Welche Fassadenfarbe beim Haus wäre euer Favorit?
Meine Tante und mein Onkel wollen sich das Haus streichen. Die Fassade ist bisher eintönig weiß gestrichen und die Nachbarn haben auch schon gestrichen. Der eine gelb und der andere hell blau. So bunt wie hier ist es wohl nicht, aber dennoch wollte mein Onkel schon Farbe mit hinein bringen. Er dachte an dunkelblau oder rot. Welche Fassadenfarbe beim Haus wäre euer Favorit und warum würdet ihr euch für diese Farbe entscheiden? Denkt ihr, dass man neutral bleiben sollte und dass man sich den Nachbarn anpassen sollte oder würdet ihr herausstechen wollen?
Ich hasse es, wenn alle am Ende die gleiche Fassadenfarbe haben, aber oft ist es so, dass einer damit anfängt und dann finden alle die Farbe gut und dann ist die Siedlung voll und alle haben die gleiche Farbe oder doch wieder weiß. Da finde ich das auf dem Foto schon witziger. Weil es meine Lieblingsfarbe ist, ist rot bei mir ganz weit vorn. Einen Apricotton könnte ich mir auch noch sehr gut vorstellen oder wenn man so ein winzig süßes kleines Häuschen hat, sogar ein knallendes Gelb. Ein wenig hat es für mich auch immer mit der Art der Fassade und der Größe zu tun.
Im Grunde habe ich nichts dagegen, heraus zu stechen, aber das hat auch seine Grenzen. Bei uns ist beispielsweise die Hauptstraße vielfach renoviert worden, weil die Hausbesitzer Fördermittel bekamen. Die alten Fassaden verfügen noch über Stuckverzierungen und die meisten haben das sehr stilvoll mit Pastelltönen und weißen Absetzungen hin bekommen. Nur irgendein Vollpfosten dazwischen hat zu einem Grünton gegriffen, der ist einfach nur grausam. So als hätte er noch Farbe für seinen Swimmingpool übrig gehabt.
Und in der Nachbarstadt hat einer sein Haus wirklich in Milkalila angestrichen. Das ist halt Geschmackssache, ich hasse die Farbe. Irgendwo passt es dort aber auch wieder hin. Allerdings hat er dann Teile des Hauses mit anderen Farben vollgekleckst. Der Eingangsbereich ist beispielsweise knallblau und die Fensterrahmen orange. Das tut dann weh in den Augen.
Das ist ein Thema, bei dem ich sehr zwiegespalten bin. Eigentlich mag ich Farben und je bunter, desto besser. Das Foto ist auch wirklich klasse. Es erinnert sehr an Fotos aus Schweden, wo die Häuser ja auch alle sehr bunt angemalt sind und das sieht immer klasse aus. Aber vor allem deshalb, weil es kleine Reihenhäuschen sind und alle mitmachen. Und letztlich ergibt es so eben ein stimmiges Bild.
In Deutschland ist es ja aber so, dass nicht jedes Haus bunt angemalt ist. Also stehen zwischen den Farbkleksen noch sehr viele graue Häuser. Das hebt die Farbklekse natürlich enorm heraus. Und mittlerweile werden da wirklich immer wildere Farben und Kombinationen ausprobiert. Es ist ja eine recht neue Sache, sein Haus bunt anzumalen und da ist die Experimentierfreude offensichtlich noch ganz ungestüm.
Wie gesagt, ich bin sehr farbenfroh, aber milkalila mit orangenen Fenstern kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ich kenne ein grünes und ein orangenes Haus - beide viel zu grell und lassen an Babykotze denken - , wo ich mir nur durch eine Sache erklären kann, warum die Besitzer diese Farben ausgewählt haben: sie müssen als Probe oder als Muster eine ganz andere Wirkung gehabt haben. Es ist ja oft so, dass Farben in kleinen Mengen ganz nett sind, aber ein ganzes, großes Haus ist da oft einfach zu viel. Also diese beiden Häuser tun auch einfach nur weh beim Anschauen.
