Pfarren werden zusammengelegt - Pendeln in Gottesdienst OK?

vom 16.02.2014, 23:12 Uhr

In Österreich werden immer mehr Pfarren zusammengelegt. Das heißt auch, dass viele Gläubige zu ihren neuen Gotteshäusern pendeln müssen und neue Pfarrer bekommen.

Denkt Ihr, dass so ein Pendeln für alte Menschen zumutbar ist oder werden diese traurig zu Hause bleiben? Hat eine Zusammenlegung auch positive Seiten, weil man neue Leute kennenlernt oder ist daran eh niemand mehr interessiert?

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Das ist im ländlichen Bereich in Deutschland seit Jahren so, dass ein Pfarrer immer mehr Gemeinden betreuen muss. Allerdings pendeln nicht die Gläubigen, sondern eher die Pfarrer. Da ist eben um 9 Uhr der Gottesdienst in Ort A, 10 Uhr ist dann B dran und so weiter.

Auch der Ort, wo meine Mutter wohnt, hat seit über einem Jahr eine neue Pfarrfrau, die eben mehrere Orte betreut. Besonders beim Grippenspiel an Heiligabend fiel es auf, dass sie schon am frühen Nachmittag beginnen musste, damit alle Orte ihren Gottesdienst dazu abhalten konnten.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


In Deutschland gibt es dieses Problem auch schon seit längerem. Bei uns in der Stadt sind schon Kirchengemeinden aus Kostengründen zusammengelegt worden und auf dem Land ist es noch extremer. Dort ist es vor allem für die Pfarrer stressig, weil sie in verschiedenen Kirchen und Kapellen nacheinander den Gottesdienst halten. Aber natürlich müssen auch die Dorfbewohner schon mal pendeln oder den Gottesdienst ausfallen lassen. Für ältere Dorfbewohner ist das natürlich nicht so einfach und diese tun mir auch leid, wenn sie niemanden haben, der sie zum Gottesdienst fährt, wenn im eigenen Dorf kein Gottesdienst mehr stattfindet.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



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