Mit seinem Verhalten seine schulische Leistung kaputt machen

Mein Sohn erzählt ja sehr gerne, und auch mitten im Unterricht, was für seine Lehrerin nicht immer einfach ist. So bleibt er meistens nie ruhig, und Quatsch immer ununterbrochen rein. Seine schulischen Leistungen sind aber völlig in der Norm, und absolut nicht bedenklich. Allerdings wird er wegen seinem Verhalten sicher mal schlechter benotet werden, als es der Fall wäre, wenn er sich ein bisschen mehr an die Regeln halten würde. Er meint das nicht böse, und macht es nicht aus dem Grund stören zu wollen, sein Mitteilungsbedürfnis ist einfach zu groß.

Ein bisschen Bammel, das er sich damit seine schulischen Leistungen kaputt macht, habe ich schon. Kennt ihr solche Fälle, und hat es sich sehr negativ auf die Noten gemacht.

Nun es ist ein bisschen problematisch. Er "nervt" sicherlich ein wenig und hundertprozentig objektiv kann ja kein Lehrer beurteilen, wie soll so etwas auch gehen. Von daher kann es schon sein, dass es sich etwas darauf auswirkt. Vor allem möglicherweise auf die mündliche Note. Je nach Lehrer kann es ja sein, dass ein Lehrer ihn deswegen weniger dran nimmt, oder rügt wenn er ungefragt antwortet. Es ist ja auch durchaus ein störendes Verhalten im Unterricht und man muss eben lernen auch mal ruhig zu sein es sei denn es wird eine Gruppenarbeit oder dergleichen durchgeführt.

Ein richtig direktes Auswirken auf die Zensur sehe ich aber nicht, jedenfalls nicht ohne weitere Informationen. Wie alt ist dein Sohn und um welche Klasse handelt es sich und was genau redet er dann? Sind es Antworten zu den Themen, oder erzählt er der ganzen Klasse wie toll das letzte Fussballspiel war. In einer Grundschule sollte diese Verhalten den Lehrern ja durchaus bekannt sein. Da können viele Kinder noch nicht still sitzen oder ruhig sein, wenn sie es sollen . Aber in einer weiterführenden Schule sollte dieses Verhalten schon gelernt sein. Also wie gesagt ich wüsste nicht, wo dies direkt in die Note einfließen würde, allerdings zensieren viele Lehrer gerade bei der mündlichen Noten leider sowieso nicht sehr transparent. Das kann man leider sehr schlecht ändern. Außer indem du eine Note nicht anerkennen würdest, aber das kannst du bei der mündlichen Note ja gar nicht begründen, weil du nicht im Unterricht dabei bist,

Such doch mit der Lehrerin das Gespräch und bitte sie vielleicht um Tipps wie man das Verhalten bei deinem Sohn ein bisschen beruhigen kann. Ob sie dir welche geben kann wird man dann sehen, aber wenn du bemüht bist kann es das Verhalten deines Sohnes gleich viel "unnerviger" machen. Allerdings kommt es eben immer auf die Lehrer an. Es gibt welche, die kommen problemlos damit klar und es gibt welche die zensieren eben eh etwas stark ungerecht. Aber wie es bei deinem Sohn ausschaut kannst nur du beurteilen.

Klar macht sich das negativ auf die Noten aus, auch wenn ich nicht weiß, wie sich bei euch die Noten zusammen setzen. Wir hatten das in der Schule in der Regel so, dass unsere Noten eigentlich von der Leistung abhingen und es dann eben diese ''Kopfnoten'' gab, die die sozialen Leistungen einer Person bewerten sollten. Das mit den Kopfnoten war aber ziemlicher Mist und so wurde es auch sehr schnell wieder abgeschafft.

An sich sollten die Noten dann lediglich die Leistung eines Schülers wiederspiegeln, diese Noten setzen sich aber auch aus den Noten zusammen, wie man in Klausuren und Tests bekommt und der mündlichen Note. Her haben viele Lehrer es so gemacht, dass sie in die mündliche Note haben miteinfließen lassen, wie die Schüler sich verhalten haben, obwohl diese eigentlich gar nicht dafür gedacht war. Ein Schüler hat von unserer Lehrerin gesagt bekommen, er würde nur eine vier bekommen, weil seine Leistung zwar gut wäre, aber er oft fehlen würde.

Wie das in der Grundschule ist, weiß ich nicht, ich denke aber schon, dass die Lehrerin sein Verhalten mitbewerten wird, wenn nicht bewusst, dann auf jeden Fall unbewusst. So was hinterlässt eben keinen guten Eindruck. Wenn dein Sohn die Noten jetzt nicht zwingend braucht, dann würde ich es dabei belassen, irgendwann wird es sich schon zu disziplinieren wissen, spätestens dann, wenn man ihn in der weiterführenden Schule einfach vor die Tür schickt, wenn er was anstellt.

Wir bekommen im Unterricht mündliche Noten und da spielt eben auch das Verhalten mit hinein. Ich denke, dass man sich schon einiges versaut, wenn man dann immer den Unterricht stört und somit negativ auffällt. Ein Lehrer kann das leider dann auch nicht mehr ganz so objektiv bewerten und wird immer auch Emotionen mit ins Spiel bringen. Natürlich sollte man das als Lehrer auch ignorieren können, wenn ein Schüler in dem Alter den Unterricht stört. Er ist ja auch noch jung, das legt sich sicher noch ein bisschen.