Wir haben ja vor drei Jahren ein altes Haus gekauft. Die Fassade muss auf jeden Fall etwas ausgebessert werden und daher mache ich mir jetzt schon länger Gedanken. Aber je mehr bunte Häuser ich sehe, desto mehr bin ich einfach für grau. Also nicht graue Farbe, sondern einfach diese Geschichte mit den kleinen Steinchen. Das würde auch den Charakter des Hauses nicht so verändern.
Es muss nämlich schon auch zum Haus passen. Und auch die Größe spielt eine Rolle. Eben wegen dem viel Farbe auf engstem Raum, das ich schon angesprochen habe. Aber eben auch wegen dem Charakter. Wobei ich Bellikowski widersprechen muss. Gelb empfinde ich durchaus als gute Farbe für große Häuser. Es ist ja auch durchaus schon sehr, sehr lange üblich Villen oder sogar Schlösser in Gelb zu streichen.
Wenn es ein sanftes und kein grelles Gelb ist, ist es ja immerhin auch die Farbe, die am wenigsten aufdringlich ist. Vielleicht sogar noch weniger als ein frisches und leuchtendes Weiß. Von daher ist sie auf meiner Liste auch ganz oben mit dabei. Aber ich bin, wie gesagt, sehr zwiegespalten. Einzelne Häuser gefallen mir auch in blau, grün oder rot. Aber ich weiß auch gar nicht, wie man so eine wichtige Entscheidung treffen soll. Denn eigentlich weiß man erst, wie es aussehen wird, wenn es fertig ist.
Ich kann nicht glauben, dass die verlinkten Häuser in den Farben wie abgebildet jemandem gefallen können. Einen Teil der Farben, zum Beispiel in Rot und Grau, kann ich mir gut nebeneinander vorstellen, aber dieses knallige Hellblau oder auch das Orange, so wie sie angeordnet sind, einfach schlimm. Orange könnte ich mir zu Beige und Braun, sowie Gelb vorstellen.
Mir gefällt auch eine Fassade mit Farben wie bei Hundertwasser. Warum nicht mal so oder ähnlich. Es muss doch nicht nur eine Farbe sein. Die Grundfarbe könnten Grautöne sein und abgesetzt an den Fenstern und Türen zum Beispiel ein dunkles Rot. Aber nur um Farbe in die Häuserreihe zu bringen, kann man nicht jede beliebige Farbe aneinander setzen. Wie lange sollen Augen das ertragen?
Ich mag "eintöniges Weiß" total gerne und finde Häuser in Kindergarten-bunten Farben albern bis extrem hässlich. Vor allem wenn es dann noch so völlig langweilige Reihenhäuser sind, bei denen man richtig sieht, wie verzweifelt sich die Bewohner darum bemühen aus ihrem 0815 Haus etwas individuelles zu machen.
Richtig schlimm sieht es aus, wenn die Leute ihren Farbgeschmack ohne nach Rechts und Link zu schauen durchziehen. Ein gutes Beispiel steht hier in der Nähe in einem dichter bebauten Wohngebiet. Ein Haus hat einen orangenen Farbton mit leichtem Braunstich, der Nachbar hat einen Schwefelgelben Anstrich gewählt und zu allem Übel hat dessen Nachbar an seinem Häuschen rote Akzente angebracht, wobei das Rot allerdings einen blauen Unterton hat. So eine Farbkombination hätte sich kein Designer während der extremsten Zeiten des color-blocking Trends ausgedacht, es beißt sich einfach alles und man möchte einfach nur möglichst schnell daran vorbei fahren.
Was ich allerdings sehr schön finde sind die roten Häuser in Skandinavien. Aber das sieht auch nur in der entsprechenden Landschaft gut aus und wenn man keine Nachbarn hat, die ihr Haus in Neogrün streichen.
Ich finde den weiß-grauen Einheitsbrei der meisten Häuser total langweilig und trist. Ist nicht schon der Himmel über Deutschland die meiste Zeit grau genug? Die bunten Häuser auf dem Bild finde sich sehr schön und gar nicht kitschig. Sie wirken fröhlich, einladend und lassen darauf schließen, dass die Bewohner kreative und optimistische Menschen sind, die auch gerne mal gegen den Strom schwimmen.
Man muss doch nicht alles vereinheitlichen. Ich liebe die kunterbunten Häuser, die im Süden fast schon Standard sind, sie strahlen eine ganz besondere Atmosphäre aus.
