Neuer Rekord beim Sprit
So langsam wird es dann vielleicht doch bedenklich. Gestern wurde an manchen Tankstellen für SuperBenzin 1,519 Euro verlangt. Zwar mag es auch diesmal wieder mit den Feiertagen zusammenhängen und der Tatsache, dass eben viele in den Urlaub fahren möchten und das Benzin einfach brauchen. Aber ganz allein kann diesmal der Grund "Pfingstferien" nicht herhalten.
Die Rohölpreise waren gestern ebenfalls so teuer wie noch nie. Zur Zeit liegt das Barrel bei 124,52 US-Dollar. Das ist ein Anstieg innerhalb eines halebn Jahres um 37 US-Dollar oder ein Plus von rund 40%. Klar, dass dann auch an der Tankstelle mehr verlangt wird. Es ist eigentlich ein richtig dramatischer Anstieg, heute vor genau fünf Jahren hat ein Barrel noch 24,5 US-Dollar gekostet, jetzt sind es genau 100 US-Dollar mehr, ein Plus von 400 Prozent. Das ist ein mehr als nur bedenklicher Anstieg.
Ich bin jedenfalls mal gespannt wann die Zwei-Euro-Marke an der Zapfsäule durchbrochen wird. Beim jetzigen Stand der Dinge passiert dies, vorausgesetzt der Euro bleibt so stark gegenüber dem Dollar, bei einem Barrel-Preis von 200 US-Dollar. Und den werden wir sicherlich nächstes Jahr im Winter zum BEginn der Heizsaison in den USA erleben.
DAmit würde der Benzinpreis sich wohl als Wahlkampfthema im nächsten Bunbdestagswahlkampf nicht vermeiden lassen. Ich bin ja mal gespannt, was unsere Politik dann dazu meint.
Hallo,
ich denke das war noch lange nicht das Ende, man könnte ja die ein oder andere Spritsteuer senken, aber freiwillig macht das kein Politiker. Ich fahre mit dem Auto nur noch das nötigste (Einkaufen etc.) ansonsten mit dem Roller oder dem Fahrrad.
Ob der Benzinpreis ein Wahlkampfthema wird oder nicht ist egal. Es ist völlig egal welche partei man wählt , Schönreden tun sie alle
Hallo zusammen,
Ich finde es einfach eine Unverschämtheit, was der Sprit momentan kostet und ich hoffe doch sehr, dass dieser momentane Rekordpreis nicht überboten wird. Denn wie soll man sich den noch das Autofahren leisten, bei diesen Spritkosten. Ich selber mache gerade meinen Autoführerschein und muss sagen, dass ich sehr bedrückt bin, da sich die Spritpreise in der letzten Zeit wirklich wie au dem Karussell gedreht haben. Ich hoffe, dass der Spritpreis wieder weniger wird, aber ehrlich gesagt denke ich eher, dass dieser Rekordpreis noch weiter in die Höhe steigt, was nicht daran liegt, dass wir kein Öl mehr haben, sondern daran, dass das Öl in der Börse so hochgeschaukelt wird.
Sicherlich ist der Preis heute wieder einmal aufgrund von Pfingsten hochgegangen, aber der Preis wird bei jeder Gelegenheit erhöht.
Hallo,
ich finde es auch erschreckend, wie die Preise sich gerade entwickeln. Im Laufe der letzten Woche wurde jeden Tag der Preis um 1 Cent erhöht.
Da ich Diesel tanke, schaue ich nur nach dem Preis, aber angefangen hat es Montag mit 138,9€ , Dienstag schon 139,9€ und am gestern war er dann bei 143,9€. Finde das langsam echt Unverschämt. Zum Glück bin ich nicht darauf angewiesen, in Deutschland zu tanken, und das nutze ich auch jedesmal. Da spare ich im Vergleich zu hier manchmal 12 Cent pro Liter.
Ein Ende ist da nicht in Sicht, und Pfingsten ist in meinen Augen nur eine Ausrede, um den Preis ins schier unbezahlbare zu treiben. Wenn ich an den Song von Markus denke, den er in den 80 ern gesungen hat mit der Zeile: "Und kost´ Benzin auch 2,10DM .." Damals haben alle geschmunzelt, doch jetzt ist es Realität, bzw ist der Preis weit darüber angelangt. Wenn das so weitergeht kostet es bald 2,10€
Ich bin leider jeden Tag auf mein Auto angewiesen und bekomme langsam den Eindruck, dass ich wirklich nur noch dafür arbeiten gehe. Und dass die Politiker das Thema in ihrem Wahlkampf benutzen, wird klar sein. Nur ist es wirklich egal, wen man wählt, denn alle versuchen mit ihrer Schönrednerei die Wähler auf ihre Seite zu ziehen. Was von den Versprechen nach einer Wahl übrig bleibt, ist abzusehen. Passieren wird so gut wie nichts und erinnern können sich die Parteien auch nicht mehr an ihre "Versprechen".
