Inwieweit ist ein 'Bummelstreik' in Firma rechtlich ok?

vom 19.02.2014, 14:07 Uhr

Ich schaue die Serie 'Verbotene Liebe' ziemlich regelmäßig und dort wurde in der Designerfirma nun zu einem "Bummelstreik" aufgerufen, weil die Belegschaft nicht einsieht vor einer wichtigen Modenschau viel zu arbeiten und dann die Firma ins Ausland verlegt werden soll. Die Mitarbeiter sollen schnell und mit viel Überstunden arbeiten, damit diese Modenschau auch gut über die Bühne geht und haben im Hinterkopf, dass sie danach auf der Straße sitzen. So was wird es bestimmt im richtigen Leben auch geben.

Die Mitarbeiter wollen die Arbeit nicht ganz niederlegen, weil sie auch nicht gewerkschaftlich orientiert sind. Sie machen eine Art 'Bummelstreik'. Das heißt, sie machen Dienst nach Vorschrift, wie es im Vertrag steht, machen alles langsam und gewissenhaft und legen nach der regulären Arbeitszeit alles nieder und gehen nach hause.

Inwieweit wäre eigentlich so etwas im realen Arbeitsleben legal? Könnte man so etwas wirklich durchziehen ohne rechtliche Folgen fürchten zu müssen? Kennt ihr Firmen, die durch die Mitarbeiter schon mal einen 'Bummelstreik' erlitten haben?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ein Bummelstreik heißt ja nicht, dass man seine Arbeitspflichten verletzt, sondern eben nur "Dienst nach Vorschrift" macht. Das kann nicht illegal sein. Es macht die oberen Etagen auf eine Überbelastung aufmerksam und ist manchmal ganz sinnvoll. Schwierig wird es natürlich, wenn Überstunden schon abgegolten sind. Das gilt oft für höhere Angestellte, die dafür auch mehr Geld bekommen.

Außerdem brauchst du für einen Streik keine Gewerkschaft. Jeder kann einen Streik organisieren, um Tarifforderungen zu erreichen. Man muss aber an die Folgen denken.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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