Was die Farbe angeht, hätte ich mehrere Favoriten, wobei es natürlich immer auf die Bauweise und den Stil des Hauses ankommt. Ein zartes Hellblau, ein sanftes Pastellgelb oder auch ein schöner Rotton gefällt mir gut. Auch Terracotta finde ich toll, die Farbe wirkt ungemein warm und behaglich.Vor allem bei tiefstehender Sonne wird dann das ganze Haus in ein wunderschönes Licht getaucht.
Mein persönlicher Geschmack geht eher zu gedeckten Farben wie Terracotta oder Mediterran, das gezeigte Beispiel ist mir eindeutig zu viel. Unser Haus habe ich mit einem warmen Ockerton mit einem kleinen Zusatz von gelber Farbe angepinselt. Man sollte die Farbe nicht nur passend zum Nachbarhaus sondern auch zum eigenen Dach aussuchen. Unser Dach ist mit weinroten und glänzenden Ziegeln ausgestattet. Die Rollläden sind braun, die Fensterläden bestehen aus einem braunen Anstrich und einem helleren in Ocker der zur Fassadenfarbe harmoniert. In diesem Jahr bekommt noch der Sockel seinen Anstrich, so wie es aussieht wird er auch in weinroten Farben gehalten die bereits auf dem Dach zu finden sind. Das ist eine alte Künstlerregel dass die ganzen verwendeten Farben immer im ganzen Bild wieder zu finden sein sollten. Ich denke schon dass das harmonieren wird, auf meinen Farbgeschmack bilde ich mir nämlich etwas ein.
Unser Haus ist frei stehend und die direkten Nachbarn haben noch ihren alten und unansehnlichen grauen Kratzputz aus DDR-Zeiten. Deshalb bin ich wohl der Vorreiter, aber eigentlich spielt es eben bei einem frei stehenden Haus nicht so die große Rolle wie die Nachbarhäuser angestrichen sind. Durch die Grundstückszufahrten und Bauabstände wirkt jedes Haus für sich. Ich würde aber sicherlich mich nicht anpassen und eine Farbe wählen die zu den Nachbarhäusern passt nur weil es dann eventuell besser aussieht. Ein Freund von mir hat das gemacht und sein Haus steht jetzt in einem zarten Lindgrün da und das Dach hat auch grüne Ziegel. Er ist so etwas von unzufrieden, am liebsten würde er noch einmal alles überstreichen.
Man muss den Hausanstrich auch im Kontex zum Vorgarten und dem Hofpflaster sehen. Mein Hof hat ein Altstadtpflaster, auch in braunen gefleckten Erdfarben. Im Vorgarten blühen prächtige Rosen und die üblichen Stauden wie Kappkörbchen sind auch vorhanden neben den üblichen Frühjahrsblühern wie Schneeglöckchen und Tulpen. Wenn alles blüht und die Sonne scheint dann sieht das einfach toll aus. Apropo Sonne, ein heller Anstrich macht schon etwas aus wenn man sein Haus nicht gedämmt hat und man im Sommer etwas angenehmere Temperaturen in den Innenräumen haben möchte.
Ich würde meine Farbwahl immer wieder so aussuchen. Aber egal wie du dich entscheidest, kaufe unbedingt eine gute Fassadenfarbe, am besten sogar direkt beim Malermeister. Sie ist zwar deutlich teurer als die Produkte aus dem Baumarkt, aber du hast viel mehr Freude daran. Das liegt an der höheren Anzahl an Farbpigmenten die dort mit hineingegeben werden. meine Fassade steht nun schon seit ungefähr acht Jahren und es ist noch kein Vergang daran zu erkennen. Sie leuchtet noch sehr schön und selbst der Schmutz durch die Witterungseinflüsse und die Autos kann ihr nichts anhaben. Wenn man dann noch bedenkt dass so eine Fassade höchstens alle 30 Jahre einen neuen Anstrich bekommt dann amortisiert sich der höhere Preis auch ziemlich schnell.
