Wieso sind Briefmarken nicht mehr für Pakete verwendbar?
Ich habe noch einige Briefmarken mit relativ hohen Werten hier herumliegen. Unter Anderem habe ich eine Marke mit 4,10 Euro Wert übrig. Allerdings versende ich normalerweise kaum Dinge, bei denen so ein hohes Porto nötig wäre. Postkarten kosten ins Ausland höchstens 75 Cent Porto, und bei dickeren Briefen komme ich auch nie über drei Euro Portowert. Da stellt sich also die Frage, was ich mit der 4,10-Euro-Marke mache. Am Postschalter zurückgeben kann man sie, das hatte ich mittlerweile erfahren, ja leider nicht.
Also hatte ich neulich die glorreiche Idee, da ich sowieso ein Paket zu verschicken hatte, dass ich diese Marke doch dafür benutzen kann. Aber damit lag ich falsch. Pakete dürfen nicht mit normalen Briefmarken beklebt werden, beziehungsweise gelten Briefmarken auf Paketen nicht als gültige Frankierung! Bei Päckchen hingegen geht es. Keine Ahnung, warum das so ist. Denn letztendlich läuft ja beides über DHL, oder nicht? Abgesehen davon meine ich, mich erinnern zu können, dass man früher Pakete normal mit Briefmarken bekleben konnte. Ein Freund von mir sammelt nämlich seit vielen Jahren Briefmarken und hat dann, wenn er mal ein Paket von Freunden bekam, dieses auch immer komplett mit Briefmarken gepflastert erhalten.
Wisst Ihr, wieso man heute keine normalen Briefmarken mehr für das Versenden von Paketen verwenden kann? Seit wann ist das eigentlich nicht mehr zulässig? Wie haben die Deutsche Post AG oder DHL diese Veränderung erklärt?
Und was kann ich eigentlich noch mit meiner 4,10-Marke machen? Für ein Päckchen könnte man sie sicher verwenden, aber die sind unversichert, da reicht mir in der Praxis also normalerweise auch eine kostengünstigere Warensendung aus.
Also das wäre mir persönlich auch neu. Jedes mal wenn ich ein Paket zu versenden hatte, habe ich das gleiche wie du gemacht, Briefmarke drauf und ab zur Post. In meinen Augen ergibt diese Erneuerung der Deutschen Post absolut keinen Sinn, da es schließlich egal sein sollte, wie ein Paket frankiert ist. Hauptsache sollte doch sein, dass er überhaupt frankiert ist.
Leider lässt sich die Deutsche Post sehr oft was einfallen. Da sie zum Beispiel das Porto zum Jahreswechsel erhöht haben, könnte ich mir durchaus ebenso vorstellen, dass die Frankierung des Paketes mit einer Briefmarke auch seit Jahreswechsel unzulässig ist. Was deine Briefmarke angeht, die könntest du eventuell für einen Brief per Einschreiben mit Rückschein verwenden. Dafür hätte es preislich sogar ausgereicht.
Dass man die Pakete bei der Deutschen Post nicht selbst mit einer Briefmarke frankieren darf, ist mir ehrlich gesagt neu. Allerdings habe ich auch gar keine Briefmarken mit derart hohem Wert zuhause liegen. Mir reichen die ganz normalen Briefmarken für 60 Cent aus. Wenn ich dann doch mal ein Päckchen verschicke, was natürlich auch vorkommt, gehe ich ohnehin zur Post, da es ja schlecht in den Briefkasten passt. Wenn ich es ohnehin dort abgeben muss, kann ich auch gleich die Frankierung dort bezahlen.
Ich kann mir vorstellen, dass es vielleicht mit der Sendungsnummer zusammenhängt, die ja bei einem Paket automatisch vergeben wird. Das Ganze ist dann ja auch bis zu einem bestimmten Wert vesichert und wenn ich ein Paket wegschicke, wird immer so ein bestimmtes Label mit einem Barcode draufgeklebt, der dann auch eingescannt wird, wenn der Empfänger das Paket entgegen nimmt. Damit wird es wohl zusammenhängen. Dann müsste man ja die Briefmarke und ein solches Label auf das Paket kleben und das scheint dann irgendwie nicht möglich zu sein. Verschicke doch einfach ein Päckchen, wenn es schwerere Artikel sind. Warensendungen gehen ja nur bis 500 Gramm und Päckchen kann man mit Waren bis zu 2 Kilogramm befüllen. Anders wirst du diese Briefmarke dann wohl nicht mehr los!
Da ein Paket schon lange nur den QR Code und keine Briefmarken aufgeklebt bekommt, damit das Paket auch weiter zu verfolgen ist, gilt dieser Code als Paketmarke. Früher hat man einen Paketschein bekommen. Ganz früher konnte man dann auch mit Briefmarken frankieren. So haben es meine Eltern noch gemacht. Seitdem es aber keine Paketkarte mehr gibt, die man ausfüllen muss, gibt es nur diesen Aufkleber und da wird dann die QR-Code-Marke aufgeklebt.
