Sind die Drüsen nach Weisheitszahnextraktion zu spüren?

Ich habe mir nach langem Überlegen am Dienstag den Weisheitszahn, Zahn 38, ziehen lassen. In diesem Bereich tat es schon seit zwei Monaten darunter weh. Eine Ärztin zeigte mir auf dem Röntgen, dass die hinterste Zahnwurzel seit 2013 eine "diskrete" Entzündung aufwies. Andere Ärzte sahen diese wiederum nicht. Dabei spürte ich am Weisheitszahn selbst nichts, auch nicht beim Kauen, aber in dem Bereich um den Kiefer herum, mehr darunter und an der Kante seitlich.

Jetzt habe ich noch in diesem Bereich die Drüsen als wunde Punkte. Ich nehme seit Dienstag drei Mal täglich Clindamycin 600 mg und es ist noch immer dort wund oder mit dem Finger, wenn ich reibe, triggerbar. Auch wenn ich mit dem Pulloverkragen unabsichtlich dort anreibe, spüre ich es. Ich hatte noch nie einen Weisheitszahn reißen lassen und die Wunde ist schön tief und der Zahnarzt musste die beiden abgebrochenen Wurzelspitzen heraushebeln und dann hatte er ein Kontrollröntgen gemacht. Die Wunde selber tut mir aber nicht weh!

Sind die Drüsen nach Weisheitszahnextraktion zu spüren? In welche Richtungen sticht die Wunde in der Regel und wie lange dauert es, bis im Bereich um die Wunde nichts mehr zu spüren sein sollte? Kann eine entzündete Weisheitszahnwurzel auch großflächig ausstrahlen oder ist dies eher unwahrscheinlich?

Ist Clindamycin nicht ein Antibiotikum? Dann wäre es schon komisch, wenn da trotzdem eine Entzündung entsteht. Eventuell handelt es sich dann aber um resistente Keime.

Wenn man da Zweifel hat, würde ich in der Praxis anrufen und fragen, ob man da was zu beachten hat und ob das was zu bedeuten hat. Dann wäre man auf der sicheren Seite.

Theoretisch können geschwollene Drüsen alle möglichen Infekte oder Allergien anzeigen. Es muss also nicht sein, dass die Zähne die Ursache sind.