Nach welchen Kriterien sucht ihr Essen zum Mitbringen aus?

vom 01.03.2014, 18:39 Uhr

Bei uns im Kindergarten gibt es öfters Feste und andere Anlässe, wo dann Listen mit Speisen ausgehängt werden, die von den einzelnen Eltern an dem Tag des Festes/Anlasses mitgebracht werden sollen. Jedes Elternteil kann sich dann frei in die Liste eintragen und somit bestimmen, was er oder sie am liebsten zum Fest mitbringen möchte.

Ich trage mich meistens für irgendein Obst oder Gemüse ein, was ich dann besorge und zum Fest mitbringe. Ebenso habe ich mich zum Beispiel am Faschingsdienstag für die Kindergartenparty meines Sohnes für ein paar Berliner eingetragen, weil ich diese nur schnell kaufen und zum Kindergarten bringen muss. Aufwendige Kuchen oder andere Speisen, die gebacken oder gekocht werden müssen, überlasse ich meistens den anderen Eltern, da ich dazu meistens kaum Zeit habe und auch nicht gerne koche oder backe.

Gibt es bei euch auch solche Listen mit Speisen zu Festen oder bringt da jeder einfach das mit, was er möchte? Nach welchen Kriterien sucht ihr die Speisen auf solchen ausgehängten Listen aus?

Benutzeravatar

» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Mein Sohn hat im Sommer seinen Schulabschluss, die Abschlussfeier wird von den Schülern selbst organisiert und in der Aula stattfinden. Geplant ist ein Catering durch einen Partyservice, die Kosten übernimmt die Klassenkasse, in die die Schüler seit geraumer Zeit regelmäßig einzahlen.

Dennoch brachte mein Sohn vergangene Woche einen Zettel vom "Festkommitee" nach Hause, auf dem die Eltern eintragen sollten, ob sie bereit wären, zusätzlich etwas zum Buffet beizutragen und wenn ja, in welcher Form. Gefragt war explizit nach Salaten und nach Snacks. Eine gemeinschaftliche Liste gibt es allerdings nicht, ich habe daher keine Ahnung, was die anderen Eltern eintragen beziehungsweise zum Fest beitragen.

Das finde ich jetzt ziemlich unpraktisch, denn so wie ich die anderen Mütter kenne, werden mindestens 10 von ihnen Nudelsalat und kleine Frikadellen eintragen, so dass es vermutlich ein sehr einseitiges Buffet wird.

Ich habe daher ein großes Fragezeichen auf den Zettel gemacht, mit dem Vermerk, dass es zunächst doch einmal eine Absprache oder einen öffentlichen Zettel geben sollte, damit die Auswahl vielseitig und abwechslungsreich wird und nicht jeder das Gleiche mitbringt.

Aber okay, die Schüler organisieren zum ersten Mal ein großes Fest und stellen sich darum noch etwas ungeschickt an. In der Vergangenheit habe ich für ähnliche Anlässe in Schule oder Kindergarten meist einen einfachen Kuchen gebacken oder einen Obstboden gemacht, manchmal war es aber auch der klassische Nudel- oder Kartoffelsalat. Aus beruflichen Gründe fehlt mir für raffinierte und aufwendige Kreationen nämlich auch die Zeit, außerdem möchte man ja auch, dass das mitgebrachte Essen möglichst vielen Leuten schmeckt, damit sich das Kind nicht blamiert. :wink:

Benutzeravatar

» Mamma Leone » Beiträge: 137 » Talkpoints: 7,90 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Da ich keine Kinder habe, habe ich mehr Zeit zum Zubereiten von Lebensmitteln. Daher bereite ich für Anlässe, bei denen jeder etwas mitbringen soll, gerne aufwändigere Sachen zu, von denen ich annehme, dass die meisten sie mögen und dass sie etwas her machen. Cake Pops, verzierte Cupcakes, Motivtorten oder eine Pestoblume zum Beispiel.

Ich denke aber, wenn ich ebenfalls eine Mutter mit wenig Zeit wäre, würde ich es genau so machen wie du.

» TheGreenGoblin » Beiträge: 133 » Talkpoints: 39,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Bei mir beschränken sich die Gelegenheiten, zu denen ich Kuchen, Salate oder andere Snacks irgendwohin mitbringe, meistens auf meinen Geburtstag oder auf privat organisierte Grillfeste und Essenseinladungen. Für Geburtstage brauche ich dann entsprechend keine Absprache und mache meistens einen Kuchen, wobei ich versuche, den Aufwand in rationalen Grenzen zu halten und den Geschmack so zu wählen, dass auch die meisten Kolleginnen und Kollegen ihn mögen. Hin und wieder mache ich auch Muffins, Kekse oder andere Süßigkeiten anstelle eines Kuchens; vor allem dann, wenn nicht so eine große Menge an Menschen versorgt werden muss. Diese Backwaren lassen sich nämlich wesentlich besser noch ein bis zwei Tage aufheben und essen als eine pompöse Sahnetorte.

Für Grillfeiern bereite ich gerne Salate zu, da ich es persönlich einfach sehr mag, da ein paar verschiedene zur Auswahl zu haben. Ein schlichter grüner Salat mit Dressing ist nie verkehrt, aber ich habe auch öfter schon größere und aufwändigere Schichtsalate wie beispielsweise einen Nachosalat mitgebracht. Ich versuche, auf Zutaten zu verzichten, die den Salat zu sehr zermatschen und schnell verderblich sind, damit ich die Reste, falls denn welche übrig bleiben sollten, auch wieder mitnehmen und am Folgetag essen beziehungsweise unter den Partygästen verteilen kann. Sind keine Salate gewünscht, dann fällt meine zweite Wahl meist auf irgendeinen Typ von Finger Food - beispielsweise Pfannkuchenröllchen oder Blätterteigtaschen mit diversen Füllungen, Käsespieße oder Baguette mit unterschiedlichen Dips. Auch diese Dinge lassen sich dankbar als Resteessen wiederverwerten und kommen aufgrund ihrer praktischen Größe und des "Suchtfaktors" auf Feiern immer gut an.