Päckchen kann man, weil sie nicht verfolgt werden können auch mit Briefmarken frankieren. Aber geht es nicht, wie ich es in diesem Thread hier gefragt habe, dass man Gültige Briefmarken auch als Zahlungsmittel verwenden kann? Dann kann man doch diese Marke, die das Paket als Erkennung dass gezahlt wurde, auch mit Briefmarken zahlen und jedem wäre geholfen.
Bei Päckchen geht es ja wie gesagt. Nur bei Paketen, die versichert sind, ist die Frankierung mit Briefmarken nicht mehr zulässig. Und das finde ich etwas seltsam. Über die DHL geht doch schließlich beides, und einen Code bekommen die Päckchen und Pakete doch auch immer aufgeklebt, oder habe ich das falsch in Erinnerung? Also plausibel wird mir dadurch nun nicht, wieso Briefmarken bei unversicherten Päckchen in Ordnung sind, bei versicherten Paketen aber nicht.
Denn selbst, wenn ein Nachverfolgungscode auf das Paket aufgeklebt werden muss, so könnte man diesen doch auch neben die Briefmarken kleben. Abgeben muss man das Paket ja sowieso beim Schalter, denn in einen Briefkasten kann man es ja nicht stecken. Ich weiß also nicht, was dagegen sprechen sollte, dass man ein mit Briefmarken frankiertes Paket am Schalter abgibt, der Postangestellte dann nachsieht, ob das aufgeklebte Porto ausreicht, und dann eben, wenn das der Fall ist, diesen Code auf das Paket pappt. So viel mehr Arbeit und Kosten würde das ja nun wirklich nicht verursachen.
Übrigens gibt es Paketscheine ja lustigerweise immernoch. Ich habe neulich ein Paket mit einem solchen Schein drauf bekommen. Da ist ein Feld, bei dem steht, dass man dort, wenn man ein Päckchen schickt, Briefmarken kleben kann. Bei Paketen aber eben nicht, stattdessen soll man da direkt am Schalter zahlen. Keine Ahnung, was das logisch für einen Sinn machen soll. Platz wären jedenfalls da, um Briefmarken und den Code aufzukleben, wenn es denn sein müsste.
Ampelmännchen hat geschrieben:Aber geht es nicht, wie ich es in diesem Thread hier gefragt habe, dass man Gültige Briefmarken auch als Zahlungsmittel verwenden kann? Dann kann man doch diese Marke, die das Paket als Erkennung dass gezahlt wurde, auch mit Briefmarken zahlen und jedem wäre geholfen.
Schön wäre es definitiv, wenn das ginge. Das Bezahlen mit Briefmarken wäre in Deutschland aber nun wirklich nichts Geläufiges. Ich habe noch nie mitbekommen, dass das gehen würde. Und auch, wenn Briefmarken in Deutschland vom Bundesfinanzministerium herausgegeben werden, sind sie hierzulande kein offizielles Zahlungsmittel. Wenn jemand Briefmarken anstelle von Geld annehmen würde, dann nur aus Kulanz, und weil er die Briefmarken selber gut gebrauchen kann. Aber ein offizielles Zahlungsmittel sind die in Deutschland nun einmal nicht. In den Niederlanden oder in Italien beispielsweise sieht es anders aus. Das ist von Land zu Land verschieden.
Also mir wird wohl wirklich nur noch übrigbleiben, die Marke so lange zur Seite zu legen, bis ich vielleicht doch mal ein Päckchen schicken muss. Oder, ich behalte sie so lange, bis die nächste Reform es möglicherweise möglich macht, sie doch wieder für Pakete zu benutzen. Vielleicht finde ich aber auch jemanden im Freundeskreis oder Bekanntenkreis, der mir die Marke abkaufen würde. Mal sehen. Für wahrscheinlich halte ich es aber, ehrlich gesagt, nicht.
Also bei uns kommen Päckchen direkt mit der normalen Post und nur Pakete werden von DHL geliefert. Auch wenn man beide Dinge bei einer Postfiliale in Auftrag geben kann und Deutsche Post und DHL am Ende zu einem Unternehmen gehören, muss man sie erst mal als zwei verschiedene Firmen betrachten. Und habe es bisher nur so erlebt, dass direkt in der Filiale Briefmarken auf Päckchen geklebt worden.
Bei Paketen kam ein anderer Aufkleber drauf, dass die Portogebühren eben auch bezahlt worden sind. Daher ist es aus meiner Erfahrung heraus, eben auch legitim, dass man die Briefmarken nur bei Päckchen verwenden darf. Zumal da eben auch die Portogebühr zum Wert deiner Briefmarke passt.
