Auf dem Sofa schlafen oder kranken Partner ausquartieren
In diesem Beitrag Dem Partner beim Erbrechen beistehen - nicht normal? schreibt eine Userin, dass sie ihren Partner aus dem Schlafzimmer verbannt, wenn er eben zu krank ist oder zu viel getrunken hat und sich deswegen mehrfach übergeben hat. Ich kann das immer nicht so nachvollziehen. Natürlich ist es nicht schön, neben seinem Partner zu liegen, wenn dieser eine starke Alkoholfahne hat und einen wach hält, weil er öfter aufsteht, da ihm schlecht ist. Oder wenn er Husten hat und die ganze Nacht husten muss.
Allerdings denke ich dann immer, dass doch der Partner das Schlafzimmer verlassen soll, der eben gesund ist und nichts hat. Gerade wenn man eine dicke Erkältung hat, ist man doch im Bett am besten aufgehoben. Bei zu viel Alkoholkonsum hält sich mein Mitleid allerdings auch in Grenzen und ich könnte es verstehen, wenn dann der Betrunkene das Schlafzimmer räumen muss. Ansonsten würde ich immer eher Rücksicht auf den Kranken nehmen und dann selbst eben auf dem Sofa schlafen. Wie seht ihr das? Würdet ihr euren kranken Partner ausquartieren oder lieber selbst das Feld räumen? Macht ihr da einen Unterschied bei Krankheit oder zu viel Alkoholkonsum?
Bei mir muss mein Partner nicht woanders schlafen, wenn er krank oder betrunken ist. Es stört mich auch nicht sonderlich, wenn mein Partner neben mir schnarcht deswegen oder nicht so gut riecht. Ich liebe ihn doch trotzdem und möchte ihn trotzdem in meiner Nähe haben. Ohne ihn schlafe ich einfach auch nicht gut und deswegen quartiere ich ihn nicht aus.
Wenn jemand bei uns krank ist, dann geht mein Partner eh freiwillig. Wenn ich bedenke, dass ich momentan noch jede Erkrankung mitnehme, ist sein Verhalten wirklich sehr rücksichtsvoll. Außerdem haben wir die Möglichkeit eines Gästebettes und deswegen braucht sich auch niemand um die Bequemlichkeit einen Kopf zu machen. Im Gästezimmer gibt es außerdem einen Fernseher und eine Spielkonsole, sprich im Krankheitsfall kann mein Freund sich auch dort beschäftigen.
Im Gegensatz zu meinem Freund kann ich nicht überall schlafen. Darum weiß er auch und er ist mir auch nicht böse, wenn ich ihn rausschicke. Wenn er durch Krankheit die ganze Nacht rumgrunzt und mich im Schlaf anhustet, dann schicke ich ihn durchaus auch raus. Bei ihm dauert eine Erkältung gegebenenfalls eine Woche, wenn ich sie abkriege, bin ich bis zu vier Wochen damit beschäftigt. Also warum das Risiko nicht minimieren? Gerade wenn einer der Partner unter einem sehr schwachen Immunsystem leidet. Aber das hat sich auch bald erledigt.
Ich finde schon, dass es Unterschied ist, ob meinem Partner schlecht ist, da er zu viel Alkohol getrunken hat oder weil er krank ist. Sollte der Grund seiner Übelkeit der Alkohol sein, dann würde es mir echt egal sein, wo er schläft, solange er nicht neben mir im Schlafzimmer liegt. Klingt zwar sehr eiskalt, aber wer saufen kann, muss auch mit den Konsequenzen, die dadurch entstehen, leben.
Sollte allerdings eine Krankheit oder Erkältung der Grund sein, dann finde ich es selbstverständlich, dass ich diejenige bin, die das Feld räumt und schaut, dass er bestens versorgt ist. Ich behandle ihn in solchen Fällen genauso, wie ich, wenn ich krank sein sollte, auch behandelt werden möchte. Daher finde ich die Vorstellung in einem angeschlagenen Zustand das warme Bett zu räumen total irrelevant. Außerdem frag ich mich schon, wo da die Liebe bleibt und wie sehr man ich bezogen sein muss, um von dem kranken Partner so was verlangen zu können.
