Prioritäten setzen - Partner oder Studium/Arbeit
Ich habe aktuell das Problem, dass mein Studium einfach sehr zeitintensiv ist und ich wenig Zeit für meinen Partner habe. Mein Partner ist mit seinem Studium schon fertig und macht im Moment seinen Doktor und daneben lernt er auch für das zweite Staatsexamen. Im ganzen ist das natürlich schon auch viel Arbeit, aber er hat deutlich mehr Freizeit, als ich, da er auch nirgendwo hin muss und quasi den ganzen Tag zu Hause lernen kann. Abends hat er dann eben auch entsprechend Zeit. Bei mir schaut das ein bisschen anders aus. Während des Semesters haben wir bis abends Praktika, deswegen ist es eigentlich nicht möglich, während des Semester zu lernen. Man macht das, was man machen muss, also für Prüfungen lernen, den nächsten Labortag, Protokolle. Aber für die anderen Module bleibt keine Zeit.
Wenn das Semester dann vorbei ist, dann stürzen sich natürlich erstmal alle auf ihre Unterlagen, denn im Schnitt hat man meist nur ein bis zwei Wochen Zeit, sich den Stoff anzueignen, den man während der ganzen fünf Monate gesammelt hat. Das ist natürlich extrem wenig Zeit und keiner bei uns mag die Klausurenphase. Für mich ist das dieses Semester besonders schlimm, da ich seit wenigen Monaten meinen neuen Freund habe. Mein Exfreund hat Physik studiert und war ähnlichem Zeitdruck ausgesetzt, mein aktueller Freund jedoch studiert Jura und hat sich schon das ganze Semester darauf gefreut, dass wir in den ''Semesterferien'' mehr Zeit für einander haben. Da er immer Semesterferien hatte, ist es ihm eben unbegreiflich, wie ich keine haben kann, da ich entweder für die Klausuren lernen muss oder auch hier ein Praktikum habe.
Im Ganzen ist das dann schon eine sehr einengende Situation und mein Freund wird auch nicht müde zu betonen, dass er seine Prioritäten während des Studiums immer anders gesetzt hat und auch immer Zeit hatte, für seine Freundin. Ich finde es dann aber auch gemein, ihn darauf hinzuweisen, dass sein Studium nun mal auch deutlich weniger zeitaufwendig ist, wenn ich ein paar Vorlesungen die Woche hätte, hätte ich auch noch jede Menge Zeit für meinen Freund, aber so ist es nun mal leider nicht. Teilweise komme ich mir dann schon ein wenig vor den Kopf gestoßen vor, weil es mir nicht möglich ist, meine Zeitplanung anders zu gestalten, es mir aber auch Leid tut, dass mein Freund mehr Zeit mit mir verbringen möchte und es nicht geht.
Generell würde ich schon sagen, dass ich sehr viel für mein Studium mache und auch eigentlich jedes Wochenende durcharbeite. Das geht auch nicht anders, weil man in der Woche gar keine Zeit dafür hat. Dennoch möchte ich nicht riskieren, dass ich ein Semester überziehen muss oder so, nur weil ich mich stattdessen mit meinem Freund amüsiere. Ich denke, dass ich das schon sehr bereuen würde und achte daher schon sehr darauf, dass ich gute Noten habe und nichts nachschreiben muss. Mein Freund kann sich sicherlich auch Zeit für mich nehmen, ohne dass ihm Zeit für das Lernen fehlt, bei mir ist das aber eben leider anders.
Mich würde interessieren, wie das bei euch so ist, falls ihr auch ein zeitaufwendiges Studium habt und euer Partner sich vernachlässigt fühlt. Mir ist Beziehung zwar auch wichtig, aber ich denke mir, mein Job bleibt mir dann doch für immer und wer weiß, ob ich in zwei Monaten nicht wieder einen anderen Freund habe, dann war es vielleicht nicht so klasse, dass man Zeit und das Bestehen von Klausuren dafür geopfert hat, Zeit mit seinem Freund zu verbringen, obwohl man diese Zeit einfach nicht hat. Habt ihr eure Prioritäten ähnlich gesetzt oder war für euch euer Partner immer an erster Stelle? Habt ihr wegen eures Partners sogar mal riskiert, dass es bei euch im Studium oder auf der Arbeit mal nicht so gut läuft?
