Jugendliche behindern Polizei bei Festnahme von Straftäter
Von der Kriminalpolizei wurde nun im Berliner Stadtteil Wilmersdorf ein schon mehrfach auffällig gewordener 17-jähriger Straßenräuber festgenommen. Dabei wurden die Beamten nach der Verhaftung von einer größeren Gruppe von bis zu 50 scheinbar südländischen Mitbürgern angegriffen und gehindert wegzufahren. Nur unter Benutzung von Pfefferspray und Unterstützung durch hinzugerufene Kollegen konnten die Polizisten die teilweise aggressiven Mitbürger unter Kontrolle bringen.
Der ursprünglich aus dem Libanon kommende festgenommene Jugendliche war bereits 2005 mit Raubdelikten aufgefallen, unter Anderem hatte er eine 81-jährigen Rentnerin beraubt und dabei verletzt. Hinter Gitter kam er dafür bisher nicht, doch dies soll sich nun nach Aussagen eines Justizsprechers ändern.
Wie in den Medien berichtet wurde, wird nur ein sehr geringer Anteil der jugendlichen Straftäter verurteilt. Ich hoffe, dass die Justiz hart durchgreifen wird um in Zukunft solche oder ähnliche Vorkommnisse vorzubeugen. Der Straftäter gehörte wohl eindeutig der Gruppe an. Deswegen wollten sie ihn aus der Polizei „befreien“. Glücklicherweise setzte sich die Polizei mithilfe vom Pfefferspray Einsatz und Verstärkung durch. Nicht nur der Jugendliche sollte festgenommen werden sondern auch Mitglieder der Gruppe.
Denkst du denn wirklich, das hartes Durchgreifen bei sowas kommende ähnliche Delikte verhindern würde? Es geht da ja mehr um den Musketier - Gedanken, einer für alle, alle für einen, da ist die zukünftige Strafe bei so einer Aktion bestimmt nicht im Kopf. Bei einem einzelnen nicht und da wir Gruppendynamik kennen, bei mehreren sowieso nicht. Da geht es darum, dem Kumpel zu "helfen", mal aus deren Sicht gesprochen...
Also ich weiß von einigen Fällen in Berlin die definitiv nicht passiert wären, hatte man die Leute eingesperrt. Eben weil sie zu dem Zeitpunkt der Tat hätten sitzen müssen. Das geht zwar schon in die Richtung Justizirrtum, aber du meintest, was hilft es? Grundsätzlich brauchen wir definitiv kaum höhere Strafen, nur es müssten möglichen Strafen angewandt werden und diese auch schnell angewandt werden. Sonst prahlt der Täter mit seinen Taten auch noch und animiert andere. Von daher gibt es schon Möglichkeiten.
Solche Befreiungsversuche sind in Berlin keine Seltenheit. Da müssen inzwischen immer öfter Verstärkungen gerufen werden, weil da Banden die Polizisten angreifen. Wenn Nazis Ausländer verprügeln spricht ja auch keiner von Musketier Mentalität und davon das diese ja nur für Ordnung sorgen wollen und so frustriert sind. Und das zu recht. Sowas geht einfach nicht. Und genauso wenig dürfen sich das Polizisten von unseren ausländischen Mitbürgern gefallen lassen.
Ach so, es geht hier um ein ethnisches Problem? Ich war eher auf dem Trichter, ob Strafen und damit meine ich die gewöhnlichen Haftstrafen, solche Taten vorbeugen. Dein Beispiel, ok, wer im Knast sitzt, kann in der Zeit nix machen. Also haben wir eine reine Zeitversetzung. Er macht halt (ich rede nun nicht von jedem, der mal im Knast war, sondern von denen, die du meinst) das eine nicht, dafür wahrscheinlich ein anderes.
Thema sich brüsten: Knastaufenthalt bedeutet Stigmatisierung. Von außen und dadurch auch von innen. Wenn mich eh schon alle für einen Knasti halten, warum soll ich mich dann nicht genauso verhalten? Damit kann ich mir ein entsprechendes Image aufbauen. Hey Jungs schaut her, ich bin so ein harter Bursche, ich war sogar schon im Knast! Kann so laufen - muss nicht. Genauso wie dein Beispiel, wenn man davon kommt
Ich sehe grade, du hast "brauchen wir definitiv KAUM höhere Strafen", das "kaum" habe ich überlesen also waren meine beiden oberen Absätze umsonst. Ich lass sie aber trotzdem mal stehen, trägt ja trotz allem irgendwie bei.
