Durch Umwelt verursachte Schäden keine Garantieleistung?

vom 24.02.2014, 15:54 Uhr

Bei meinem Auto ist die Kunststoff-Verkleidung hinter einem Rad gebrochen; da geht ein Riss entlang. Ich dachte, dass dies auf Garantie behoben wird, weil mein Wagen noch mehrere Monate Garantie hat. Der Mechaniker hat mich aber nun eines Besseren belehrt. Er meinte, dass hier wahrscheinlich mal ein Ast eingeklemmt war und der Riss dadurch entstanden ist. Das würde dann nicht unter die Garantieleistung fallen.

Ich habe bisher ehrlich gesagt immer gedacht, dass alle Schäden, die innerhalb der Garantiezeit anfallen, von der Garantie übernommen werden, außer vielleicht Unfälle, wo ein Dritter beteiligt ist. Aber dass man dann schaut, ob es einen Umwelteinfluss gab und die Kosten nicht übernommen werden, wenn ein Umwelteinfluss wahrscheinlich ist, war mir neu.

Ist es denn wirklich so, dass solche Schäden nicht von der Garantie erfasst werden? Oder habe ich da was falsch verstanden? Kann man das überhaupt genau sagen, ob es ein Umwelteinfluss war oder das Material einen Fehler hatte?

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Garantieleistungen beziehen sich in aller Regel auf Materialfehler oder Verarbeitungsfehler eines Produktes. Einwirkungen von außen auf eine Sache sind wohl kaum vom Hersteller zu vertreten und daher auch nicht Bestandteil einer Garantie.

Der Hersteller kann doch nur für das haftbar gemacht werden, was er verschuldet hat. Also z.B. eine mangelhafte Verarbeitung oder nicht ausreichend getestetes Material, mit welchem es dann eventuell Probleme gibt. Wenn es dann einen Schaden gibt, ist er dafür verantwortlich. Nicht aber, wenn beim Gebrauch der Sache durch Einflüsse von außen ein Schaden entsteht.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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