Wenn du so viel Zeit in dein Studium investieren musst, dann musst du es und dann sollte dein Partner auch so fair sein und zurückstehen. Ich denke, dass man schon auch Zeit miteinander verbringen kann, wenn einer am Lernen ist, aber gerade wenn die Beziehung noch nicht so lange andauert oder man nicht zusammenwohnt ist das wirklich extrem schwierig. An deiner Stelle würde ich einfach die Rücksicht von deinem Freund einfordern und mich weiterhin aufs Studium konzentrieren. Ich sehe es auch so, dass man wegen solchen Sachen nicht länger machen sollte, aber man muss eben jede freie Minute für die Beziehung nutzen.
. Mir ist Beziehung zwar auch wichtig, aber ich denke mir, mein Job bleibt mir dann doch für immer und wer weiß, ob ich in zwei Monaten nicht wieder einen anderen Freund habe, dann war es vielleicht nicht so klasse, dass man Zeit und das Bestehen von Klausuren dafür geopfert hat, Zeit mit seinem Freund zu verbringen, obwohl man diese Zeit einfach nicht hat.
Also mit dieser Einstellung hast du bezüglich deiner Beziehung eigentlich schon eine ganz klare Entscheidung getroffen. Es stimmt zwar, dass man wohl sein ganzes Leben lang einen Job hat, aber das heißt nicht, dass man sein komplettes Privatleben dafür opfern muss. Und es ist absolut keine Schande, mal für das Privatleben einen Schritt zurückzutreten und vielleicht ein Semester dran zu hängen. Mit "amüsieren" hat das übrigens nichts zu tun, sondern es ist ein wichtiger Ausgleich zum stressigen Studium. Wenn man sich nicht genug Ausgleich gönnt. leidet die Effizienz und das führt zu einem Teufelskreis, in dem du dich im Moment befindest.
Außerdem ist es nicht nur sehr uneinfühlsam, sondern auch einfach falsch, wenn du glaubst, dass du ein viel zeitaufwendigeres Studium hast. Jura ist ganz sicher kein einfaches Studium. Vielleicht kommt dein Freund einfach nur viel besser im Studium klar und du tust dir einfach schwer? Oder du bist einfach für deine Fähigkeiten zu ehrgeizig (gute Noten, kein Semester dran hängen...)
Egal was du studierst, es gibt immer eine ganze Menge Leute, die eben nicht jedes Wochenende durcharbeiten und sich eine ganze Menge Zeit für Freunde, Familie und Hobbys nehmen. Du bist womöglich einfach etwas überfordert und vernachlässigst deshalb dein Privatleben. Es ist natürlich dein gutes Recht, das Studium über allen anderen zu stellen, aber es ist auch das gute Recht deines Freundes, diese Einstellung zu kritisieren und womöglich die Konsequenzen daraus zu ziehen. Ich würde genau das an seiner Stelle tun.
Weasel_ hat geschrieben:Außerdem ist es nicht nur sehr uneinfühlsam, sondern auch einfach falsch, wenn du glaubst, dass du ein viel zeitaufwendigeres Studium hast. Jura ist ganz sicher kein einfaches Studium. Vielleicht kommt dein Freund einfach nur viel besser im Studium klar und du tust dir einfach schwer? Oder du bist einfach für deine Fähigkeiten zu ehrgeizig (gute Noten, kein Semester dran hängen...)
Ich gehöre in meinem Semester momentan zu den Studenten mit dem Besten Schnitt ich denke nicht, dass man das als ''schwer tun'' bezeichnen kann. Es kann sein, dass Jura nicht einfach ist, aber Tatsache ist einfach, dass man sehr viel mehr Zeit zum Lernen hat, wenn man Jura studiert und als Chemiker fehlt einem die Zeit, weil man bis acht Uhr Abends im Labor sitzt. Ich fühle mich auch ehrlich gesagt nicht überfordert oder so, weil mir mein Studium sehr viel Spaß macht, aber ich habe auch keine Lust länger zu studieren, als ich muss. Das Studium dauert ohnehin schon lange, da muss es nicht noch ein Jahr länger sein.