Also dann zu dem zweiten Teil. Doch ich würde gerade bei Nazis von Musketiermentalität reden. Die sind doch grade die, die sich durch ihren Zusammenhalt und für einander einstehen nach außen abgrenzen. Das ist hier genauso wenig positiv gemeint wie in meinem Post oben, sondern nur einer der Gründe für die Gruppendynamik. Und ich wollte das bestimmt nicht damit erklären oder sogar entschuldigen und denen die Opferrolle zuschieben. Sondern nur meinen Punkt untermauern, weshalb die Strafen in dem Moment der Aktion nicht abschrecken. Insgesamt war mein Post Unisex, -nationalität, -religion usw. gemeint.
Ich hoffe das in diesem Fall hart durchgegriffen wird. Es ist wichtig das die Jugendlichen Konsequenzen spüren und kennenlernen. Wenn solch ein Fall an die Öffentlichkeit gelangt lernen vielleicht Jugendliche daraus und machen nicht so einen Mist. Momentan häufen sich die Fälle von Jugendlichen übergriffen, gegen die etwas unternommen werden muss und soll.
Mir kommt es immer wieder hoch, wenn ich lese, dass Jugendliche sich immer die schwächsten aussuchen, nämlich ältere Menschen, die sie dann ausrauben können. Sorry, die gehören direkt weggesperrt. Und der Mob, der die Polizei daran gehindert hat, diesen Kerl abzuführen, sorry, die gehören auch alle erst mal eingebunkert.
Ich hab nichts gegen Ausländer, im Gegenteil. Aber hier sollte man dann auch konsequent ausweisen und die Wiedereinreise verbieten. Egal, woher sie kommen und was sie dort erwartet. Was damals mit dem einen jungen Türken in Bayern gemacht wurde, sollte öfter gemacht werden, damit man sieht, dass Deutschland so lange gastfreundlich ist, solange man sich hier legal und friedlich aufhält.
Außerdem sollte man mehr in die Integration stecken und auch schon in der Grundschule ein soziales miteinander beibringen und dies nicht nur im Religionsunterricht. Soziales Engagement als Schulfach, das würde es mehr bringen! Und solange schiebt man ab, oder nimmt deutsche Jugendliche in die Pflicht, sich sozial zu engagieren, oder in den Knast zu wandern.
Ich finde es fürchterlich, dass man dermaßen die Polizeiarbeit behindern muss. Habend die Jugendlichen denn gar keinen Respekt mehr? Offenbar nicht. Die sollten mal nachdenken, was sie machen, wenn sie mal in Schwierigkeiten kommen und ihnen wird nicht rechtzeitig geholfen, weil etliche Schaulustige gaffen oder gar die Hilfe behindern.
Ich finde die Jugendlichen von heute haben irgendwie auch kein Ehrgefühl mehr, das liegt aber auch an den zu milden Regeln vom Elternhaus und am Vater Staat, der nicht hart genug durchgreift.
Sonja2008 hat geschrieben:Ich finde die Jugendlichen von heute haben irgendwie auch kein Ehrgefühl mehr, das liegt aber auch an den zu milden Regeln vom Elternhaus und am Vater Staat, der nicht hart genug durchgreift.
Jaja, der böse Staat. Selbst keine Ahnung von der Materie haben, aber mal wieder über den laschen Staat motzen!
Es gibt genug bestehende Gesetze und die sind im Sinne unseres Rechtsstaats auch ausreichend - und es wird auch hart genug geurteilt. Klar, wenn man den juristischen Alltag an Gerichten und gängige Urteile nicht kennt sondern nur Müll aufnimmt kommt es zu solchen bescheuerten Äußerung - wär vielleicht mal ein Anreiz sich damit zu befassen.