Ich kann mich hier vollkommen Cloudy24 anschließen. Gerade diese knallig bunten Häuser, die man mittlerweile immer mal sieht, finde ich einfach scheußlich. Ich finde auch, dass das schnell albern und sehr gezwungen aussieht. Auffallend ist da auch immer wieder, dass das sehr häufig so hässliche Standard-Einfamilienhäuser in Neubaugebieten oder renovierte Häuser in weniger schönen Ecken sind. Man merkt richtig, dass die Leute sich krampfhaft von der Umgebung abheben wollen, was ja auch gelingt, wenn auch nicht im positiven Sinne.
Hier in der Stadt gibt es ein Haus, das gelb und rot gestrichen wurde. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, wurde in der Mitte des Hauses eine schwarz-weiße Flagge aufgemalt, wie man sie von Autorennen kennt. Das Haus sieht einfach furchtbar aus und ich würde auch nicht gerne in so einer optischen Katastrophe wohnen. Ich bevorzuge weiße Häuser ganz eindeutig. Es kommt sehr selten vor, dass mir ein Haus in einer anderen Farbe gut gefällt. Wenn, dann sind das aber ältere Häuser, oft mit verspielten Fassaden. Manche sind zum Teil in Pastellfarben gestrichen, was durchaus stimmig ist. Bei modernen Häusern finde ich das einfach scheußlich, gerade bei ganz glatten Fassaden und besonders, wenn diese extrem grellen Farben verwendet werden.
Ich finde, dass viele Häuser richtig minderwertig aussehen, wenn sie bunt gestrichen sind. Es sieht immer irgendwie billig und stillos aus. Ich frage mich, ob dann im Inneren vielleicht auch die Wände in dieser grässlichen orange-gelben Wischtechnik gestrichen sind, was ich ebenfalls einfach hässlich finde und auch nur von Leuten kenne, die wirklich keinen Stil und kein Geschmacksempfinden haben.
Es gibt durchaus schöne farbige Häuser. Die roten Schwedenhäuser mag ich auch. Aber man muss auch mal das Drumherum anschauen. Manche streichen ihr Haus in dem typischen Schwedenrot und glauben dann, dass es genauso toll aussieht wie ein einsames Holzhaus an einem See. Das geht einfach immer nach hinten los, aber das kriegen viele dann auch einfach nicht so richtig mit, weil sie einfach nicht das Auge für Ästhetik haben.
Wenn Häuser in einem leuchtenden, gepflegten Weiß sind, gefällt mir das immer sehr gut. Allerdings muss es sich dabei wirklich um ein schönes, helles Weiß handeln. Die meisten weißen Häuser, bleiben allerdings nicht so lange so schön weiß. Nach einiger Zeit bekommen sie einen Grauschleier oder sogar Flecken an den Wänden, was ich dann wiederum gar nicht schön finde. Und bei weißen Häusern fällt das natürlich direkt auf.
Ganz knallige Farben finde ich aber auch nicht schön. Ich mag hingegen gedeckte Farben gerne. Ich mag es besonders, wenn Häuser in einem sanften, hellen Gelb gestrichen sind. Auch andere Pastelltöne, wie etwa Apricot finde ich schön, aber auch Pistazie. Ein helles Blau finde ich auch noch in Ordnung, wobei mir die anderen Farben aber deutlich besser gefallen.
Kräftige, knallige und dunkle Farben mag ich bei Häusern einfach nicht. Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie gefällt mir das nicht. Ich finde auch, dass sich solche starken Farben schnell mit den anderen Farben der Häuser in der Nachbarschaft beißen können.
Man kann es sich nicht immer frei aussuchen wie man das Haus gestaltet, denn je nach Kommune gibt es dazu auch vorgaben. Hier hat man keine knallige Farbe zu nehmen, in den Grundfarben sind Braun und Weiß gestattet, alles andere muss beantragt und auch genehmigt werden. Mein Haus war beim Kauf in Rosa gestrichen und ich fand das einfach fürchterlich und bin dann zu einem weiß übergegangen mit einem braunen Sockel als Abschluss. Sieht schlicht aus und ist zeitlos klassisch.
Die meisten anderen Häuser hier sind ebenfalls in weiß und in gedeckten Farben gehalten. Knallige Farben sucht man hier vergeblich und der von schräg gegenüber hatte Monatelang Papierkram mit den Behörden zu führen, damit er sein Haus dann in einem etwas stärkerem Gelb streichen durfte.
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