"Schwer tun" war auf deine Ziele bezogen. Es gibt sicherlich Kommilitonen von dir, die trotz gleicher oder besseren Noten einen wesentlich niedrigeren Arbeitsaufwand leisten müssen. Wie gesagt, es ist dein gutes Recht, dass du dein Studium über alles priorisierst. Nur finde ich es wirklich zu viel erwartet, dass du von deinem Umfeld dann absolutes Verständnis erwartest, schließlich ist es allein deine freie Entscheidung.
Ich studiere zwar nicht, aber ich beginne doch hin und wieder ein zeitintensives Projekt, wo ich kaum Zeit für den Haushalt habe. Ich bin aber in der glücklichen Lage meine Projekte so planen zu können, dass in dieser Zeit mein Mann normale Arbeitszeiten hat und einen Teil der Hausarbeit übernimmt. Im Gegenzug gibt es genug Zeiten, wo er morgens von 6.30 Uhr bis in die Nacht gegen 22 Uhr nicht zu Hause ist, sondern eben arbeitet. Da werde ich kaum Arbeiten an ihn abgeben können. Wir ergänzen uns da quasi, da ich flexibler planen kann.
Allerdings sehe ich bei euch jetzt schon Probleme, wo ich mich frage, ob dein Freund wirklich seine Zeit in ein gemeinsames Kind investieren will. Wenn er jetzt meckert, dass du für ihn kaum Zeit hast, was soll das dann erst mit einem Kind werden? Auch wenn man es als absolutes Schwarzsehen bezeichnen will, aber eure Beziehung hat doch schon jetzt mehr Probleme, als Gemeinsamkeiten. Da ist eine gemeinsame Zukunft mehr als undenkbar, wenn es nach kurzer Zeit schon solche Diskrepanzen gibt.
Mein Freund und ich studieren beide, wobei wir auch noch nicht zusammen wohnen. Von daher ist es bei uns auch nicht unbedingt so einfach, Zeit für uns zu finden. Gerade dann, wenn es auf die Prüfungen zugeht, kann es durchaus sein, dass wir uns dann eine ganze Woche lang nicht sehen, da wir einfach nicht die Zeit dafür haben. Wenn man auf mehrere Klausuren gleichzeitig lernen muss, muss man sich dann auch die Zeit dafür nehmen und da muss die Beziehung in dieser Zeit dann auch ein wenig zurück stecken. Das ist für uns beide jedoch auch kein Weltuntergang, da wir in etwa zur gleichen Zeit Prüfungen schreiben und von daher sind wir dann auch beide mit dem Lernen beschäftigt, so dass wir uns dann auch beide nicht vernachlässigt fühlen können. Zudem wissen wir beide, dass wir in den Ferien wieder mehr Zeit füreinander haben und von daher ist das auch nicht ganz so schlimm für uns.
Bei mir und meinem Freund ist es so, dass wir beide recht viel für unser Studium tun müssen, während ich am Wochenende auch immer arbeiten muss. Da ist es leider schwer, Zeit füreinander zu finden. Dabei bin ich auch absolut nicht bereit dazu, mein Studium für meinen Freund zu vernachlässigen, wobei das umgekehrt genauso ist. Von daher nehmen wir uns immer die Zeit, die wir für unser Studium brauchen und wir nehmen da immer sehr viel Rücksicht. Immerhin möchten wir ja beide, dass wir gute Noten schreiben und deshalb unterstützen wir uns auch, zumal wir beide wissen, dass das Studium auch irgendwann ein Ende haben wird.
