Spielsachen verkaufen und damit Familienkasse füllen

A und B haben vier Kinder. Alle vier Kinder haben sehr viele Spielsachen, die noch sehr gut erhalten sind und die wollen A und B verkaufen. Nun haben sie schon einige Sachen bei eBay hineingesetzt und haben auch schon einiges dadurch einnehmen können. Sie haben das Geld auf das Familienkonto überwiesen, weil sie dort das Geld haben, was der ganzen Familie zu Gute kommt. Davon fahren sie in Urlaub, es werden Anschaffungen gemacht, wenn was kaputt geht und auch Klamotten gekauft, wenn diese nicht mehr ins Budget passen.

Nun haben A und B die Verwandtschaft teilweise nicht auf ihrer Seite. Viele meinen, dass es Spielsachen von den Kindern sind. Der Erlös sollte den Kindern ganz alleine zu Gute kommen. Aber A und B meinen, dass das meiste der Spielsachen sowieso von A und B gekauft wurde und das auch dann der Familie zu Gute kommen kann.

Wie seht ihr das? Denkt ihr, dass der Erlös verkaufter Spielsachen wirklich nur den Kindern zu Gute kommen sollte? Die Kinder haben alles was sie brauchen und müssen auch nicht zurückstecken. Sie bekommen auch viele Wünsche erfüllt. Sollte es den Eltern überlassen sein, was sie mit dem Geld machen? Schließlich kommt das Geld ja auch den Kindern irgendwie zu Gute.

Ich persönlich habe auch drei Kinder und deshalb haben wir auch eine Menge an Spielzeug herumfliegen, was letztendlich gar nicht wirklich genutzt wird. Wir haben auch schon eine Menge an Spielzeug verkauft, aber wir haben das Geld nicht in die Familienkasse fließen lassen. Natürlich haben wir als Eltern das Spielzeug gekauft und den Kindern geschenkt, aber trotz all dem finde ich es irgendwie unfair, wenn wir es in die Familienkasse fließen lassen würden.

Wir handhaben es immer so, dass der Erlös aus dem verkauften Spielzeug den Kindern zu Gute kommt. Meist können die Kinder sich dafür neues Spielzeug kaufen, was sie sich zum Beispiel schon ganz lange gewünscht haben. Ich finde es nur fair, wenn wir den Kindern so gesagt Spielzeug wegnehmen, um es zu verkaufen, dass die Kinder sich dann neues Spielzeug aussuchen und kaufen dürfen.

@kai0409: Es ist ja nicht so, dass die Kinder dann kein Spielzeug mehr haben. Sie haben immer noch viel zu viel Spielsachen und sind oft reizüberflutet und wissen gar nicht womit sie spielen sollen. Sie bekommen ja auch immer wieder neues Spielzeug, auch ohne dass genau dieses Geld dafür verwendet wird. Es ist also nicht so, dass die Kinder auf irgendwas verzichten müssen. Nur ist der größere Geldsegen dann auch für den Familienurlaub ganz schön und davon haben die Kinder ja auch was. Denn ohne diesen "Segen" würden sie in diesem Sommer nicht in Urlaub fahren können.

Das ist schon eine schwierige Frage. Generell würde ich auch sagen, dass das Geld aus dem Verkauf der Spielsachen, alleine den Kindern zu gute kommen sollte. Immerhin waren es ihre Spielsachen, die sie dann aussortiert haben. Aber wenn die Kinder schon vieles haben und auf nichts verzichten müssen, dann würde ich das auch überdenken und vielleicht einen Teil des Geldes auf das Familienkonto zahlen. Den anderen Teil, können dann ja die Kinder bekommen.

Wenn die Kinder wie im beschriebenen Fall schon alles haben und gut leben können, dann wäre auch noch eine Idee, dass Geld aus dem Spielzeugverkauf anzulegen. Eben für später, wenn die Kinder größer und älter sind und dann der Führerschein ansteht oder das erste Auto etc. Immerhin kostet das alles auch Geld und da sind die Kinder dann sicherlich froh, wenn sie das Geld dafür haben und darauf zurückgreifen können.

Wenn das Geld auf ein gemeinsames Konto geht und damit dann ein Urlaub bezahlt wird werden die Kinder ja sicher mitkommen, also haben sie doch auch was von dem Geld. Was sollten die Eltern denn sonst mit dem Geld machen? Den Kindern davon neues Spielzeug kaufen? Das wäre doch total kontraproduktiv, weil das alte Spielzeug doch wahrscheinlich verkauft wurde weil viel zu viel Spielzeug da war.

Kinder kosten nun mal viel Geld und haben oft ja auch ziemlich hohe Ansprüche, warum sollten die Eltern diese Ausgaben nicht ein wenig kompensieren indem sie das Zeug verkaufen, das die Kinder nicht mehr brauchen und für das sie ja selber bezahlt haben. Wenn sich die Kinder etwas vom eigenen Taschengeld gekauft hätten wäre das etwas anderes, aber das ist hier ja anscheinend nicht der Fall.

