Total fertig und aufgewühlt durch merkwürdigen Traum

Ich hatte da vor paar Nächten einen sehr bedenklichen Traum. Ich musste flüchten, vor jemanden der mich und eine weitere Person verprügeln wollte. Diese scheiterte und ich landete auf der Straße. Konnte mich nicht mehr bewegen, aber der Verfolger trat nicht auf mich ein, sondern auf die Person die noch dabei war.

Urplötzlich war ich auf einem Klettergerüst auf dem Spielplatz. Dort kam erst ein Bär, dann ein weiterer und zum Schluss eine Menge. Und ich wusste nicht wohin ich sollte. Zum Abschluss rannte ich in einen finsteren Wald. Ich konnte absolut nichts sehen. Ich versteckte mich in einer alten Turmruine die dort stand und hörte etwas kommen .... plötzlich war ich wach. Total fertig mit den Nerven. Hatte Schweißnasse Hände und hab auch gezittert.

Im Moment habe ich kein Stress, der mich jetzt fertig macht. Daher kann ich mir den Traum nicht erklären. Ich hatte schon immer lebhafte Träume, aber das dies so ausartet, hätte ich nicht gedacht. Ich konnte 2 Tage nicht mehr richtig einschlafen und war auch den ganzen Tag total neben der Spur. Was hat das zu bedeuten? Kann ihn jemand deuten? Oder habt ihr so was schon mal erlebt? So richtig kaputt zu sein nach nur einem Traum?

Ich bin schon sehr oft in Träumen vor finsteren Gestalten geflüchtet, die mir ans Leben wollten. Mein Gehirn ist da sehr einfallsreich: Das konnten mal Werwölfe sein, mal irgendwelche wilden Tiere oder einfach nur eine oder mehrere Personen, von denen ich im Traum ganz genau wusste, dass sie mir nicht wohlgesonnen sind.

Glücklicherweise kommen solche Träume bei mir nur selten vor. Schweißgebadet aufgewacht bin ich jedoch auch schon ein paarmal, aber nach den ersten Sekunden der Panik und Desorientiertheit macht sich bei mir immer Erleichterung breit, weil ich mich in meinem Bett wiederfinde und nicht irgendwo im Wald oder in einem verlassenen Industriegebiet. Meistens verblasst der Traum bei mir auch schnell, sodass ich mich noch vage an die "Handlung" erinnern kann, aber bis jetzt hatte ich noch keinen Traum, der mich tagelang verfolgt und gestresst hat.

Ich glaube, Träume, in denen man verfolgt wird, kennen die meisten Menschen, ähnlich wie Träume vom Fliegen oder davon, dass man nackt oder fast nackt vor der Klasse oder im Einkaufszentrum steht und es keiner zu merken scheint. Für mich haben Träume keine Bedeutung, die sich auf Vorgänge außerhalb der eigenen Psyche bezieht, sondern stellen einfach eine Methode des Gehirns dar, mit Erfahrungen fertig zu werden.

Gerade der Fluchtinstinkt ist eben noch ganz tief in unserem Verhalten verankert und kann im Alltag nur extrem selten wirklich ausgelebt werden, da es kaum noch Säbelzahntiger gibt. Also träumt man eben manchmal von bedrohlichen Situationen. Dazu muss man auch nicht unbedingt gerade Stress haben. Die schlimmsten Alpträume hatte ich bis jetzt immer, wenn ich einfach nur zu lange ferngesehen habe.

Was genau dein Traum nun bedeuten könnte, kann ich nicht wirklich sagen. Aber ich habe auch oft Träume, aus denen ich Tränen überströmt aufwache. Dabei handelt es sich oft um Träume, in denen mir sehr nah stehende Personen schwer erkranken, einen Unfall haben oder gar sterben. Diese Träume sind meist so realistisch, dass ich auch nach dem Aufwachen ein paar Minuten brauche, um zu verstehen, dass es sich um einen Traum und nicht um die Realität handelt.

Mein Gehirn scheint auf diese Art und Weise meine Erlebnisse des täglichen Arbeitslebens im Krankenhaus zu verarbeiten, denke ich. Je mehr man so sieht und erfährt, desto mehr Angst hat man irgendwie auch davor, dass einem geliebten Menschen oder einem selbst Ähnliches passieren könnte. Und das schmort unbewusst im Gehirn. Wann verarbeitet das Gehirn diese unbewussten Gedanken? In der Regel wenn man schläft.

Gerade dann, wenn man etwas wirklich Negatives träumt, hat es oftmals das Gegenteil zu bedeuten. Wenn jemand im Traum stirbt, dann hat das nur einen Neuanfang zu bedeuten und wenn man von etwas davon rennt, dann bedeutet das nur, dass man sich von alten Lasten trennen möchte und einfach bereits für etwas Neues ist. Von daher sollte man sich überhaupt keine Sorgen machen, wenn man irgendwelche Alpträume hat, da diese ja meistens nur Gutes bedeuten. Auch wenn sie bedrohlich wirken, so muss man keine Angst davor haben und man sollte auf keinen Fall denken, dass das was man geträumt hat, auch in der Realität passieren wird.

Mir passiert es leider regelmäßig, dass ich schweißgebadet aus einem Alptraum erwache. Oftmals war der Traum dann auch so schlimm, dass ich den ganzen Tag daran denken muss. Ich bin dann richtig schockiert und mich nimmt das dann oft auch sehr stark mit. Allerdings denke ich mir dann immer, dass es eben nur ein Traum ist und dass man sich deshalb keine Sorgen und keine Gedanken machen sollte.

Es ist wichtig, positiv zu denken und sich einfach zu sagen, dass das nur ein Traum war. Dabei sollte man sich auch ein wenig ablenken und vielleicht einen Tee trinken oder etwas anderes machen, was einen entspannt. Oftmals ist der Traum dadurch dann auch schnell vergessen und meistens kann man sich dann auch bereits nach einigen Stunden nicht mehr daran erinnern. Zudem muss man ja auch bedenken, dass jeder Mensch hin und wieder einen Alptraum hat und das ist ja auch etwas völlig Normales, auch wenn es nicht unbedingt schön ist.