Mein Freund und ich machen es so, dass wir uns unter der Woche während dem Semester meistens spät am Abend sehen. So spät würden wir dann beide nicht mehr lernen und von daher geht dann quasi auch keine Zeit fürs Lernen verloren. Außerdem können wir dann am nächsten Morgen gemeinsam zur Uni fahren, was auch sehr schön ist. Ansonsten versuche ich immer, mir auch am Wochenende wenigstens einen Tag für meinen Freund zu nehmen und das klappt immer ganz gut. Gerade zum Anfang des Semesters geht es etwas lockerer zu und da muss man dann eigentlich auch nicht lernen, weshalb wir uns dann oft gleich nach den Vorlesungen sehen. Zudem haben wir beide immer etwa zwei Monate Ferien. Obwohl man da auch Hausarbeiten schreiben muss, ist es dennoch so, dass wir uns da eigentlich so gut wie jeden Tag sehen können. Die Zeit für die Hausarbeiten kann man sich ja selbst aufteilen und es ist ja auch nicht so, dass man dann Tag und Nacht dran sitzt, weshalb wir die Ferien besonders genießen. Da können wir uns dann wirklich immer sehr oft sehen und das entschädigt uns dann auch immer für die anstrengende Zeit während der Prüfungen, in denen wir uns nur selten sehen können.
Ich denke auch, dass dein Freund da einfach Verständnis aufbringen muss. Dein Studium geht ja auch nicht ewig und es ist ja nun mal wichtig für deine berufliche Zukunft. Außerdem möchtest du dein Studium doch möglichst gut abschließen und dafür musst du nun mal viel lernen und an Vorlesungen teilnehmen.
Ich finde, dass man als Partner das einfach akzeptieren muss. Mein Partner bildet sich beruflich auch immer weiter und hat alleine durch seinen Beruf auch wenig Zeit. Ich kann das nicht ändern und akzeptiere das dann auch. Irgendwie muss das Geld ja verdient werden. Ich hatte auch während meiner Ausbildung wenig Zeit, aber da hatten wir noch eine Wochenendbeziehung, da wir doch recht weit auseinander gewohnt haben. Da passte es dann ganz gut, dass wir uns nur an den Wochenende gesehen haben.
Ich würde meinem Partner klar sagen, dass lernen und Uni für mich wichtig sind und er das bitte akzeptieren soll. Ich würde dann auch durchaus mal direktere Worte finden, wenn er einfach keine Ruhe gibt.
Dein Studium geht ja auch nicht ewig und es ist ja nun mal wichtig für deine berufliche Zukunft.
Meine Erfahrung in dieser Hinsicht ist die, dass dieses Verhalten nicht nach dem Studium aufhört. Wer das Studium als oberste Priorität sieht, wird das später auch mit dem Beruf tun. Und dann geht die ganze Geschichte weiter.
Und wieso muss der Partner das akzeptieren? Hat er die Pflicht alles zu unterstützen und schön die Füße still zu halten, auch wenn es ihm nicht passt? Eine Beziehung sollte ein Geben und Nehmen sein. Nur Einsicht und Verständnis fordern und selbst aber keine Kompromisse eingehen geht einfach nicht. Zumindest nicht auf Dauer.
Ich weiß ja nicht, wie du dich im realen Leben vor deinem Freund gibst, aber wenn das so ähnlich sein sollte, wie du dich hier präsentierst, dann muss ich ehrlich sagen, dass ich das am Platz deines Freundes da nicht mitmachen würde. Grund wäre für mich, dass ich glaube ich ziemlich genervt wäre, dass du scheinbar aber so wirklich gar nichts anderes als dein Studium im Kopf hast. Studium hier, Studium da, aber dazwischen gibt es nichts. Du brauchst glaube ich nicht einmal Lobhymnen wie toll du doch in deinem Studium bist, weil diese Lobhymnen gibst du dir sowieso selber. Da mangelt es dir in keinster Weise an Selbstbewusstsein.
Ich selber habe auch studiert. Es war mit Sicherheit kein so überaus belastendes und zeitaufwändiges Studium wie dein auserwähltes Fach. Weil genau genommen sind ja alle Studiengänge lächerlich und ganz easy, bis auf deines. Deines ist besonders schwer. Meine Schwester hat auch Chemie studiert, sogar bis zum Doktor hin. Von daher weiß ich wie aufwändig diese Studienrichtung ist. Es stimmt auch durchaus, dass man in diesem Studienfach Übungsfächer und Co hat, eben mehr Fächer mit Anwesenheitspflicht als bei einem Jura-Studium. Ein Jura-Studium aber so hinzustellen, dass man da ja "nur" lernen muss, ist für mich auch so eine Sache. Das würde ich an deiner Stelle vor deinem Freund nicht allzu oft sagen.
