Depressionen wegen zu wenigen Olympiamedaillen bekommen

vom 17.02.2014, 07:43 Uhr

Die Olympischen Spiele in Sochi haben jetzt die Halbzeit erreicht. Dennoch tönt es schon überall, dass man zu wenige Medaillen geschafft hätte und manche Sportfans schon Zeichen von Depressionen zeigen würden.

Kann man wirklich Depressionen wegen zu wenigen Olympiamedaillen bekommen? Steigern sich diese Leute zu sehr in diese Olympischen Spiele hinein und ist dies nur ein Zeichen von patriotischem Sportgeist?

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Depressionen kann man davon ganz sicher nicht bekommen, aber Fans können durchaus enttäuscht sein. Das kann ich nachvollziehen, wobei die Deutschen ja ganz gut dastehen. Du redest wahrscheinlich von den Österreichern. Deren Medaillenanzahl kenne ich nicht. Man ist ja auch enttäuscht, wenn die Lieblingsmannschaft beim Fußballspiel verliert. Das ist allzu menschlich.

Vielleicht verliert man die Lust als Zuschauer bei den Olympischen Spielen, aber echte Depressionen bekommt man nur, wenn sie schon latent vorhanden sind und es nur noch einen kleinen Auslöser braucht, um sie zu verstärken.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Depressionen hat man nicht drei Tage, sondern eigentlich kenne ich es eher so, dass Depressionen schon zu einer Art Dauerzustand werden, welche sich auch in den Alltag einschleichen. In diesem Fall kann man nun wirklich nicht von Depressionen reden. Immerhin tauchen Depressionen manchmal auch ohne Grund auf und es muss nicht immer ein Grund für diese psychische Erkrankung geben. Wenn man als Fan enttäuscht ist, da das eigene Land nicht so viele Medaillen mitgenommen hat, dann kann ich es schon eher nachvollziehen. Darüber kann man ja einen Tag traurig sein und dann geht es weiter, so ist der Sport eben, es muss ja auch Verlierer geben.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Nun ja, möglich ist alles. Aber ich glaube kaum, dass du deswegen Depressionen gekriegt hast. Meine Schwester ist aber happy wegen jeder Medaille, die die Deutschen gekriegt haben. Die nutzt ein Angebot ihrer Bank und fährt für jede Goldmedaille einmal kostenlos Bahn durch Deutschland :P

» Larissa1972 » Beiträge: 18 » Talkpoints: 2,67 »



Depressionen hat man oder eben nicht. Man kann durchaus einen Schub bekommen, wenn man sich zu sehr in so ein Sportereignis hineinsteigert, aber normalerweise sollte man keine Depressionen bekommen, weil schlechte Ergebnisse erzielt werden. Ich denke, das wohl eher die eigene sportliche Leistung zu Depressionen führen kann, wenn man Druck hat und kann diesen Erwartungen nicht gerecht werden.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich habe keine Depressionen. Ich freue mich, dass Ted Ligety gewonnen hat und auch Kjetil Jansrud. Auch der siebente Platz von Edit Miklós hat mich sehr gefreut. Eigentlich bin ich froh, dass nicht so viel Österreicher so weit vorne waren, denn die Berichterstattungen waren echt schon unerträglich und ein bisschen Depression schadet dem ÖSV sicher nicht. :lol:

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Das kann ich nicht verstehen, dass jemand Depressionen bekommt wegen nicht erfüllter Medaillen-Hoffnung. Das ist doch irre. Es sind die Sportler, deren Hoffnung sich nicht immer erfüllt und die deswegen enttäuscht und traurig sind. Enttäuscht sein werden so manche Fans. Aber wenn sie sogar Depressionen bekommen, sollen sie selbst trainieren und ihr Glück beim nächsten Mal versuchen.

Ich finde es auch schlimm, wenn Trainer und andere Personen am Rande des Austragungsortes stehen und den Sportler beobachten. Wenn er es dann geschafft hat, gratulieren sie sich gegenseitig und nehmen sich in den Arm. Ja, sie haben dem Sportler das Rüstzeug für den Gewinn der Medaille verschafft, indem sie ihren gutbezahlten Job gemacht haben. Das Training hat der Sportler auf sich genommen und dafür wurde er belohnt.

Aber die Medaillen haben nach den Gratulationen die Trainer und Berater gewonnen, die sich so aufführen, nicht der Sportler. Klar kann man sich mit freuen, genauso wie die Fans vor dem Fernseher. Aber wenn mal etwas daneben geht, sich mit beiden Händen an den Kopf fassen und so tun, als ob die Welt untergeht ist zu viel. Genauso wie die Depressionen der Fans.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



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