typischerweise waren die Folgen so gestaltet, dass das Ende einer Folge immer extreme Spannung erzeugt hat, was einem regelrecht verrückt gemacht hat, weil man nun wieder eine Woche warten musste, bis man endlich erfahren konnte, wie es weiter geht. Das war irgendwo aber auch schön, auch wenn es ein klein wenig an Abhängigkeit grenzt. Seitdem hat mich leider nie wieder eine Serie so in den Bann gezogen.
Als Teenager war ich süchtig nach GZSZ, sobald man da irgendwie rein gefunden hatte, war man auf längere Zeit gefangen, da diese Seifenoper darauf bedacht ist, die einzelnen Handlungsstränge so sehr zu verwirren und zeitversetzt voran zu bringen, dass man nicht einfach so abschließen konnte. Im Nachhinein war ich froh, als ich endlich aufgrund von „Zwangsentzug“ von dieser Serie los gekommen bin, da es ein zeitraubendes „Never-Ending-Unterfangen“ ist. Aufgrund dessen, dass es permanent wochentags ausgestrahlt wird, war meine gesamte Freizeitplanung erheblich eingeschränkt.
Aktuell bin ich regelrecht süchtig nach zwei Serien und zwar zum einen die Detektiv-Komödie „Psych“, sowie die Teenager-Dramaserie „Gossip Girl“. Zum einen besteht meine Sucht darin, dass ich mir eine Folge nach der anderen ansehen möchte, selbst wenn ich dabei das Zeitlimit überschreite und eigentlich längst schlafen gegangen sein wollte aber das Verlangen nach mehr gewinnt Überhand. Bei der ersten Serie bin ich bereits dabei mir nach und nach die einzelnen Staffeln auf DVD zu kaufen und ich plane sie demnächst komplett auf Englisch durch zu schauen.
Bei „Gossip Girl“ habe ich mich noch nicht endgültig dazu entschieden die DVDs zu kaufen, da mir hauptsächlich die Beziehung von Chuck und Blair am Herzen liegt, zwischendurch aber auch viel drumherum geschieht, was mir eher uninteressant erscheint. Prinzipiell ist es schon ein eindeutiges Zeichen, wenn ich mir überlege die DVDs zu kaufen. Auch hier überlege ich die Serie auf Englisch zu sehen, weil ich die Textpassagen in Originalsprache erfahren möchte. Bei „Gossip Girl“ treibt mich meine Sucht soweit, dass ich regelmäßig auf YouTube nach Interviews, Aufnahmen von den Dreharbeiten, Serienpassagen, sowie von Fans zusammengestellte Clips stöbere.
Meine Sucht geht tatsächlich soweit, dass ich jeweils am Ende von beiden Serien todtraurig war und es gar nicht richtig wahrhaben wollte. Und auch, wenn es lächerlich klingt, so waren mir ernsthaft Tränen in die Augen geschossen, als ich registrierte, dass es nun „vorbei“ war. Sogleich verspürte ich eine gewisse Leere, die ich nicht zu Füllen wusste, auch wenn das jetzt recht melodramatisch klingt.
Nach dem Serienende von „Psych“ hatte ich Abwechslung gesucht und bin auf „Gossip Girl“ gestoßen, was nach einem skeptischen Beginn, ziemlich schnell mein Herz erobert hat. Also bin ich von einer Lieblingsserie in die nächste über gesprungen. „Gossip Girl“ geht bei mir in die zweite Runde, wobei ich versuche die für mich schönsten Augenblicke zu genießen. Trotz allem bin ich süchtig nach mehr - in beiden Serien.
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