Ich glaube auch nicht, dass man dich da von der Wolke holen kann, dass das Studium das Einzige im Leben ist. Du bist noch sehr jung. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Beziehung nicht lange halten wird, außer du hast einen Freund, der sehr freiheitsliebend ist. So wie deine anderen Threads aber klingen, ist dein Freund ja schon älter und durchaus schon im Leben gelandet, wo es ihm nicht nur um Studium und Karriere geht. Und deswegen wird es denke ich schwer werden mit euch zweien. Ich kann nur meine Sicht schildern. Ich kann nicht sagen, dass es in Wirklichkeit so ist. Ich kann nur sagen, wie ich es sehen würde und ich hätte da massive Probleme. Und generell wird es sehr schwer, wenn die Meinungen da so unterschiedlich sind.
Zum Zeitaufwand was sich so neben einem Chemie-Studium ausgeht: Wie gesagt: auch meine Schwester hat Chemie studiert, aber ich bin davon überzeugt dass du da einen besonders schweren und herausfordernden Studienzweig gewählt hast und deswegen nicht mit dem Studium meiner Schwester zu vergleichen ist. Jedenfalls hat sie den ersten Teil ihres Studiums neben einem 30 Wochenstundenjob absolviert. Sie war da auch schon in einer Beziehung. So ging das bis zum Magister hin. Den zweiten Abschnitt mit Doktor-Abschluss hat sie dann als frisch gebackene Mama absolviert, im Übrigen sogar nicht nur so, dass man durchkommt, sondern mit beachtlichem Leistungsabschluss.
Sie war also Mama von einem Frühchen, welches alles andere als pflegeleicht war. Eine Tagesmutter hatte sie übrigens nicht. Sie war in erster Linie Mama und hat nebenbei ihren Doktor gemacht. Es ist also durchaus möglich. Frage aber bitte nicht, ob sie diese Zeit als angenehm empfunden hat. Ja, das war richtig Stress! Es geht aber durchaus beides zu vereinen. Der einfachere Weg ist aber sicher, sich nur auf ein Studium zu konzentrieren. Ist ja auch nicht verkehrt. Es gibt viele, die ein Leben ohne Familie, ohne Kinder, ja zum Teil sogar ohne Partner anstreben. Deswegen ist man kein schlechter Mensch. Es muss ja nicht jeder „Familie“ als Lebensziel haben.
Möglich ist alles. Man muss wegen einem Studium (egal bei welchem) nicht auf eine Partnerschaft verzichten, man muss eben nur gegenseitig und nicht einseitig Rücksicht nehmen können. Wenn ich mir da deine Threads durchlese, dann frage ich mich schon, was dein Freund da so alles mitmachen muss: Jetzt muss er auf dich und deinem supertollen Studium Rücksicht nehmen, dann plant ihr ein Kind, wo er aber auch mehr oder weniger alles übernehmen darf, bis auf die Stunden, wo das Kind dann bei der Tagesmutter oder so ist. Weil du musst dich ja um dich selber, um dein Studium und um deine Karriere kümmern. Aber wo bleibt da dein Partner? Und wenn ihr beide solch extreme Karriere-Menschen seid und eigentlich auf nichts verzichten wollt, warum überlegt ihr euch dann, Kinder zu bekommen? Ich verstehe es nicht.
In meinem Freundeskreis habe ich ein paar Freundschaften, wo sich beide bewusst gegen ein Kind entschieden haben. Karriere war für sie oberster Stellenwert. Eine Freundin von mir hat es da auch in einer typischen Männerdomäne bis ganz nach oben geschafft. Zeit für ihren Partner hatte sie dennoch immer. Trotzdem hat sie es ganz rauf geschafft. Ihr Partner war und ist ihr eben auch wichtig und wenn einem was wichtig ist, dann geht es meiner Meinung nach auch. So das Ganze ist nun ziemlich lang geworden, aber ich rate dir wirklich, dir mal einige Punkte ernsthaft zu überlegen. Ich würde es auch nicht nett finden, wenn du deinen Partner nur hinhältst. Das wird auf Dauer nicht gut gehen. Da wirst du glaube ich noch einige Lektionen des Lebens erfahren müssen. Lektionen, die dir kein Studium der Welt vermitteln kann.
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