Es ist doch so, das die jugendlichen Kriminellen immer jünger werden, wenn zu meiner Zeit mit 14 oder 15 die "wilde" (um nicht zu sagen kriminelle) Phase der meisten Jugendlichen war, beginnt diese heute schon mit 9 oder 10 Jahren. Ich wohne in Berlin und bin hier aufgewachsen, früher hatten wir Respekt vor Älteren, teilweise wegen der strengeren ausländischen Erziehung, teilweise wegen den "guten" Vorbildern aus Fernsehen und Medien. Heutzutage sind die meisten Eltern aus Mittel- und Wenigverdienerschichten durch die soziale Lage, die durch den Neoliberalismus in Deutschland herrscht viel zu beschäftigt damit, im Berufsleben voranzukommen und nicht hinterherzuhinken oder Arbeitslos zu werden.
Das führt zu unbeaufsichtigten Kindern, die sich starke, dominante Vorbilder suchen, welche meistens in Rap und Gangsterfilmen zu finden sind. Durch ältere Geschwister und Freunde bekommen die Kids viele Negative Sachen mit, die als "cool" gelten, aber meistens Kriminell sind. Die Kids finden sich also in Gruppen zusammen und bilden "Gangs", so wie ihre Vorbilder aus den Medien und Umfeld. Alles andere Erklärt sich von selbst: Kriminelle Taten für Respekt und Anerkennung unter den anderen. Das alles gab es schon immer, doch durch die Kommerzialisierung des Deutschrap, der den "Gangsterhype" auf einmal in jedes Kaff und Kinderzimmer bringt, kommen die Kinder damit in Berührung, bevor sie als Eigenständige Persönlichkeiten aus Erfahrung entscheiden können, was gut und was schlecht ist. Rap selbst gab es natürlich schon viel früher, doch verstand man die Inhalte erst, wenn man Englisch konnte, also wenn man älter, gebildeter und reifer war.
Dazu kommt die fehlende Aufmerksamkeit der meisten Eltern, die diesen Zusammenhang gar nicht wahrnehmen. Die Strafrechtlichen Maßnahmen gegen solche Jugendliche sind viel zu lasch. Man wird glaube ich erst mit 12 oder 14 Jahren strafrechtlich verfolgt. Bis zu diesem Alter haben die meisten schon so viel scheiße gebaut, das sie es gar nicht anders gewohnt sind und schon so in die Gruppen integriert, das sie keine Alternative mehr sehen, als weiter kriminelle Dinger zu drehen um weiterhin angesehen zu werden. Zudem kommt die schlaffe Strafverfolgung, die teilweise über ein halbes Jahr braucht, um überhaupt einen Gerichtsprozess in gang zu setzen, was natürlich den Jugendlichen weniger Reue abverlangt, als wenn sie schneller bestraft werden würden.
Die strafen selbst sind meistens Sozialstunden, welche eher wie Nachsitzen gesehen werden als wie eine Bestrafungen für schlimme Taten. Kurz gesagt: es dauert ewig, bis mal ein Jugendlicher durch das Gesetz so bestraft wird, das es ihm wirklich eine Lehre ist. Die meisten Jugendlichen haben zu viel Ehrgefühl, weswegen sie auch so aggressiv und brutal reagieren. Das die die Polizeiarbeit behindert haben ist aus ihrem Standpunkt nachvollziehbar, denn der abgeführte war einer von ihnen, und eine Strafe für die Behinderung haben sie auch nicht zu erwarten.Mehr Knastverurteilungen würden sicher zu einer Reduzierung der Straftaten führen, weil für Niemanden im Jugendalter der Knast eine gute Zeit ist, auch wenn sich die meisten damit brüsten. Innerlich will niemand zurück in den Knast.
Zu der Ausländerproblematik ist wohl zu sagen, das die von zuhause aus stattfindende anti-integrationshaltung der Eltern zu Jugendlichen führt, die sich in der deutschen Gesellschaft nicht zurechtfinden, weil sie hin- und hergerissen zwischen zwei Kulturen sind und sich deswegen meistens in die viel zitierte "Parallelgesellschaft" einfügen, weil es der einfachere Weg zu sein scheint. Die Werte und Mentalitäten dieser Parallelgesellschaften stehen dabei höher als die deutschen. Dies ist aber wieder eine andere Geschichte... Zu diesem Thema gibt es noch so viel zu schreiben, aber ich möchte ja keinen Roman daraus machen...
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