Ich glaube, mittlerweile sind wir wie auch ich an den Punkt angelangt, wo man sich wicklich denkt, wie sinnvoll es ueberhaupt noch ist, das Auto sooft zu benutzen wie man es eigentlich will. Die momentanen Preise auf dem Erdoelmarkt sind ja eigentlich nicht mehr zu stoppen, das sieht man bereits an dem Barrel, welcher noch ein Jahr zuvor an der 60 Dollar Marke gekratzt hat und heute bereits ueber das doppelte verlangt wird.
Ob die Regierung etwas dagegen tuen kann oder wird, halte ich eher fuer unwarscheinlich, da die Steuern einen enorm grossen Anteil am Haushalt haben und sie unmoeglich auf diesen verzichten koennen. Die anderen Moeglichkeit waere es natuerlich, die Konzerne dazu zu bringen, den Preis ja nicht so hoch anzusetzen, was jedoch noch unwarscheinlicher waere.
Ich persoenlich denke jedoch, der Staat sollte etwas dagegen tuen und die Steuern welche auf den Sprit erhoben wurden zu senken. Da wir ja bereits Autosteuern zahlen wuerde ich dies als legitim ansehen, da wir ja schon zu oft zur Kasse gebeten werden und was langsam schon perverse Zuege annimt.
Was den Benzinpreis und den Ölpreis angeht: Einerseits kann man hier 20 % auf Spekulanten schieben, die den Preis nach oben getrieben haben - andererseits ist es Fakt, dass Schwellenländer wie Brasilien oder China einfach in den letzten Jahren einen enormen Energiehunger, vor allem nach Öl, entwickelt haben.
Bei annähernd gleichem Angebot und stark steigender Nachfrage ist klar was passiert.
Sparen kann man im Grunde nur als Armer - wenn man auf Staaten wie Venezuela hofft, die sogar europäischen Staaten(! - Griechenland) Öl teilweise drastisch unter dem Martpreis verkaufen als soziale Maßnahme um arme Menschen zu unterstützen. Allerdings macht das Chavez natürlich auch nicht aus purer Menschenfreundlichkeit.
Was die Steuern angeht: Was soll der Staat hier machen? Man hat es bereits bei der Mehrwertsteuererhöhung gesehen: Die Konzerne schlagen auf diese Erhöhung noch einmal 100 % drauf und die Mehrheit meckert über die Merhwertsteuer anstatt mal nachzurechen, dass da 3 - 4 Cent "zuviel" berechnet wurden.
Würde man die Minerölsteuer senken müssten andere Verbrauchssteuern erhöht werden. Zudem ist es nicht Sinn der Sache Benzin wie in den USA zu Schnäppchenpreisen zu verhökern, denn die Mineralölsteuer soll auch "erziehend" wirken. Denn kein Mensch würde ich ein spritsparendes Auto kaufen oder mal mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zum Kiosk fahren wenn das Bnezin 40 Cent kosten würde. Da die Mehrheit nicht von alleine so verantwortungsvoll ist muss der Staat hier tätig werden - z. B. indem er über Steuern regulierend eingreift.
Übrigens sind die Steuern relativ stabil geblieben und steigen, bis auf relative Steuern wie die Mehrwertsteuer, nicht mit dem Preis - jedoch steigen die Ölpreise und damit der Benzinpreis.
Und ohne Steuern würde Benzin um die 45 - 50 Cent kosten - die Konzerne haben hier eine geschätzte Gewinnmarge von 12 - 35 Cent! Fast jeder Ölkonzern hatte allein letztes Jahr Reingewinne (!) in teilweise zweistelliger Milliardenhöhe gemacht.
Was die Problematik zu Pfingsten angeht: Jaja, an den Feiertagen steigen immer die Preise. Woran das liuegt wissen wir ja alle, denn da kann man sich sicher sein, dass ordentlich viele Menschen tanken müssen. Mit dem Rohölpreis hat das nur wenig zu tun, denn in der Vergangenheit fielen oft sogar die Preise vor den Feiertagen - und trotzdem wurde erhöht!
Hallo zusammen,
ich habe gestern tanken müssen und bin an der Zapfsäule regelrecht erschrocken. Aber als mir die Verkäuferin nachdem Bezahlen frohe Pfingsten gewünscht hat, wusste ich schon was los ist, schließlich ist ja schon seid langem bekannt, dass die Mineralölkonzerne zu Ferienbeginn gerne mal ihre Preise nach oben korrigieren.
Natürlich ist es so, dass der hohe Rohölpreis unsere Benzinpreise nach oben schraubt. Wäre der Euro momentan gegenüber dem Dollar nicht zu stark, wäre das Benzin noch deutlich teurer, da das Rohöl an den Börsen in Dollar gehandelt wird. Aber ich finde, dass es in diesem Bereich, wie im gesamten Energiemarkt keinen richtigen Wettbewerb gibt. Aus diesem Grund verstehe ich nicht wieso der Staat, der im Strom und Gasmarkt kartellrechtlich aktiv ist hier übrhaupt nicht eingreift. Meiner Meinung nach liegt das daran, dass wir einfach zu wenig Anbieter haben. Wenn man sich das Tankstellennetz anschaut, dann gibt es nur wenige Anbieter und die meisten sind dann noch irgendwie miteinander verbandelt. Wenn man dann noch tiefer geht und sich die Raffinerin anschaut, dann wird es noch düsterer. Die meisten haben gar keine Alternative als ihr Benzin beim gleichen Anbieter zu kaufen.
