Bücherchallenge 2014 - Seid ihr dabei?
Mittlerweile scheint es bei Bloggern zu einer Art Trend geworden zu sein, eine Bücherchallenge auszurufen oder an einer solchen Teilzunehmen. Bei dieser Challenge verpflichtet sich die jeweilige Person, jede Woche ein Buch durchzulesen. Manche Schreiberlinge verfassen dann einen Post, wie das Buch ihnen gefallen hat, andere führen nur eine Liste. Wieder andere nehmen einfach still und aus persönlichem Interesse daran teil.
Warum sollte man das tun? Könnte man sich jetzt fragen? Warum posaunt man sein Leseverhalten ins Internet? Warum nimmt man überhaupt an so einer Challenge teil? Einerseits hat es den Vorteil, dass man unheimlich viele Anregungen bekommt und sich der Horizont erweitert. Das passiert vor allem, wenn man Bücher liest, die man eigentlich nicht gelesen hätte, z.B. weil das Thema einem langweilig vorkam. Man bekommt viele Ideen für eigene neue Projekte und / oder über die Zeit ein riesiges Allgemeinwissen.
Der Vorteil, wenn man die ganze Geschichte halböffentlich im Internet macht, liegt darin, dass man sich selbst dadurch motiviert, weil man vor seiner (anonymen) Leserschaft nicht das Gesicht verlieren will. Der größte Vorteil für mich liegt darin, dass ich endlich mal die Bücher in Angriff nehme, die ich vor Ewigkeiten gekauft habe und die seitdem bei mir so herumdümpeln.
Habt ihr an einer Challenge schonmal teilgenommen? Seid ihr aktuell in der Challenge 2014? Wäre das was für euch?
Nein, ich bin nicht mit dabei. Ich lese das, was mich interessiert, nicht das was andere Blogger mir empfehlen. Ich lege auch niemandem Rechenschaft darüber ab. Ich bin selbst so motiviert zu lesen, dass ich solche Challenges nicht benötige. In manchen Wochen lese ich mehrere Bücher. Manche Wochen kein einziges, weil so viele andere dringliche Dinge erledigt werden müssen.
Ich möchte auch nicht wissen, wie viele der Leute einfach eines der Bücher auf die Liste setzen, ohne es je gelesen zu haben oder verstanden zu haben. Ich finde solche Trends eher belustigend als nachahmenswert.
Ich nehme an solchen Sachen auch nicht teil, aber ich denke, dass das einige Menschen machen, weil sie so vielleicht mehr Leser bekommen oder ein Thema für den Sonntag haben, der sonst immer schlecht bedient wird von Bloggern. Manche haben extra so Sonntagsthemen und da ist so eine Buchsache sicherlich ein gutes Thema, wobei sicherlich einige die Bücher nicht lesen werden, sondern nur auf eine Liste setzen um gut auszusehen.
Obwohl ich Bücher über alles liebe und für mein Leben gerne lese, halte ich rein gar nichts von einer solchen Challenge. Ich kann allgemein keinen Sinn darin erkennen, innerhalb kurzer Zeit so viele Bücher wie möglich lesen zu wollen. Immerhin ist es für mich einfach nicht schön, ein Buch nach dem anderen zu verschlingen, ohne sich richtig Gedanken über die Bücher zu machen, nur um möglichst viele Bücher gelesen zu haben. Für mich gehört es einfach dazu, dass ich es mir gemütlich mache und mir auch Zeit nehme, um in aller Ruhe lesen zu können. Dabei geht es mir auch nur um den Spaß allein und es ist mir völlig egal, wie lang ich für ein Buch brauche. Dabei hätte ich auch keine Freude daran, ein gutes Buch innerhalb von nur wenigen Tagen zu lesen. Ich habe lieber länger Freude an guten Büchern und teile mir das Lesen daher auch sehr gerne ein.
Bei mir ist es so, dass ich wirklich enorm schnell lesen kann. Von daher wäre so eine Challenge für mich im Prinzip kein Problem, da ich locker ein Buch pro Tag lesen könnte. Allerdings macht mir das keinen Spaß und ich möchte Bücher genießen, indem ich langsam lese und mir auch Gedanken über die einzelnen Wörter mache. Das geht jedoch nicht, wenn man die Bücher so schnell liest und von daher wäre das einfach gar nichts für mich. Lieber lese ich das, worauf ich Lust habe und ich lese auch so viel, wie ich Lust habe, ohne mich irgendwie selbst unter Druck zu setzen.
Wenn jemand wirklich sehr gerne liest, dann braucht er auch gar keine Motivation in Form von irgendwelchen Blogs. Und wenn er doch Motivation benötigt, dann frage ich mich, wieso er sich denn selbst so einen Zwang antut, wenn ihm das Lesen gar nicht so richtig Spaß macht. Das ist für mich unverständlich und ich halte daher nichts von so einer Challenge.
Ich habe nichts dagegen, wenn jemand in seinem Blog die Bücher auflistet, die er gelesen hat und sie vielleicht auch noch bewertet. Das finde ich sogar sehr gut und ich hole mir auch immer wieder gerne Inspirationen. Allerdings finde ich es schade, wenn man an einer solchen Challenge teilnimmt und ich habe dann auch immer das Gefühl, dass es den Leuten eben gar nicht um den Spaß am Lesen geht, sondern nur darum, so viele Bücher wie möglich gelesen zu haben.
