Raumfahrer werden ist schwer, es sein aber noch viel mehr...
Wer Astronaut werden will, hat einen steinigen Weg vor sich. Auf ein Studium in einem naturwissenschaftlichen Bereich folgt ein mehrjähriges Vorbereitungsprogramm - und auch dann düst nicht jeder gleich raus in die Sterne.
Astronauten müssen eine umfassende naturwissenschaftliche Bildung im naturwissenschaftlichen Bereich haben. Gut wäre hier beispielsweise ein Physikstudiumtudium oder Luft- und Raumfahrttechnik. Erbringt man in einem solchen Studium besondere Leistungen, erfüllt schon mal die erste Voraussetzung.
Außerdem brauchen die angehenden Raumfahrer auch noch ein wenig Glück, das ist ja eigentlich überall so. Astronauten werden von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) nur alle paar Jahre eingestellt. Hierbei werden ausgezeichnete Wissenschaftler gesucht, welche zudem körperlich fit und teamfähig sind. Man darf ja auch nicht vergessen dass ein Astronaut ein halbes Jahr lang mit fünf anderen auf engstem Raum lebt. Mal eben vor die Tür gehen ist da logischerweise nicht drin.
In dem Bewerbungsverfahren das mehrere Level umfasst haben sie zudem stets im Blick, welche Aufgaben die angehenden Astronaut später im Weltraum verrichten sollen: Meist wissenschaftliche Experimente, die man wegen der Schwerkraft auf der Erde so gar nicht durchführen könnte.
Wer zu den wenigen Glücklichen gehört die das schaffen, hat erst einmal noch eine umfassende Ausbildung vor sich. Üblicherweise liegen zwischen Einstellung und Flug fast 5 Jahre, nicht für Ungeduldige also. Die Ausbildung in 3 verschiedene Phasen unterteilt. Zuerst werden die Grundlagen gelegt, so beispielsweise durch Einführungen in mehrere Wissenschaftsdisziplinen. Dieses Wissen wird dann später zur Durchführung der Experimente benötigt. Fortgeschrittene nehmen an Unterwasser-Übungen teil - mit ihrer Hilfe werden die Astronauten physisch wie psychologisch auf den Langzeitflug vorbereitet.
Ungefährlich ist dieser Beruf ganz sicher nicht. Wer nun aber glaubt Astronauten würden fürstlich entlohnt, irrt, üblich ist in etwa die normale Bezahlung von wissenschaftlichen Mitarbeitern im öffentlichen Dienst, was klar macht dass man wohl nicht wegen der Bezahlung Astronaut wird.
Jetzt mal ganz abgesehen davon dass ich nicht geeignet wäre, hätte ich vor diesem Beruf viel zu viel Angst. Es hat sicher seinen Reiz und viel Schönes, aber ich denke ich würde so was von Panik bekommen. Könntet ihr euch das vorstellen?
Wenn ich das nötige Kleingeld hätte würde ich für einen Aufenthalt auf der ISS sogar bezahlen. Also würde ich natürlich auch sofort zusagen, wenn mich jemand als Astronautin einstellen wollte. Sicher ist das nicht ungefährlich, aber eine potentielle Gefahr würde mich jetzt nicht davon abhalten in eine Rakete zu steigen, die Gefahr mit dem Auto zu verunglücken ist wahrscheinlich deutlich höher.
Aber mit der Realität hat diese theoretische Frage natürlich nichts zu tun. Wie du schon sagst schaffen es nur ganz wenige wirklich ins All. Wenn man also ein Fach nur studiert, weil man damit die besten Voraussetzungen hat Astronaut zu werden und wenn das dann nicht klappt wird man nicht gerade glücklich sein. Dann muss man schauen, was man mit seiner Ausbildung anfangen kann und wird sein ganzes Leben lang einen Kompromiss leben. So eine Karriere sollte man also nur dann anstreben, wenn man genauso gerne in der Forschung arbeitet und sich nicht als Verlierer fühlt, wenn es mit dem Traumjob dann doch nicht geklappt hat.
Genau diese Geisteshaltung würde mir aber wahrscheinlich sehr schwer fallen, auch wenn ich weiß, dass es die einzig richtige und gesunde Einstellung ist. Ich wäre wohl mein Leben lang ein bisschen enttäuscht und würde meinem Traum nachtrauern.
Sicher ist das nicht ungefährlich, aber eine potentielle Gefahr würde mich jetzt nicht davon abhalten in eine Rakete zu steigen, die Gefahr mit dem Auto zu verunglücken ist wahrscheinlich deutlich höher.
Wenn man es auf Kilometer umrechnet, stimmt das wahrscheinlich sogar, wenn man bedenkt, dass man in wenigen Stunden schon locker so viel Strecke zurücklegt wie es ein typischer Geschäftsreisender nicht einmal in einem Jahr schafft. Nach Zeit gesehen ist es aber trotzdem schon nicht ganz ungefährlich. Es gibt aber sicherlich auch deutlich gefährlichere Berufe.
Dann muss man schauen, was man mit seiner Ausbildung anfangen kann und wird sein ganzes Leben lang einen Kompromiss leben. So eine Karriere sollte man also nur dann anstreben, wenn man genauso gerne in der Forschung arbeitet und sich nicht als Verlierer fühlt, wenn es mit dem Traumjob dann doch nicht geklappt hat.
Das sollte eigentlich kein Problem darstellen, da man mit einer natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Ausbildung sicherlich nicht in Gefahr läuft, in einer Sackgasse zu landen. Und ich denke, dass das Interesse an Naturwissenschaften bzw. an der Forschung und der Wunsch, Astronaut zu werden, sehr gut korreliert. Das größte Problem ist wohl wirklich, mit einem Rückschlag fertig zu werden, wenn sich der große Traum nicht erfüllt.
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