Da wir nicht nur ein Schlafzimmer haben ist das bei uns überhaupt kein Thema, bei uns muss keiner auf dem Sofa schlafen. Wobei das aber zumindest in meinem Haus auch keine Katastrophe wäre, denn ich habe in der Bibliothek ein Gästesofa zum ausziehen stehen und die Leute, die schon darauf geschlafen haben, haben alle gemeint, dass es bequem ist.
Von der Tatsache mal abgesehen, dass ich nicht schlafen kann wenn jemand neben mir hustet oder schnarcht würde ich auch nie auf die Idee kommen mir das Bett mit einem kranken Menschen zu teilen. Da ist eine Ansteckung durch vorprogrammiert. Oder gibt es Leute, die wirklich so extreme "wir" Pärchen sind, dass sie auch die Bakterien und Viren mit dem Partner teilen müssen?
Ich mache definitiv einen großen Unterschied zwischen einer Krankheit und übermäßigem Alkoholkonsum. Wenn jemand besoffen ist, dann ist das für mich immer ein Zeichen an mangelndem Disziplin, gerade wenn man schon so viel getrunken hat, dass man sich davon erbrechen muss, frage ich mir wirklich, wie das denn sein kann.
Das ist eigentlich schon ein Zeichen mangelnder Intelligenz. Meiner Ansicht nach. Wenn mein Partner sowas bringen würde, dann würde ich schon ernsthaft an ihm zweifeln und ich finde das auch nicht gut, dass übermäßiger Alkoholkonsum in unserer Gesellschaft als ''normal'' angesehen wird und kommentiert wird mit Sprüchen wie ''passiert doch jedem mal''. Ich war noch nie betrunken und möchte diese Erfahrung auch nicht machen.
Wenn mein Partner sich das leisten würde, dann würde ich ihn definitiv aus dem Bett verbannen, ich hätte nämlich keine Lust darauf, dass das ganze Schlafzimmer stinkt oder er sogar Übergebenes auf dem Boden oder sogar dem Bett verteilt. Nein Danke. Eigentlich wäre mir dann auch das Sofa zu schade, vermutlich dürfte mein Freund dann im Flur auf dem Boden schlafen oder im Badezimmer. Wahrscheinlich würde mich das sogar so anwidern, dass ich gar nicht erst in der Wohnung übernachten würde. Ich finde das einfach nur super ekelhaft und keineswegs normal.
Bei einer Krankheit ist das was ganz anderes, denn da muss der Partner eben gepflegt werden und ich denke, dass es mir auch nichts ausmachen würde, wenn mein Partner in der Nacht husten oder schniefen würde. Deswegen würde ich das Bett nicht unbedingt räumen, sondern ihm eher beistehen und dann in der Nacht vielleicht auch mal einen Tee machen oder so. Ein Unterschied ist das auf jeden Fall.
Ich würde einen kranken Partner immer im Bett schlafen lassen. Wenn er stark husten oder niesen würde, würde ich das Schlafzimmer verlassen und es mir auf der Wohnlandschaft gemütlich machen. Einen kranken Menschen aus dem Bett zu werfen, wäre absolut fatal und kann auch tödlich enden. Ein kranker Mensch braucht immer die Bettwärme und kann auf keinem Sofa schlafen. Wenn mein Partner nur wegen Alkohol krank wäre, könnte er meinetwegen auch im Keller schlafen, denn das ist keine Krankheit, sondern eine selbstverschuldete Dummheit, für die ich keinerlei Verständnis aufbringen kann.
Ich habe meinen Partner noch nie aus dem Schlafzimmer verbannt und das gleiche gilt auch für ihn. Er schnarcht generell sehr laut, das würde ich auch im Wohnzimmer noch hören. Besonders im Krankheitsfall. Ich denke, ehrlich gesagt, auch nicht das ich in der Lage bin ohne ihn schlafen zu können. Als ich, wegen der Schwangerschaft, ins Krankenhaus musste und er Abends nach Hause musste, hingen wir die ganze Nacht am Telefon. Wir waren beide nicht in der Lage zu schlafen. Meinerseits lag es auch ein wenig an den Schmerzen. Wir waren beide überaus erleichtert und glücklich das er in der zweiten Nacht dann, aufgrund verstärkter Wehen, bleiben durfte.