Von einer Senkung der Mineralölsteuer halte ich eigentlich überhaupt nichts, da die Ölkonzerne den Sprit wahrscheinlich nur kurzfristig billiger machen werden und bei einer neuen Preisrunde dann doppelt abkassieren. Schließlich machen sie ja in letzter Zeit Milliarden Gewinn.
Meiner Meinung nach liegt das ursächliche Problem daran, dass wir einfach zu abhänging vom Öl sind und die ernsthafte Forschung in alternative Energieformen durch das Lobbying der Erdölindustrie einfach zu schleppend vorwärts kommt. Wenn wir in diesem Tempo weiter forschen, dann können wir uns schon auf eine Zeit einstellen in dem das Heizen und das Autofahren unerschwinglich sein wird.
Schließlich sehe ich überhaupt keinen Grund dafür, dass die Rohölpreise am Weltmarkt sinken werden. Die immer größere Anzahl an Menschen die am Wohlstand teilnimmt muss mit Rohstoffen und dazu gehört natürlich auch Öl versorgt werden. Bei gleichbleibendem Angebot und stark angestiegener Nachfrage kommen eben solche Preise zustande. Sollte der Euro mittelfristig gegenüber dem Dollar an Wert verlieren dürften noch höhere Spritpreise auf uns zukommen.
Grüße
Pragmatiker1982
flipper3040 hat geschrieben:man könnte ja die ein oder andere Spritsteuer senken, aber freiwillig macht das kein Politiker. Ob der Benzinpreis ein Wahlkampfthema wird oder nicht ist egal. Es ist völlig egal welche partei man wählt , Schönreden tun sie alle
Ich glaube das ist nicht das Problem. Aber wenn man hier die Steuern senkt, dann gibts erst recht Ärger im Volk. Denn dann müssen im gleichen Zug andere Steuern wieder erhöht werden. Oder möchtest du in nächster Zeit auf medizinische Versorgung verzichten, weil deine Krankenkasse weniger zahlt, und im Alter weniger Rente bekommen, weil einfach die Einnahmen aus der Mineralölsteuer fehlen?
Zumal die Ölkonzerne ja wirklich immer wieder die Preise anziehen. Eine kurzfristige Senkung hat einfach nur eine neue Erhöhung zur Folge. Somit ist das zwecklos.
Es helfen einfach nur alternative Ideen und spritsparende Technologien. Man sieht ja, dass es möglich ist. Die Automobilkonzerne stellen derzeit Autos vor, die bei gleicher Leistung weit weniger verbrauchen. Mit alternativen Treibstoffen müsste den Ölkonzernen der Wind aus den Segeln genommen werden. Aber die Lobby der Ölkonzerne ist einfach zu stark. Neue Ideen und Patente werden weggekauft oder durch Schmiergelder Forscher bestochen, damit ja keine Ideen in ihren Köpfen wachsen. Man will ja schließlich weiterhin sein Öl verkaufen, zumal derzeit so viele neue Ölquellen erschlossen werden und die Ölproduktion für die nächsten 200 Jahre gesichert sein soll.
Lassen wir uns überraschen, ob der Literpreis noch in diesem Jahr die 2€-Marke erreicht!?
Hallo,
das eigentlich schlimme ist eigentlich nur, das man dieser Preisspirale hilflos entgegen steht. Nicht jeder hat das Geld sich sein Auto auf beispielsweise Autogas oder Erdgas umzurüsten. Zwei Euro pro Liter werden sicherlich nicht das Ende sein, selbst dann werden die Preise weiter ansteigen! Traurig aber wahr!
Wie oft habe ich schon gesagt "Diesel für 1,35 Euro pro Liter - nicht mit mir!" Mittlerweile würde ich liebend gerne wieder für diesen Preis tanken.
Grüße Ihu
Ich finde es erschreckend was zur Zeit an den Tankstellen so abgeht. Bedenke ich, dass ich vor 2 1/2 Jahren beim Führerschein als Tipp bekommen habe, dass ich Diesel nicht über 0,8Euro tanken soll, das ist zu teuer. Maximal cirka 0,7Euro, das würde passen. Heute sind über das 2-fache ganz normal und es geht weiter rauf. Am wenigsten schlimm wäre es, wenn es die Endverbraucher mit Ihren Wochenend Auto trifft, oje wieder 4 Euro mehr im Monat bezahlt oder soll es vielleicht 40€ sein, das ist ja eigentlich wenig. Schlimmer ist es bei Firmen, die Lebensmittel Kilometer lang führen und die Erhöhung an den Lebensmitteln weiter gibt und es somit die ganze Bevölkerung bei den Grundnahrungsmitteln trifft. Am Ende bleibt leider nur die Hoffnung, etwas dagegen tun kann man sowieso nicht.
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