Generell würde ich die Entscheidung für oder gegen ein essbares Mitbringsel von der Vorbereitungszeit, den Materialkosten und dem Geschmack der zu versorgenden Gesellschaft abhängig machen. Ich habe kein Problem, etwas mehr Zeit und Geld zu investieren, wenn ich weiß, dass man sich über mein Essen freut und dass dieses auch größtenteils aufgegessen wird; aber wenn es sich um eine riesige Veranstaltung mit zig anderen Beiträgen handelt, bei der die Menge des Essens in keiner Relation zur Zahl der Gäste steht, dann würde ich etwas möglichst schlichtes und schnelles wählen, um mir selbst die Enttäuschung zu ersparen, wenn ich die Hälfte davon dann wieder einpacken darf.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Ich muss glücklicherweise keine ganze Kompanie von anderer Leute Kindern verköstigen, sondern maximal in der Arbeit mich hin oder wieder an einer Festivität beteiligen. Dabei gehe ich immer von drei Kriterien aus:

Erstens muss ich den Salat oder das Backwerk auch gut hinbekommen, was darauf hinausläuft, dass es sich um etwas Simples handelt. Ich kann nicht gut kochen und backen und habe weder Zeit noch Lust für Experimente. Zweitens muss sich das Endergebnis gut transportieren lassen, da es nämlich 85 km Zugfahrt überstehen muss. Deswegen gäbe es bei mir vermutlich keine gefüllten Eier im August. Und drittens sollte mein Mitbringsel auch noch nach ein paar Stunden noch essbar sein, halbwegs appetitlich aussehen und die Mehrheit ansprechen, damit ich den Kram nicht wieder heim schleppen oder entsorgen muss. Schichtdesserts und bereits angemachte Salate scheiden also von Vornherien aus.

Das bedeutet auf gut Deutsch: Muffins. :D Die mögen die meisten, sie sind simpel in der Herstellung, halten sich zur Not auch zwei Tage und fallen nicht auseinander, wenn man sie in eine Tupperdose schichtet. Man kann sogar mit Zuckerguss und Deko kreativ tätig werden, falls sie gar so popelig aussehen, aber im Endeffekt läuft es bei mir immer auf das Eine hinaus. Vermutlich liegt es auch daran, dass größere Ereignisse bei uns in der Arbeit immer mit Catering verbunden sind. Meine Kolleginnen und Kollegen sind durch die Bank kulinarisch nicht sehr versiert.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Ich musste jetzt bei dem Thema lachen, weil mir die bösen Blicke meiner Freundin wieder einfielen, die ihr Mann sich immer eingefangen hat, wenn er an der Schule war und sich in die Liste eintragen musste. Meine Freundin ist Vollzeitmutter und macht dementsprechend auch immer wirklich gern einen Kuchen oder Muffins oder eben aufwändigere Sachen. Sie hat da auch Spaß dran. Er ist da anders und trägt sich auch eher für Dinge wie Kaffee oder eben Dinge ein, die man mal eben im Supermarkt in den Wagen schmeißt. Ich bin da übrigens auch so veranlagt. Gerne Dinge, die schnell gehen und keinen Dreck machen.

Benutzeravatar

» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Für das Frühstück in meiner Krippe, muss man jede Woche etwas mitbringen. Dazu hängt dann schon jeden Mittwoch eine Liste aus mit den Dingen die benötigt werden und man schreibt sich nur noch mit dem Namen ein, was man davon mitbringt. Entsprechend muss man sich dabei keinen Kopf machen und ich mache es mir einfach und wähle immer die selbe Spalte und besorge dann halt das Brot und Obst, da das Kaufland ohnehin direkt gegenüber der Krippe ist und man es auch schnell Montag früh noch holen kann vor dem abgeben.

Bei Festen ist das etwas anders. Mal hängen dort auch schon Listen aus, auf denen drauf steht was gebraucht wird und man schreibt sich nur noch mit dem Namen dazu und besorgt das dann, oder macht es auch selbst oder man muss sich selbst etwas ausdenken. Mir sind die Listen mit einfach nur Name dahinter schreiben am liebsten, da muss ich nicht selbst nachdenken was gewünscht ist und passen könnte, dass haben dann andere schon gemacht. Einen Kuchen kann man backen oder auch fertig kaufen und ich reiße mir dabei auch kein Bein aus, wenn ich die Zeit habe, dann backe ich selbst und wenn es knapp ist, dann muss es auch ein gekaufter tun.

Ansonsten achte ich eher darauf ,dass das auch alles zusammen passt. Ich muss nicht mit einem Nudelsalat antanzen, wenn das Motto vom Fest dann Suppen sind, da es einfach nicht zusammen passt. Bei einem Grillfest stehen am Ende 10 Muttis mit Kartoffelsalat, Nudelsalat und Kuchen da und alles andere fehlt, daher nehme ich dann lieber dort geschnittenes Gemüse mit verschiedenen Dips oder auch Finger Food wie Hackbällchen, welches auch immer gut angenommen worden ist.

Benutzeravatar

» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^
cron