Zunächst einmal gehen mir diese unsäglichen Wichtigblogger zunehmend auf den Geist. Des Weiteren gehen mit Bücherchallenges zunehmend zusätzlich auf den Geist. Beides in einer Kombination reicht mir dann völlig. Ich möchte meine Bücher lesen, wann ich es will und wenn ich Spaß dran habe. Da muss ich mich nicht selbst unter Druck setzen oder sogar von irgendwelchen Leuten.
Das klingt so, als würdest du häufiger von Bücherchallenges lesen. Wann genau sind die dir denn über den Weg gelaufen? Aber mal eine andere Frage: Wenn dich die Blogger so nerven, warum liest du sie dann?
Ehrlich gesagt, habe ich jetzt das erste Mal durch diesen Thread davon gehört. Ich kenne zwar solche Aktionen beim Schreiben, wo es dann für Zeitraum X gilt und man am Ende nur die geschriebenen Zeichen bekannt gibt. Kein Thema, keine Idee und dergleichen werden da genannt. Aber auch daran beteilige ich mich nicht, da ich dann schreibe, wenn ich genug Ideen zum Buch im Kopf habe um wieder daran zu arbeiten.
Unter Zwang an Büchern zu schreiben halte ich für Kontraproduktiv und das sehe ich auch beim Lesen so. Wobei ich ja auch Buchkritiken veröffentliche. Allerdings gibt es eben Bücher wo ich sofort einen entsprechenden Artikel schreiben kann, aber auch Bücher, die ich erst mal einige Tage verarbeiten muss.
Ich lese zwar viel und auch querbeet fast alles, was mir vor die Nase kommt. Ich bin auch angemeldet auf einigen Portalen, wo man Bücherrezensionen schreiben kann, und schreibe dort auch hin und wieder. Aber ich habe bisher noch nie von solchen Bücherchallenges gehört, über sie gelesen oder gar daran teilgenommen. Mir geht es beim Lesen schließlich um die Qualität und nicht nur die Quantität. Würde ich Kinderbilderbücher lesen, würde ich sonst wohl viele am Tag schaffen.
Ich mache das alles auch Spaß und nicht, weil ich mich irgendwelchen Zwängen unterwerfe. Ob jemand meine Buchkritiken liest oder nicht, ist mir dabei auch herzlich egal - ich habe nur Spaß daran, sie zu schreiben. Wenn ich mal keine Lust habe, dann lass ich es aber auch. Ich persönlich lese manchmal solche Kritiken, wenn ich mir noch nicht sicher bin, ob ich das Buch lesen sollte oder nicht. Manchmal lese ich sie auch, um mir anzuschauen, was andere über ein mir bekanntes Buch gedacht haben. Aber das ist dann eben alles keine Challenge.
Bei Goodreads gibt es das schon ganz lange, ich glaube ich mache da seit 2010 mit. Man setzt sich am Anfang des Jahres ein Ziel, also wie viele Bücher man in dem Jahr lesen möchte. Dann wird auf der eigenen Seite ein Banner angezeigt und man kann sehen, wie viele Bücher man gelesen hat und ob man hinter seinem Ziel zurück liegt oder nicht.
Warum macht man da mit? Aus den gleichen Gründen aus denen man sich wahrscheinlich bei einer Community anmeldet, in der sich alles um Bücher und Lesen und um den Austausch über dieses Hobby dreht. Es gibt Leute, die Lust haben sich mit anderen Leuten über Bücher unterhalten und diese Challenges sind einfach Teil dieser Unterhaltung. Für manchen ist das sicher auch ein guter Anlass um mal wieder in den Bücherregalen aufzuräumen. Als Bücherliebhaber hat man ja oft eine ganze Reihe ungelesener Bücher herum liegen.
Bei Goodreads legt man sein Ziel wie gesagt selber fest und kann es auch jederzeit anpassen, also kann man das Argument, dass man dann ja keinen Spaß mehr am Lesen hätte, direkt vergessen. Wobei ich das aber eh für Quatsch halte. Wenn jemand dadurch motiviert wird ein bisschen mehr zu lesen und ein bisschen weniger auf den Fernseher zu glotzen hat er deshalb doch nicht weniger Spaß am Lesen. Es gibt eben Leute, die einen kleinen Anstoß brauchen um aus der allabendlichen Routine - Fernseher an, Hirn aus - auszubrechen. Außerdem glaube ich auch nicht, dass jemand, der wirklich gerne ließt, sich durch so etwas seinen Spaß daran verderben lassen würde. Wenn man merkt, dass man sein Ziel nicht schafft passt man es entweder an oder man nimmt es eben hin, dass man für ein Jahr kein Banner bekommt. Man kann sich davon doch eh nichts kaufen.
Ich mache bei einer solchen Challenge nicht mit und ich denke auch allgemein, dass dies für mich nichts ist. Ich lese sehr gerne, aber ich habe keine Lust, darüber zu schreiben, was ich wann und warum gelesen habe. Diese Zeit kann ich schon wieder nutzen, um mit dem nächsten Buch zu starten. Mich interessiert es zwar schon, wie anderen Menschen bestimmte Bücher gefallen haben, aber dafür kann ich dann auch Rezensionen bei Amazon lesen.
Außerdem würde mich die Pflicht, jede Woche ein Buch zu lesen, nicht gerade erfreuen. Manchmal lese ich nur ein Buch im Monat, manchmal auch zwei pro Woche. Das kommt immer auf meine Zeit an. So möchte ich es auch beibehalten und mich nicht durch eine solche Challenge ohne Not in ein Zeitfenster zwingen lassen.
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