Mein Freund steckt mich eh immer an, wenn er mal eine Erkältung hat. Darauf ihn zu küssen, wann immer ich Lust habe, möchte ich nämlich nicht verzichten. Auch nicht, wenn er krank ist und mich anstecken könnte. Das mag sich wahrscheinlich mit den Jahren ändern, aber aus dem Schlafzimmer werde ich ihn niemals verbannen.
Bei Teenagern könnte ich noch halbwegs nachvollziehen, wenn die sich derartig betrinken, dass die davon kotzen müssen. Die haben normalerweise nicht sehr viel Erfahrung mit Alkohol und kennen ihre Grenzen noch nicht. Diese Erfahrungen muss man erst sammeln. Bei einem Erwachsenen finde ich allerdings mehr als bedenklich, wenn der seine Grenze nicht kennt bzw. sie bewusst überschreitet.
Sollte mein Freund es übertreiben mit dem Alkohol hätte ich auch kein Verständnis dafür und würde auch keinerlei Rücksicht nehmen. Schließlich ist es in dem Fall Eigenverschulden. Wenn er allerdings krank wäre, wäre das was anderes. Bisher ist er aber so gut wie nie krank gewesen.
Ich bin in der Regel diejenige, die anfälliger ist. Ich hatte in der gesamten Beziehung schon eine Grippe und ansonsten kleinere Erkältungen wie beispielsweise Husten oder Schnupfen, aber nichts ernstes und es ging auch nach einigen Tagen vorbei. Als ich Grippe hatte und nachts so viel husten musste, wollte ich auch erst im Wohnzimmer schlafen, damit ich ihn nicht die ganze Nacht unbewusst aufwecke und er nicht unausgeschlafen zur Arbeit muss. Er war allerdings dagegen und hat darauf bestanden, dass wir beide im Schlafzimmer schlafen. Es hat ihn definitiv nichts ausgemacht und er hat sich auch nicht angesteckt, obwohl wir keine besonderen Vorkehrungen getroffen haben um eine Ansteckung zu verhindern.
Seit ich mit meinem Partner zusammenlebe, waren wir beide eigentlich nur oberflächlich krank, wobei ich bei weitem diejenige bin, die schneller und stärkere Krankheiten anzieht. Bisher haben wir uns gegenseitig eigentlich nie gestört, auch im gemeinsamen Bett nicht. Wir schlafen am besten gemeinsam ein und wachen danach nur schwer wieder auf, da könnte nebenan eine Bombe hochgehen und ein kleines Husten des Partners tangiert da nur peripher.
Auch um die Ansteckungsgefahr machen wir uns eigentlich keine Sorgen. Hat der gesunde Partner gerade ein gutes Immunsystem, steckt er sich ohnehin nicht an, und wird er krank, dann wäre er es vermutlich auch im Alltag geworden und das gemeinsame Bett gibt da nicht mehr wirklich den Ausschlag. Zumindest bei uns trifft das zu, denn mein Partner lässt sich eigentlich nie von mir anstecken, wohingegen ich immer alles mitnehme, was er auch schon hatte, das war auch schon zu Zeiten unserer Fernbeziehung so, als wir noch nicht regelmäßig im selben Bett geschlafen haben. Sollte es aber doch irgendwann einmal so sein, dass man sich aufgrund einer Krankheit vom Anderen gestört fühlt, ist für mich ganz klar, dass der Gesunde auszuwandern hat.
Anders sieht es wohl bei einem Rausch aus. Das ist zwar bislang noch nicht vorgekommen, aber würde mich mein Partner aufgrund seines Alkoholgeruchs oder dergleichen stören, fände ich es eigentlich richtig, wenn er das gemeinsame Bett räumen müsste, weil er die Aktion selbst verschuldet hätte. Auf der anderen Seite hätte ich wohl auch nicht die Energie, den Schlafenden zu wecken und zum Umziehen zu überreden; da wäre ich schneller, wenn ich mir selbst eine Schlafstätte auf der Couch einrichte. Wie gesagt, in der Praxis mussten wir das glücklicherweise noch nicht ausprobieren, aber vermutlich würde ich das Feld räumen, weil mir alles Andere zu umständlich wäre.
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