Briefmarken im Wert von 4,10€ existieren nun mal meines Wissens nur dafür, dass man damit ein Päckchen verschicken kann, was eben genau 4,10€ kostet, wenn man es in der Filiale aufgibt. Ob man sich den Portowert für ein Paket theoretisch aus Briefmarken zusammenbasteln dürfte oder nicht, war mir so nie bewusst, da ich auf diese Idee gar nicht gekommen wäre.
Vermutlich möchte sich DHL einfach zusätzlichen Arbeitsaufwand sparen, indem sie das nicht erlauben. Das müsste schließlich alles von Hand abgestempelt werden und wie wir ja wissen, werden immer mehr Pakete verschickt und gleichzeitig Personal eingespart. Dass man Pakete früher mal mit normalen Briefmarken verschickt hat, dürfte aber eigentlich klar sein, da gab es das ganze digitale Zeug ja noch nicht.
Wo liegt denn das Problem, bei der nächsten Gelegenheit einfach mal ein Päckchen zu verschicken? Ist doch besser, als die Briefmarke ewig ungenutzt zu Hause liegen zu lassen. Irgendwann wird sie dann vielleicht wirklich wertlos, ich denke nämlich, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis man auch Briefe und Päckchen nur noch "scanbar", das heißt mit einem QR- oder Barcode verschicken darf.
Also ich habe in der letzten Zeit sehr viele Pakete abgegeben, da ich endlich mal meinen Dachboden aufgeräumt habe und man findet da so einige Sachen, die man noch zu Geld machen kann. Meistens habe ich es so gehandhabt, dass ich mir bereits im Internet das Porto bezahlt habe, sodass ich das Paket nur bei der Post abgegeben habe und dann die Quittung bekommen habe und alles war gut. Mit Briefmarken, habe ich persönlich wenig zu tun, da ich immer nur kleinere Marken hier habe, wie z. B. 54 Cent oder 90 Cent.
Jedoch kann ich mich daran erinnern, dass ich einmal ein Päckchen abgegeben habe und selbst die Frau der Post, auf meinen vorgeschrieben Zettel (Empfänger und Versender) eine 4,10€ Marke drauf geklebt hat und damit war die Sache gelassen. Also frage ich mich, wieso du es an dieser Stelle nicht dürftest? Da ist überhaupt kein Problem, welches sich dir in den Weg stellt. Da darf die Post eigentlich auch nichts sagen.
Wie es mit größeren Paketen aussieht, weiß ich auch nicht direkt. Ich erinnere mich einmal daran, dass ich dachte, dass ein Paket als Päckchen (4,10€) durchkommt, doch dies hat nicht so ganz geklappt. Leider, habe ich bereits eine Marke (4,10€) drauf geklebt. Die Frau bei der Post sagte mir, dass dies überhaupt kein Problem sei. Ich habe dann einen gelben Zettel bekommen, wo ich noch einmal Empfänger und Versender drauf schreiben musste. Letztendlich hat sie diesen auf das Paket geklebt (sei bei Paketen unbedingt notwendig!) und hat die restlichen Euro in Marken drauf geklebt, die ich im nach hinein nachzahlen musste (2,80€). Aber sie hat dabei ganz normale Marken drauf geklebt.
Deshalb kann ich nicht so wirklich nachvollziehen, wieso es dir verboten wurde. Eventuell hast du nur eine Frau bei der Post erwischt, die sich die Arbeit mit dem Abstempeln sparen wollte. Sind die armen Leute da meistens gar nicht gewöhnt. Die meisten Arbeiter bei der Post sind ja sowieso immer nur schlecht gelaunt und erwarten immer, dass du alles richtig machst. Aber ich würde demnächst bei der Post noch einmal nachfragen, denn eigentlich darf es kein Problem sein. Geld ist Geld, egal wie es die Post bekommt.
Ich kenne es auch so, dass Briefmarken nicht mehr für Pakete verwendet werden dürfen. Ich weiß nicht, ob mir damals ein wirklicher Grund genannt wurde, zumindest erinnere ich mich nicht mehr an einen Grund. Ich könnte mir vorstellen, dass es mit der Sendungsverfolgung zu tun hat und dass man das dafür notwendige Etikett nur zusammen mit dem Porto ausdrucken konnte.
Für Dein Problem gäbe es allerdings eine "Lösung", wenn Du denn einen entsprechenden Brief zu verschicken hättest: Ich habe vor kurzem einen Großbrief nach Indien als Einschreiben verschickt. Das waren 3,70 € als Basisporto für den Großbrief nach Indien und dann noch einmal 3,50 € dazu für ein internationales Einschreiben. Und die 7,20 €, die es insgesamt waren, "durfte" ich selbst aufkleben.
In der Filiale gab es dann nur noch ein Extra-Etikett, damit es auch verfolgt werden konnte. Wenn ich das Porto vollständig aufgeklebt hätte, hätte ich also eigentlich nichts mehr bezahlen müssen. Da hätte ich eine 4,10 €-Briefmarke gut gebrauchen können.
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