Ich finde es fair, wenn das Geld auf das Familienkonto eingezahlt wird, wovon dann vielleicht mal eine Reise oder ein Ausflug finanziert wird, an dem die Kinder ja auch beteiligt sind. Natürlich ist es das Spielzeug der Kinder, was verkauft wird, aber es wurde eben von den Eltern angeschafft und darum denke ich auch, dass es nicht schlecht ist, wenn die Eltern auch nach dem Verkauf über das Geld bestimmen.

Wenn das Geld für die Kinder gebraucht wird, sehe ich gerade bei so vielen Kindern in einer Familie das Problem, dass die Kinder irgendwann anfangen, gegenzurechnen, welches Spielzeug wieviel Geld im Verkauf eingebracht hat. Das wäre dann auch unfair und darum finde ich die Idee mit der Familienkasse auch am besten.

Ich habe auch Spielzeug so nach und nach verkauft oder verschenkt, wenn die Kinder damit nicht mehr gespielt haben. Insbesondere durch extrem viel Lego kam Einiges zusammen. Ich habe das Geld auf mich und die Kinder aufgeteilt. Es war aber nicht so viel, dass ein Urlaub zusammengekommen wäre. Wenn ich mich recht erinnere, sind wir von den Playmobil-Sachen einmal zum Essen gegangen.

Ich habe noch keine Kinder, deswegen antworte ich einmal rein hypothetisch. Ich finde es nämlich vollkommen in Ordnung, wenn man das Spielzeug, mit dem die Kinder ohnehin nicht mehr spielen, verkauft und das Geld dann in die Familienkasse einfließen lässt. Immerhin kommt ja auch der Erlös des Verkauften den Kinder zugute, beispielsweise wenn Ausflüge oder Urlaube gemacht werden. Ich denke auch, dass die Kinder gar nicht merken, wenn ein wenig Spielzeug von ihnen verkauft wurde, da sie anscheinend über genug Spielzeug verfügen, so wie hier geschrieben worden ist.

Wenn durch das erzielte Geld Kleidung für die Kinder gekauft wird, kommt es ja erst recht den Kindern zugute. Immerhin wachsen diese auch recht schnell und da ist es auch mal notwendig, mehr Geld dafür auszugeben - vor allen Dingen, wenn man vier Kinder hat. Da verstehe ich es auch, wenn diese Kleidung mit einem minimalen Teil des Gewinns der verkauften Spielzeuge getätigt wird. Den Kindern kommt aber auch ein Urlaub eher zugute meiner Meinung nach. Es ist doch schöner, wenn man etwas mit den Eltern unternehmen kann, als ständig nur mit Spielzeug zu spielen.

Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht genau, wie man das Geld unter den Kindern gerecht aufteilen sollte. Einer ist bestimmt älter als der andere und da würde ich dem Jüngsten nicht genauso viel Geld geben, wie dem Ältesten. Natürlich kommt es hier auch auf das Alter im Allgemeinen an. Die Eltern könnten höchstens ein Konto beziehungsweise eine Kasse für die Kinder anlegen und das vielleicht irgendwann, wenn alle volljährig sind, gerecht aufteilen. Oder sie kaufen dann einfach Spielzeug zusammen mit den Kindern - aber da stellt sich mir auch die Frage, wie entscheidet man, welches Spielzeug für alle gekauft wird?

Ich finde ein derartiges Verhalten durchaus legitim. Ich würde nicht mehr gebrauchtes Spielzeug auch verkaufen, um das eingenommene Geld zu reinvestieren. Selbst wenn das Geld in die Familienkasse fließt, was ist so schlimm daran? Selbst wenn man das Geld für einen Familienausflug benutzt, ist das doch vollkommen in Ordnung. Denn später wenn die Kinder alle auf irgendwelche Klassenfahrten müssen oder Schulbücher angeschafft werden wird doch eh wieder das Geld aus der Familienkasse verwendet oder müssen die Kinder das alles von ihrem (eventuell vorhandenen) Taschengeld bezahlen?

Ich finde es ist egal wo das Geld hinfließt. Ob man es den Kindern zukommen lässt oder dafür andere Sachen kauft, im Endeffekt bekommen die Kinder das Geld aus der Familienkasse doch auf anderem Weg auch wieder zurück. Ich finde es nicht egoistisch so zu denken.

Wir haben auch schon einige Sachen verkauft weil es von den Kindern einfach nicht mehr genutzt wurde und haben von dem Verkauf dann z.B. neue Räder oder ein Trampolin gekauft. Also wurde es wieder zu Gunsten der Kinder verwendet.